Ist meine Hardware kompatibel mit FreeNAS?

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snaptec

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Wie immer im Leben ist das eine Frage Was man ausgeben möchte, Welche Anforderungen man hat, etc ...
Oder kurz:
- Price
- Performance
- Security (in diesem Fall wohl ZFS / Data Integrity)
!Pick two!

Nur als Anmerkung, ein solides NAS ist eine gute Basis, ersetzt aber trotzdem kein Backup.
Jenachdem was dir deine Daten Wert sind ( Wiederbeschaffbarer Video Content wie Filme & Serien oder möchtest du doch eher die Babyfotos für die Nachwelt sichern ) solltest du das ontop mit einkalkulieren.

Und um dich zu beruhigen, du hättest dann Enterprise Hardware zum Bruchteil des Preises was "Enterprise Hersteller" aufrufen, klar - ohne support -, aber dennoch.
 

prototype0815

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Dec 13, 2016
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Anwendung wäre wie du schon geschrieben hast, Movies, Videos, Serien, etc...
Wichtige Daten liegen bei mir auf einer WD-My Book Duo die nur dann ans Netz oder an den PC kommt wenn weitere wichtige Daten synchronisiert werden müssen.

Price + Performance sind mir in diesem Fall also am wichtigsten. Performance nur im Sinne von schnellen Übertragungsraten der Daten - vllt auch streaming/decoding auf dem System.

Es könnte sein das mir auch einfach noch die Ideen fehlen, was ich den alles tolles mit so einer NAS/Homeserver Kombi anstellen kann.

Des Weiteren möchte ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten etwas erweitern, also wäre das aufsetzen von verschiedenen Raids mit FreeNAS und das nutzen von ZFS auch sehr interessant.

IPMI wäre auch ein neues Gebiet für mich, aber das scheitert wohl am Budget :D
 

snaptec

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Wenn du die My Book für dich als sicher erachtest, ok.
Dann fährst du theoretisch mit einem Riadz2 absolut gut.

Wenn decoding ein Punkt ist, wird das mit dem G2020 Processor von Stefan aufjedenfall eng.

Machen kannst du dort einiges: Plex, Nextcloud z.B., eine ganze Reihe von Plugins usw...

IPMI ist auf den Supermicro Boards quasi Standard. Nettes Feature zum Einrichten und danach für Sensoren, aber nicht wirklich kompliziert.


Du kannst das auch mit alter Hardware probieren. Jeder rät dir aber davon ab.
Ich habe für extrem tests ein AMD Phenom X1055t System. Natürlich ohne ECC Ram.
Hier habe ich schon diverse Crashes bauen können. Zum testen ist sowas super, ein mir wichtiges Bit würde ich darauf nicht ablegen. Heißt aber nicht das es bei anderen nicht seit Jahren problemlos läuft.
 

prototype0815

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Dec 13, 2016
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Die Crashes hast du dann erreicht weil du keine ECC genutzt hast, meinst du das ?

Vielen Dank für deine ausführliche Hilfe, finde es echt Klasse wie super einem hier weiter geholfen wird !! :)
 

prototype0815

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Dec 13, 2016
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@stefanb hast du mir noch einen Preis für dein Board und die CPU?

Ansonsten entscheide ich mich für ein Consumer Board, mit normalem RAM.
Dazu hätte ich aber noch eine Frage...

Sind Kingston HyperX RAMs wirklich besser als alle anderen? Was macht diese so besonders? Zwei zum Vergleich, hier der Corsair und hier der Kingston

Würde mich echt interessieren ob der Preisunterschied gerechtfertig ist.
 

MrToddsFriends

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Sind Kingston HyperX RAMs wirklich besser als alle anderen? Was macht diese so besonders? Zwei zum Vergleich, hier der Corsair und hier der Kingston

Regel 1 beim Hauptspeicher: Schau in der Doku zum Mainboard nach, welche Speichermodule vom Mainboardhersteller gestestet wurden.

Regel 2 beim Hauptspeicher: Nimm keine Module mit "albernen" Übertakter-Blechen, die verstellen nur den Blick darauf, welche Chips auf den Modulen sitzen.

Eine vernünftige Wahl wäre z.B. so etwas:
https://www.alternate.de/Crucial/DIMM-16GB-DDR4-2133-Arbeitsspeicher/html/product/1231449?
https://www.alternate.de/Kingston/DIMM-16-GB-DDR4-2133-Arbeitsspeicher/html/product/1261753?

Ein 16er Modul deswegen, weil Du dann bei einem Skylake-Board in Zukunft auf die maximalen möglichen 64GB aufrüsten könntest, ohne Module rausnehmen zu müssen, aber das bleibt natürlich Dir überlassen.
 

prototype0815

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Dec 13, 2016
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Also ich hab beim Hersteller ein Memory QVL gefunden, ich glaube das ist das was du meintest, oder?

Mal ehrlich, ist es notwendig eine NAS irgendwann auf 64GB RAM aufzurüsten?
 

MrToddsFriends

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Also ich hab beim Hersteller ein Memory QVL gefunden, ich glaube das ist das was du meintest, oder?

Ja.

Mal ehrlich, ist es notwendig eine NAS irgendwann auf 64GB RAM aufzurüsten?

Kommt z.B. darauf an, auf welche Ideen man mit FreeNAS 10, Docker Containern und Virtualisierung kommt ...

8GB können mit FreeNAS 9.x und und Plugins/Jails schnell zu eng werden.
 

snaptec

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Nov 30, 2015
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Jenachdem was man vorhat.
Wenn du virtualisieren willst bzw jails nutzt geht das schnell.
Wenn du 50+TB nutzt ist es sehr sinnvoll.
Wenn du FN als vm Storage nutzt macht mehr RAM alles schneller (Stichwort arc).

Wenn du da 2-4 hdds drin hast und als file sharer nutzt reichen 8-16gb mit Busse spielkram locker aus


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stefanb

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prototype0815, ich war über die Feiertrage im Urlaub und konnte mich nicht melden. Hast Du noch interesse?
Grüße

@stefanb hast du mir noch einen Preis für dein Board und die CPU?

Ansonsten entscheide ich mich für ein Consumer Board, mit normalem RAM.
Dazu hätte ich aber noch eine Frage...

Sind Kingston HyperX RAMs wirklich besser als alle anderen? Was macht diese so besonders? Zwei zum Vergleich, hier der Corsair und hier der Kingston

Würde mich echt interessieren ob der Preisunterschied gerechtfertig ist.
 

emk2203

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so ein Mist mit diesem ECC... Diese Serverboards mit Xeon Prozessor sind mir einfach zu teuer.
Wäre AMD ein alternative ? Die Boards und Prozessoren unterstützen schon in einem viel günstigeren Segment die ECC Funktionalität.
HP ist eine Alternative mit AMD. Die Microserver sind für 150 - 200€ zu bekommen und bieten eine unschlagbare Performance/Preis. Ich habe zwei zu laufen, seit Jahren, und nach den Signaturen der Foristen zu urteilen, bin ich nicht der einzige.

Mit angepasstem BIOS lässt sich auch eine 5. Festplatte einbauen. Maximal gehen 16 GB ECC RAM. Für das, was du vorhast, wohl die beste Option. Bau nichts ein, was du nicht auch nutzen wirst.
 

prototype0815

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HP ist eine Alternative mit AMD. Die Microserver sind für 150 - 200€ zu bekommen und bieten eine unschlagbare Performance/Preis. Ich habe zwei zu laufen, seit Jahren, und nach den Signaturen der Foristen zu urteilen, bin ich nicht der einzige.

Mit angepasstem BIOS lässt sich auch eine 5. Festplatte einbauen. Maximal gehen 16 GB ECC RAM. Für das, was du vorhast, wohl die beste Option. Bau nichts ein, was du nicht auch nutzen wirst.

Mist !! Hab nun schon ein Consumer Board gekauft !
Möglich wäre es das Zeug zurück zu schicken... Ich schau mir mal die Microserver nochmal an. ECC ist hald ein echtes Argument.
 

stefanb

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prototype0815, kein Problem!
Ich drück die Daumen, dass alles direkt funktioniert :)
Grüße
 

snaptec

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schau dir auch mal den HP gen8 microserver an.
Intel cpu, bis 16gb ecc ram und echt günstig.
Läuft ohne Probleme
 

emk2203

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Nov 11, 2012
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schau dir auch mal den HP gen8 microserver an.
Intel cpu, bis 16gb ecc ram und echt günstig.
Läuft ohne Probleme
Der gen8 hat den Riesen-Nachteil, dass nur maximal 4 Platten reinpassen. Da auf den Vorgängern alles stabil funktioniert, würde ich zu einem Microserver N54L raten. 16 GB, IPMI, 5 Harddisk-Slots sind ideal für so ein System.

Wenn ich einen neuen Server aufsetzen müsste, würde ich wieder zu so einem greifen.
 

emk2203

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Mist !! Hab nun schon ein Consumer Board gekauft !
Möglich wäre es das Zeug zurück zu schicken... Ich schau mir mal die Microserver nochmal an. ECC ist hald ein echtes Argument.
Schick zurück. Ich habe den Fehler mit einem Consumer-Board auch mal gemacht. Nie wieder. Was da nicht passt, merkst du erst im laufenden Betrieb über die Zeit.
 

prototype0815

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Dec 13, 2016
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Also wenn ich mir die HP Microserver der 8. Generation anschaue, bekomme ich zwischen 200-600€ alles mögliche.

Dabei frage ich mich ob das dann wieder nur so eine "unbuffered" ECC RAM Unterstützung ist oder ob diese Teile dann wirklich die ECC Funktionalität bieten.

In der Standardausführung sind sie wie alle kompakten Systeme, IMHO etwas schwach auf der Brust... Also in der Preisklasse um 200-300€ meine ich. Schön ist natürlich das stylische Gehäuse. Beworben wird auch das tolle iLO Management System, für das allerdings noch eine zusätzliche Lizenz für knapp 60€ erworben werden muss.

Ich glaube ich werde aber der Erweiterbarkeit und der Zukunftssicherheit eher beim Consumerboard bleiben.
Ich will mich nicht irgendwann ärgern weil ich nicht auf 10Gbit Ethernet o.ä. Schnickschnack aufrüsten kann.
 

MrToddsFriends

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Jan 12, 2015
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Dabei frage ich mich ob das dann wieder nur so eine "unbuffered" ECC RAM Unterstützung ist oder ob diese Teile dann wirklich die ECC Funktionalität bieten.

Unbuffered/unregistered ECC ist von der ECC-Funktionalität her nicht schlechter als registered. Mit registered ECC Modulen kann man allerdings mehr und/oder größere DIMMs ansteuern.

https://de.wikipedia.org/wiki/Synchronous_Dynamic_Random_Access_Memory#Registered_SDRAM
https://de.wikipedia.org/wiki/Registered-Modul

Bei den Intel Xeons gibt's Unterstützung für registered ECC erst ab Xeon E5 aufwärts (Sockel 2011) und Xeon-D, nicht bei Xeon E3 / Pentium / Celeron / Core i3 (Sockel 115x).
 

prototype0815

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Dec 13, 2016
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Das heisst die HP Microserver unterstützen die unbuffered-ECC Funktionalität in vollem Umfang?

Wir haben auf Seite1 dieses Threads schon einmal über die Unterstützung der ECC Funktionalität gesprochen, kannst du mir nochmal erläutern wieso ein Mainboardhersteller bei seinen Produkten unbuffered ECC RAMs unterstützt, jedoch Chipsätze verbaut (Skylake) die dies nicht tun.
 
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