die Qual mit dem Gehäuse

R0lly

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Jan 27, 2019
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Hallo FreeNAS Gemeinde,

nach nun doch einigen Monaten an Recherche, Planung und Tests, habe ich mich entschieden mein altes NAS auf ein FreeNAS-System umzuziehen und es wird Zeit, dass das Ding Form annimmt.

Für das finale System sind im Moment 2x6 Platten geplant, von der Option die eine oder andere ältere Platten zu recyceln, habe ich mich auf Grund der schlechten Situation mit den Gehäusen schon verabschiedet.

Habt Ihr evtl. neben den üblichen verdächtigen wie Define R5, XL R2, Node 804, NZXT H440 usw. noch Vorschläge und Erfahrungen?
Eine Zeitlang habe ich mit dem Gedanken gespielt die Dinger in ein 3HE oder 4HE Storageblech zu stecken, aber ehrlich gesagt, habe ich keine Lust mir ein 800er Rack oder Schrank in die Bude zu stellen. Es genügt mir vollkommen, wenn mich die Dinger bei der Arbeit im Lab anschreien.

Alternativ gäbe es ja noch die Möglichkeit des Moddings, ein Standardgehäuse mit irgendwelchen Laufwerkskäfigen aufrüsten?


R0lly
 

John Doe

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Aug 16, 2011
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ich glaube ich habe 4 oder mehr gehäuse durchprobiert und bin noch nicht zufrieden. das erste war ein Chieftech big tower mit 80cm lüftern. viel zu laut, keine entkopplung der HDDs einfach nur schlecht. irgendwann mal ein node 804 probiert. formfaktor ist toll, aber atx mobo sind einfach eher "der standard" wenn man doch nochmal etwas erweitern möchte. zur zeit habe ich ein A+ gehäuse. Habe mir sharkoon vibe fixer besorgt und das gehäuse kann 10* 5.25" aufnehmen. geräuschkulisse ist echt ok. Man kann nur leider nicht so leicht die hdds auswechseln und mit 2.5" ssds ist es immer ein gebastel. zur zeit bin ich auf der suche nach einem SC846 von supermicro. habe ein mod gesehen, wie man recht einfach ein standard ATX netzteil da reinmachen kann und die 3x 80cm fan wall durch 120 er lüfter ersetzt.
da ich vorhabe "bald" auf esxi mit freenas VM umzusteigen, ist so eine backplane mit 24 anschlüssen an einem HBA schon sehr vorteilhaft. zudem kann ich leichter die HDDs mal auswechseln, wenn dann mal eine kaputt geht. es ist ordentlich aufgeräumt, da massig platz etc.

von ikea gibt es so tische die genau das 19" rack format haben. bleibt halt noch das HDD geräusch...

das alles wird vermutlich kaum hilfreich sein, ich kann dir aber wirklich ans herz legen, dir zu überlegen, wie sich dein nas in den nächsten 3 jahren ändern wird und was dir wichtig ist. ein normales 19" gehäuse mit super lauten lüftern mag ok sein, wenn man dafür nen raum hat, wo es nicht stört. soll es ein kleiner nas sein, der unaufällig im wohnzimmer steht und man eh nichts erweitern möchte ist ein node 804 nicht verkehrt.
 

R0lly

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Jan 27, 2019
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Danke John Doe für deinen Erfahrungsbericht,

das mit Chieftech kann ich bestätigen, hatte von denen mal einen Alu-Tower. Der war nach wenigen Monaten von den eingebauten WD Raptoren derart durchgenudelt, dass man das Gefühl hatte er würde jeden Moment auseinanderfallen.

Beim 804 hast du recht, der Formfaktor ist sehr angenehm, auch wenn die Montage fummelig sein soll. Aber ich denke, es ist eher für ein System geeignet, an dem in Zukunft keine großen Änderungen mehr vorgenommen werden.

Die Entkopplung der HDDs gibt es ja in verschiedenen Versionen. Wirkt sich eine derartige freie/weiche Aufhängung wie bei den Vibe Fixern nicht negativ auf die Zugriffszeit aus?

So richtige Big-Tower wie man sie früher überall gesehen hat, sind in der Zwischenzeit rar geworden oder sind nur noch für Unsummen zu bekommen, wie z.B. die großen Phanteks, 13x3,5“ für um die 900€.

Das SC846 hab ich mir auch angeschaut, ist mir preislich aber zu hoch angesiedelt. Das Angebot an gebrauchter ausgedienter RZ-Hardware ist in Deutschland ja leider nicht so dolle. Alternativ gibts noch die Inter-Tech/Norco Kisten, aber dieses gesplittete Backplane hinterlässt bei mir einen fragwürdigen Eindruck, dafür passen aber direkt ATX-Netzteile rein. Oder Chenbro, aber dann ist der Sprung zu Supermicro auch nicht mehr weit.

ESXi hab ich mir auch schon überlegt, aber die Infos und Aussagen im Netz sind dazu eher gemischter Natur.


Ach immer diese Entscheidungen…
Was ich vermeiden will ist eben genau dieses...ich kauf mir jetzt X und muss dann in nem Jahr wieder was anderes kaufen. Kost alles Zeit, Geld und Nerven...hehe...
 

emk2203

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Nov 11, 2012
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Beim 804 hast du recht, der Formfaktor ist sehr angenehm, auch wenn die Montage fummelig sein soll.
Bin Besitzer des node 804, kann mich nicht beschweren. Schwierigkeitsgrad der Montage: eher leicht. Für jeden, der das NAS in Wohnräumen hat, eine exzellente Wahl. Supermicros X11SPM dazu ist eine sinnvolle Ergänzung.

RZ Hardware käme nur dann in Frage, wenn das System hinter einer Stahltür in einem Raum mit Betonwänden läuft. Einen ähnlichen Fehler habe ich einmal gemacht, nie wieder.
 

ChrisChros

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Nov 24, 2018
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Ich hab hier das Fractal Design Define R5 Black im Einsatz und bin absolut zufrieden. An die Festplatten kommt man sehr leicht ran, es hat 8 Plätze für die Festplatten, eventuell noch 2 in den 5,25" Schächten und 2 Plätze auf der Rückseite von der Mainboardplatte für z.B. SSD's. Entkoppler für die Platten sind auch dabei und somit im Betrieb fast nicht hörbar.
Bei deiner Vorgabe von 2x 6 Festplatten wird es aber wahrscheinlich sehr schwer etwas zu finden ohne großen Umbau zu betreiben.

Alternativ wäre vielleicht das Lian Li PC-A75WX oder PC-V760B etwas für dich, allerdings habe ich damit noch keine Erfahrungswerte.
 
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R0lly

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Jan 27, 2019
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Das Define R5 nutze ich selbst auch als Gehäuse für meinen Desktop-Rechner und bin damit sehr zufrieden. Solide Sache für den Preis, gute Größe und brauchbares Kabelmanagement.

Hab mir schon überlegt ob ich die Planung nicht ein wenig ändern soll...da ich im Anschluss, sobald das FreeNAS einsatzbereit ist, noch einen ESXi Server aufbauen will um meine auf mehrere Rechner/Laptops bzw. Raspberries verstreuten Installationen zu zentralisieren.
Würde dann den 6er-Pool vorerst so lassen, evtl. anstatt von etwas sparsameren, dann eher Datacenter Platten nutzen und für die VMs einen Pool aus SSDs mit einbinden. Diese sollten sich ja noch in einem Define R5 oder etwas in der Richtung mit unterbringen lassen.
 

Revan

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Mar 22, 2017
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Alternativ gäbe es ja noch die Möglichkeit des Moddings, ein Standardgehäuse mit irgendwelchen Laufwerkskäfigen aufrüsten?

Diese Variante habe ich genommen, ist aber nicht ganz billig.

1 Gehäuse und 2 x Supermicro CSE-M35TQB Festplattenkäfige für 3,5" Festplatten mit eingebauter Backplane mit AMI MG9072 Chipsatz die sich per SGPIO abfragen lassen.
https://www.supermicro.com/products/accessories/mobilerack/CSE-M35TQB.cfm

So ein Käfig kostet allein ca. 150 €. Billiger geht es nur ohne SGPIO Unterstützung, ich glaube da stecken allein schon 50 € allein im AMI MG9072 Chip, die lässt sich AMI wohl auch teuer bezahlen, da laut SGPIO WP Artikel es keine echten Alternativen zu diesen Chips von AMI gibt und die dafür ein Patent für Lösungen mit FPGAs haben. Aber zurück zum Thema.

Das Problem fängt allerdings damit an, dass das Gehäuse Platz für 2 Festplattenkäfige benötigt und einer 3 x 5.25" Slots belegt.
Diese 3 x 5.25" Slots müssen natürlich zusammenhängend sein, aber genau da lichtet sich dann schon die Gehäuseauswahl.

Manche Gehäuse haben zwar noch 6 oder mehr externe 5.25 Slots, aber nur 4 oder 5 sind zusammenhängend und der 5. bzw. 6. ist dann davon getrennt. In so eines kriegt man also keine zwei Käfige unter, sondern nur einen.
Fündig wurde ich dann aber mit diesem PC Gehäuse:
Inter-Tech IPC-9008 5U
https://www.inter-tech.de/en/produc...aid/rack-mount-cases/server-tower/598-9008-5u

Das Ding ist ein ganz normales PC Gehäuse und kann man auch ins Wohnzimmer in die Ecke stellen, optional gibt es dafür noch ein 19" Upgrade Kit, so dass man es bei Bedarf auch in einen Serverschrank stecken könnte.

Leise kriegt man das Ding, in dem man die Lüfter sowohl von dem Festplattenkäfigen als auch vom Gehäuse gegen langsam drehende ordentliche Lüfter austauscht.
Also bspw. von Noctua oder Noiseblocker irgendwelche <= 1200 rpm Lüfter.

In die beiden Festplattenkäfige passt jeweils ein 92 mm Lüfter. Den habe ich jeweils durch einen Noctua NF-B9 ausgetauscht.
Beim hinteren Gehäuselüfter des IPC 9008 Gehäuses möchte ich mir noch einen langsam drehenden 120 mm Lüfter kaufen, momentan scheint der aber noch nicht nötig zu sein, weil die Festplatten und der Rechner auch so schon kühl genug ist.

Für die CPU kann man einen Thermalright "HR-02 Macho Rev.A" (EAN: 814256000659) Kühler nehmen.
Als Festplatten nimmt man logischerweise langsam drehende 5400 U/min Platten, wie bspw. die WD Red Serie.
Beim Netzteil sollte man dann auch etwas leises nehmen. Auch hier gilt wieder eines mit großen Lüftern zu wählen, die sich langsam drehen.
Servernetzteile mit redundantem Ausfallschutz haben leider den Nachteil, dass die darin eingebauten Lüfter meist nicht größer als 40 bis 60 mm sind. Solche Winziglüfter werden natürlich zum wegkühlen der Wärmeneergie hohe Umdrehungszahlen aufweisen und somit laut sein, weswegen ich mir lieber ein normales aber gutes leises PC Netzteil gekauft habe.
Die Redundanz habe ich damit zwar nicht, aber einen Tod muss man immer sterben und beim Mainboard habe ich auch keine Redundanz.
In das Gehäuse selbst würden auch redundante Servernetzteile reinpassen.

Mit dieser Konfiguration ist das System sehr leise und fürs Wohnzimmer geeignet.
Eine mechanische Entkopplung haben die Platten in so einem Festplattenkäfig in der Regel nicht, aber ich finde, meine WD Red Platten sind auch so leise genug.

Allerdings willst du ja 2x6, also 12 Platten. In die 2 Käfige passen insgesamt jedoch nur 10 x 3,5" Platten.
Insofern wird dir das keine Hilfe sein, es sei denn du tauschst die Platten gegen weniger Platten mit größerer Kapazität aus.

PC Gehäuse die 3 Festplattenkäfige aufnehmen können habe ich keine gefunden und ich schätze mal stark, dass es solche auch nicht gibt.
In so einem Fall könnte man die Festplatten höchsten noch intern verbauen. Da gibt es dann noch entsprechende Big Tower die 3,5" Patten aufnehmen können.

Falls man doch Festplattenkäfige haben will und noch ein passendes Gehäuse findet, in die 3 Stück reinpassen, dann dürfte es hier vom Preis- Leistungsverhältnis aber dann doch eher mehr Sinn machen, einen 19" Rack mit entsprechend vielen 3.5" Hot Plug Einschüben zu kaufen.
Da kriegst du mehr fürs Geld und die Backplane für SGPIO ist in der Regel auch noch dabei.

Um ein 19" Rack Gehäuse leise zu kriegen muss man auf zwei Dinge achten.
1. Die vorderen und hinteren Lüfter sollten möglichst groß sein. Also im Idealfall >= 120 mm. Damit ist man bei 4 oder 5 Höheneinheiten (HE bzw. U)
2. Die Lüfter sollte man gegen langsam drehende <= 1200 rpm austauschen.

Große Lüfter haben nämlich den Vorteil, dass sie bei gleicher Umdrehungszahl mehr Luftdurchsatz schaffen, als kleine Lüfter.
Im Umkehrschluss bedeutet das, dass man große Lüfter langsamer drehend laufen lassen kann, als 80 mm Lüfter und dennoch die gleiche Kühlleistung bzw. den gleichen Luftdurchsatz erreicht.

Große Lüfter die sich langsam drehen und von einem guten Hersteller sind machen ein PC Gehäuse also leise. Das ist eine einfache Regel die praktisch immer gilt. Dämmung und Co kann man sich sparen, das hatte ich früher mal, bringt aber deutlich weniger als große langsam drehende Lüfter.
Für die großen Lüfter sollte man dann auf entsprechende Gehäuse achten.
Solltest du also so einen Serverrack kaufen, dann nimm einen Serverrack mit 4 oder besser 5 Höheneinheiten. .
Z.B. diesen hier:
Inter-Tech 4U-4424, 4HE (88887122)
https://geizhals.de/inter-tech-4u-4424-88887122-a1178972.html?hloc=de
Den Lüfter müsstest du dann lediglich noch gegen langsam drehende leise gute Markenlüfter austauschen.
(EDIT: Gerade ist mir wieder aufgefallen, das dieses Serverrack Gehäuse hinten nur Platz für zwei 80 mm Lüfter hat, also keinen 120 mm Lüfter wie bei meinem Gehäuse. In dem Fall hilft wohl nur <= 900 rpm Lüfter zu nehmen und zu hoffen, dass die Kühlung ausreicht. Da man in so einem NAS aber keine dedizierte GPU verbaut, sollte das bei nicht all zu fetter CPU durchaus noch gehen.)

So ein Serverrack muss allerdings noch in einen Serverschrank und da kommt das nächste Problem.
Kleine Serverschränke mit ausreichender Tiefe habe ich nicht gefunden und so ein 2 m Ding will man sich sicherlich nicht in das Wohnzimmer stellen. Im Keller wäre es okay, aber diese Option hatte ich nicht, weswegen ich mich für obige Lösung entschied. Die Rackerweiterung habe ich mir für später mal aber trotzdem gekauft.
Eine Möglichkeit wäre allerdings, sich so ein Serverrack entweder teuer anfertigen zu lassen oder aus Holz selber zu bauen.
Im Netz gibt es sicherlich Anleitungen wie man so etwas macht.
Bezüglich der Kühlung gilt die gleiche Regel wie oben, möglichst große langsam drehende Lüfter nehmen.
Und wenn man ein Lüftergitter benötigt, dann möglichst kein gestanztes, sondern ein Lüftergitter aus rundem Draht. Das reduziert die Luftgeräusche ebenfalls. Die Dinger gibt es fertig zu kaufen.
 
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Yorick

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Nov 4, 2018
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Schau mal U-Nas. Die sind auch sehr hilfreich, wenn eins Fragen hat. Die NSC-810A fuer 8 Laufwerke, aber ich lese oben zwei vdevs von je 6 Platten, also Platz fuer ein Dutzend, und dann ist es wieder Rackmount.

Falls 8 Laufwerke genug sind, ist so ein U-Nas eine gute Wahl. Im englischsprachigen Foren-Bereich wird so ein "Build" gerade bequasselt.
 

Revan

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Mar 22, 2017
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Ich habe mich damals gegen die U-Nas Lösungen entschieden. Einfach weil die Auswahl an guten Mini-ITX Mainboards mit genügend SATA Anschlüssen und IPMI Support sehr eingeschränkt ist und man in das Ding auch keinen ordentlichen leisen CPU Kühler verbaut kriegt.
Und so ein 1U Netzteil hat wieder einen kleinen Minilüfter, der dann entsprechend krach machen wird, wenn es Innen im Gehäuse zu warm wird.
 

Yorick

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R0lly

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Jan 27, 2019
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Ja die Version mit Bigtower und den Hot-Swap Cages habe ich ganz am Anfang meiner Planung in verschiedensten Variationen durchgedacht. Jedoch summierten sich da nach und nach die negativen Parameter so derartig, dass ich schnell wieder davon abgekommen bin. Z.B. die Berichte die man von den Billigdingern alla Chenbro und Co. liest, sind mehr negativer Natur als positiver und die Supermicro Teile waren jetzt wochenlang nicht erhältlich. Wenn ich z.B. ein Lian Li PC-D600W als Basis nehme und da noch 3x die Supermicro Mobile Rack Teile reinschraub, sind wir grob bei 750€. Bei dem Preis und der Größe kann ich dann auch gleich ein 4U Rack-Case nehmen und da leisere Lüfter einbauen. OK, etwas stylischer und auch leichter ist das Lian-Li. ;)

Über die U-NAS Teile bin auch schon gestolpert, bzw. über ein so ähnliches US-Produkt als Komplettsystem alla FreeNAS-Mini, mir fällt der Name grad nicht mehr ein. So putzig die Dinger auch sind, die Auswahl an Mainboards und auch die Möglichkeiten der Erweiterung ist sehr begrenzt und wie Revan schon geschrieben hat, wird es sicher schwer sein solch ein kleines und dementsprechend enges Gehäuse noch sinnvoll zu kühlen. Da muss dann echt sparsame Technik rein, die möglichst wenig Wärme produziert. Weiter gibt es auch keinen Importeur in Europa, was die Sache weiter erschwert, verteuert und an einen Garantiefall will ich dann mal gar nicht denken.

Klein und flüsterleise ist nicht unbedingt meine Anforderung, dass Ding steht im Arbeitszimmer. Ein kurzes Rackgehäuse mit zwei Etagen wäre nicht schlecht, max. 40cm tief, 6 oder 8 HE, unten die Platten oben das Board usw. und nicht gerade 50kg schwer...aber sowas gibt es wohl nicht.

Das mit den 2x6 Platten ist im Moment auch nicht mehr so sicher. Das war eine anfängliche Betrachtung/Planung/Rechnung um die Kapazität und die IO-Performance zu "mischen". Meine neuere Überlegung ist, auf den zweiten Satz Platten zu verzichten und für die Virtualisierung 2x SDDs oder 2x2 SDDs einzubauen.

Da mir der freie Speicherplatz auf meinem alten NAS so langsam aber sicher ausgeht, der eigentliche Aufbau und vor allem der Burn-In ja noch einiges an Zeit in Anspruch nimmt, habe ich mich jetzt vorläufig für ein zweites Define R5 entschieden. So mehr oder weniger als bewährte "Notlösung". Werde das ganze mal mit sechs Platten testen, je nach dem noch die SSDs nachlegen und dann...naja...entweder es passt so, oder es muss in ein anderes Heim umziehen...
 

Revan

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Mar 22, 2017
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Klein und flüsterleise ist nicht unbedingt meine Anforderung, dass Ding steht im Arbeitszimmer.
Wenn es im Arbeitszimmer steht, dann würde ich auf jeden Fall darauf achten, dass es leise ist.
Auf die Dauer wird das nämlich sehr unangenehm und die Arbeitseffizienz sinkt auch.

Ein kurzes Rackgehäuse mit zwei Etagen wäre nicht schlecht, max. 40cm tief, 6 oder 8 HE, unten die Platten oben das Board usw. und nicht gerade 50kg schwer...aber sowas gibt es wohl nicht.
Das gibt es nicht, ich habe da schon selber geschaut.
Bei 3 Laufwerkskäfigen würde ich aber definitiv auch nur einen Rack nehmen, da lohnt sich so ein Big Tower PC Gehäuse + Laufwerkskäfige nicht mehr.

Falls der Platz für einen Serverschrank fehlt, dann könnte man auch darüber nachdenken, das Rack an die Decke zu hängen. Dann spielt auch dessen Tiefe kaum noch eine Rolle.
In dem Fall wird man aber sicherlich Sonderlösungen wie eine entsprechende Aufhängvorrichtung aus Stahlprofilen anfertigen lassen müssen.
Billig wird das also auch nicht.

Das mit den 2x6 Platten ist im Moment auch nicht mehr so sicher. Das war eine anfängliche Betrachtung/Planung/Rechnung um die Kapazität und die IO-Performance zu "mischen". Meine neuere Überlegung ist, auf den zweiten Satz Platten zu verzichten und für die Virtualisierung 2x SDDs oder 2x2 SDDs einzubauen.
SSDs benötigen nur noch 2,5" Laufwerksschächte. Da gibt's auch schon Lösungen, vor allem auch im Serverrackbereich.

Wenn es aber nur um IO-Performance geht, dann würde ich über Nvme M.2 Speicher nachdenken. Die haben den größten Datendurchsatz und sind im Gegensatz zu den SATA SSDs auch nicht durch die SATA Anbindung limitiert.
Da diese Speichermodule direkt aufs Mainboard oder eine PCIe Karte montiert werden, würde die Frage nach Laufwerkskäfigen usw. komplett wegfallen.

Noch ein kleiner Tipp. Falls auf dem FreeNAS nur die Images von virtualisierten Systemen gespeichert werden soll, dann macht es Sinn die deduplication Fähigkeit von ZFS zu nutzen, sofern der Platz auf den SSDs nicht ausreicht. Deduplication benötigt allerdings sehr viel RAM, eine XEON CPU die > 64 GB RAM ansteuern kann, wäre also Pflicht.

Da mir der freie Speicherplatz auf meinem alten NAS so langsam aber sicher ausgeht, der eigentliche Aufbau und vor allem der Burn-In ja noch einiges an Zeit in Anspruch nimmt, habe ich mich jetzt vorläufig für ein zweites Define R5 entschieden.

Ach okay, ich hätte zu Ende lesen sollen. Da ich das obige jetzt aber schon geschrieben habe, lass ich das mal stehen. Vielleicht hilft es später oder jemandem anderen.
 
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