FreeNas "für Arme" als Synology Ersatz?

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Alex999

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May 10, 2016
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Hallo,

ich nutze seit Jahren eine kleine Synology DS für meine heimatlichen Netzwerkspeicher Belange und bin soweit ganz glücklich gewesen. Ich benötige auch nicht allzu viel: ein paar SMB/CIFS Freigaben um Photos, Videos, Musik und Clientbackups abzulegen, ein Raid 1 um gegen einen plötzlichen Festplattentot etwas gerüstet zu sein, vlt. mal ein bißchen OwnCloud zum Syncen zw. mehreren Devices.
Da diese Syno DS nun zu schwach wird (Verschlüsselung ohne Hardwaremodul) und auch der Speicher zur Neige geht, dachte ich daran, eine größere Synology anzuschaffen. Allerdings habe ich festgestellt, dass man ganz schön tief in die Tasche greifen muss, wenn man etwas größeres möchte und dann auch noch ein HW Verschlüsselungsmodul dazu soll, damit Kopieraktionen nicht wieder mehrere Tage in Anspruch nehmen.

Daher habe ich jetzt mal gesucht und bin auf FreeNAS gestossen. Für den Preis, den ich nun für eine etwas größere Syno zahlen müsste, könnte ich mir auch ungefähr die HW hinstellen, die man unter "[WIP] Hardwareempfehlungen für FreeNAS 9.2 und 9.3" findet. Allerdings wäre damit einiges mehr an Luft nach oben.

Und wenn ich mir jetzt die in dem Thread genannten HW Komponenten so anschaue, stelle ich fest, dass diese einer größeren Syno auch noch bei weitem überlegen sind.

Daher nun meine Überlegung:
  • den Ball noch flacher halten und ein noch günstigeres(?) Board wie o.a. kaufen (min. 4, eher 6-8 SATA Ports)
  • _kein_ ZFS verwenden, sondern ein ext3 o.ä. und
  • daher nur 8GB RAM _ohne_ ECC, was schon ein vielfaches der Synos darstellt
  • CPU drauf, welcher bei Verschlüsselung nicht gleich völlig einbricht (oder Board mit unterstütztem Verschlüsselungsmodul, falls es das gibt)
  • Raid1 sollte laufen
und dann FreeNas drauf und glücklich werden.
ZFS habe ich bisher nicht gebraucht, brauche ich das? - wenn mal ein Bit bei nem Film kippt werd' ich nicht sterben. Die Verschlüsselung muss jetzt auch nicht mega-performant sein, aber ich habe jetzt auf der Syno für das Verschieben von 966 GB in einen verschlüsselten Ordner 1,9 Tage gebraucht. Das kanns nicht sein.

Die Vorteile welche ich mir erhoffe:
  • mit dieser Lösung einfach einiges unter dem Preis von Syno & Co. zu bleiben, bei insgesamt performanterem NAS
  • trotzdem die Möglichkeit zu haben, weitere Platten, mal mehr RAM, einen größeren CPU einzubauen, einfach etwas flexibler zu sein.
Bei einer Syno muss ich mich jetzt schon auf eine bestimmte Syno festlegen und hier spielt dann der Preis eine Rolle => es wird gekauft, was jetzt passt. Bei der o.g. FreeNAS Konfiguration könnte ich Einzelkomponenten tauschen, also je nach Bedarf etwas mitwachsen.

Bin ich mit meinen Überlegungen auf dem Holzweg? Gibt es eine URL, Doku, Vorschläge, whatever, wo sich jemand so ein "FreeNAS für Arme" ;-) zusammengestellt hat?

Danke und schöne Grüße,
Alex
 

MrToddsFriends

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Seit Version 9.3 unterstützt ausschließlich ZFS. Nicht nur auf den Datenplatten, auch die Bootmedien haben ZFS. Die älteren Version, die noch UFS unterstützt haben, werden seit geraumer Zeit nicht mehr gepflegt.

FreeNAS nutzt man wegen ZFS, nicht ohne ...
 
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xaibex

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FreeNAS NUR mit ECC!!

Vielleicht solltest du dich lieber bei openmediavault oder nas4free umsehen?
 

emk2203

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FreeNAS und zfs sind untrennbar, auf zfs solltest du auch nicht verzichten. Das ist ein Betonfundament im Vergleich zum Sandboden, den du sonst bekommst. Eine gängige CPU im Selbstbau schafft crypto ohne Probleme, und mit 8 GB oder 16 GB RAM hast du dann alles, was du brauchst. ECC ist zwar anzuraten, aber ein zfs NAS ohne ECC ist immer noch besser als gar kein zfs NAS. Ich arbeite jetzt seit 2007/2008 mit zfs, auf Solaris, FreeBSD und Linux, und würde nicht mehr darauf verzichten wollen.
 

Rand

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Was ist denn das Budget am Ende des Tages?
Aktuell findet man doch genug gebrauchte Systeme (xeon e-3 v2/3 mit zugehörigem Board) die sicherlich noch eine Zeit aushalten und recht günstig sind ..
 

emk2203

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