FreeNAS gegen KaufNAS - sind meine Vorstellungen möglich?!

[metal-shot]

Hiho

Ich überlege mir ein NAS anzuschaffen. Da ich nebst diversen Festplatten auch diverse Resthardware rumzuliegen habe, schwanke ich derzeit stark, ob ich mir ein Fertiges NAS kaufe, oder mir den Spaß des Selbstbaus mache.

Vorteil am Sebstbau liegt, dass ich nicht auf 1-4 Festplatten begrenzt bin, sondern erweitern kann wie ich möchte (ggf einfach weitere Controler rein). Zudem kann ich Einzelfestplatten schöner integrieren.

Jedoch habe ich auch einen "Wunsch" was mein NAS können soll... leider bin ich bisher außer bei QNAP hier bei keinem fertigem NAS füngig geworden... und QNAP kostet leider ein halbes vermögen.
Und zwar möchte ich einen Cardreader per USB3 (nicht 2... das kann ja fast jedes NAS) Speicherkarten Automatisch leeren lassen.
SOll heißen ich möchte einfach eine Speicherkarte einstecken und das System zieht automatisch die Daten auf die Platten. Hintergrund... das NAS wird haupotsächlich als Bildspeicher verwendung finden. Und ich möchte nach einem Einsatz einfach die Karte reinstecken, ggf noch n Ton hören, wenn alles kopiert wurde, und mich um nichts kümmern müssen. Also auch nicht meinen ArbeitsPC anhaben (also 2 PCs gleichzeitg) um die Speicherkarten zu übertragen.
Geht dieses mit FreeNAS?

Ich habe gerade ein kleines Testsystem stehen... nichts großartiges, nur vorhandene Teile mit testweise 4x160GB platten. Hier teste ich gerade rum und setze sicherlich alle 2 Tage das System neu auf, weil ich irgendwas kaput gespielt habe :-D

Das ich die Speicherkarten dann (nicht so einfach) im Netzwerk zugreifbar machen kann, steht ja im "FAQ" (ähnlich halt einer externen HDD).

Klasse wäre vielleicht auch, aber da weiß ich noch weniger, ob es möglich ist. Wenn man zB über einen Com/parallelport einen Schalter anbringen könnte, ähnlichem einem "One Klick Backup" und eine Status-LED, die mir anzeigt, wenn die Daten übertragen sind.

Danke Euch

 

[warri]

Die USB3 Unterstützung von FreeNAS ist noch dürftig, funktioniert nur bei manchen Chipsätzen und muss manuell aktiviert werden. Mit einem Kartenleser und externen Festplatten wirst du auch keine große Freude haben, sowohl Triebertechnisch als auch von der Verlässlichkeit her.

Alte Hardware für FreeNAS zu recyclen ist ebenfalls oft schwierig, da für den Betrieb von ZFS stark empfohlen wird Serverhardware zu nutzen, besonders ECC RAM und genügend RAM (6GB+). UFS läuft zwar auf schwächerer Hardware, wird aber nicht mehr lange unterstützt.

Zu Schalter und extra Hardware kann ich leider nichts sagen, wenn es FreeBSD Treiber gibt, sollte es irgendwie gehen.. aber wahrscheinlich nur mit relativ viel Aufwand.

 

[metal-shot]

Ah ok, Schade. Hatte gedacht, dass FreeNAS auch für den "Heimbastler" gedacht ist... aber scheinbar geht es ja wirklich sehr stark in richtung Profieinsatz und entsprechendem Hardwareunterbau.

Hätte jetzt gedacht, dass auch auch, wie fertige NAS, mit HArdware im bereich Intel Atom und 512..1GB Ram zu gebrauchen ist.
Oder reicht solche Hardware aus- im HEIMbereich?

Bei mir geht es nicht um hohe IOs oder sowas, sondern ich suche nur eine Verwendung eben für meinen "alten Plunder" um damit 2 Rechner, 1 Notebook und ggf noch einen Fernseher mit Daten zu versorgen (die nicht mal parrallel laufen). Ich habe jedenfalls keine ständigen, vielen Zugriffe drauf, sondern plane es als Backup und generellem Datenauslagerungssystem. (ggf später auch noch aus der Ferne, aber das lohnt bei derzeit ner 6k Leitung kaum). Einfach halt ein zentrales Datenlager und Lagerort für übrig geblieben Festplatten =)

Oder einfach die Idee verwerfen, vielleicht n "0815" NAS kaufen und die ganzen einzelnen Festplatten irgendwie extern verwenden?

Danke schon mal für deine Antwort

 

[warri]

Mit 512 MB RAM wird FreeNAS wohl gar nicht erst booten, mit 1 GB kannst du vielleicht UFS nutzen, aber auf keinen Fall ZFS.
Meine Hardware (siehe Signatur) ist am absolut unteren Ende der Anforderungen angesiedelt, generell wird mehr RAM empfohlen, wie oben erwähnt.

Schau dir vielleicht mal Nas4Free an, das ist eine Weiterentwicklung der alten FreeNAS 0.7 Serie, soll generell mit schwächerer Hardware klarkommen. Aber auch hier wird ZFS mit nur 1 GB RAM nicht möglich sein (bzw. nicht stabil laufen).

Von externen Festplatten halte ich nicht so viel, USB-Verbindungen sind nicht die zuverlässigsten ;) Wie die meisten FreeNAS Nutzer bin ich aber auch eher auf der konservativen Seite, d.h. ohne ein mächtiges Filesystem wie ZFS _und_ externe Backups geht bei mir nichts. Wenn aber nur unwichtige Daten drauf sollen (bzw. als zweites Backup o.ä.) wäre es vielleicht einen Versuch wert. Leider habe ich mit anderen NAS Betriebssyxtemen nicht viel erfahren, hatte mir mal unRAID angeschaut, aber nicht weiter verfolgt (da proprietäre Software-RAID Lösung, d.h. Daten sind im Katastrophenfall fast unmöglich zu retten..). Ansonsten vielleicht einfach ein simples Linux (Debian oder Ubuntu), falls du damit Erfahrung hast.

 

[bartimaeusnek]

Also bei mir läuft FreeNAS mit 1,2GB RAM Problemlos, habe einen Intel Pentium 4 Prozessor (3,0GHz) und lasse mein System mit vm.kmem_size="512M" vm.kmem_size_max="512M" vfs.zfs.arc_max="64M" vfs.zfs.vdev.cache.size="8M" als Bootoptionen laufen, leider ist der Zugriff nicht sehr dolle, 7,8MB/s Schreibrate, Leserate noch nicht getestet...