FreeNAS - RTL8111F - WOL

[RedShark]

Hallo,

ich bin im Moment dabei mir die Hardware für mein NAS zusammenzustellen. Als Mainboard habe ich das ASUS P8H77-I im Auge.

Da das MB über keinen PCI-Steckplatz verfügt, ich daher keine Karte einbauen kann aber zwingend WOL nutzen möchte, wollte ich fragen ob hier jemand bestätigen kann das FreeNAS den RTL8111F bzw. dessen WOL-Funktion unterstützt?

Ich frage da ich gelesen haben das es wohl diesbezüglich öfter Probleme mit onBoard-Chipsets gibt.

 

[PrincePaul]

Hey,

also ich hab mir ein ASRock H77 Pro4 M gekauft, welches den RTL8111 E Chipsatz besitzt und das ging ohne Probleme, zumindest unter FreeNAS 8.2 Release.
Danach hab ich es nicht mehr getestet, weil die Hardware eh so Stromsparend ist, das ich das NAS 24/7 laufen habe, davon mal abgesehen das einem das warten bis das NAS hochgefahren ist irgendwann nervt, dauert ja doch im Schnitt zwischen 1-2 Minuten.

Wie das ganze mit dem der F Version aussieht kann ich leider nicht sagen.
Laut Datenblatt gibt es nur 2 Unterschiede (der Rest ist identisch):

Die F Version besitzt:

• Supports EMAC-393 ECMA ProxZzzy Standard for sleeping hosts

Die E Version dagegen hat:

• Supports Alert Standard Format 2.0 (ASF2.0)

Ich würde das ganze einfach testen und falls es nicht funktionieren sollte, wovon ich mal nicht ausgehe, das Board einfach zurückschicken.

 

[RedShark]

Hallo,

danke, das klingt ja schon mal gut.

Auch wenn sich der Stromverbrauch in Grenzen hält, werde ich WOL nutzen. Ich greife ca. 1-2 in der Woche auf die Daten zu, da finde ich einen 24/7 Betrieb einfach unnötig.

 

[PrincePaul]

Achso ja gut bei 1-2 mal die Woche kann man echt die 2min warten ;)

Was hast du dir denn sonst noch so als Hardware rausgesucht?

 

[RedShark]

Bisher sieht das Ganze so aus:

Gehäuse: Fractal Design Node 304
Netzteil: be quiet! Straight Power E9 400W
Systemplatte: 32GB SSD oder USB3-Stick (würde einen SATA-Port sparen)
CPU: Intel G2020T (3M Cache, 2 x 2.50 GHz)
RAM: 8 GB DDR3-1333

Als Datenplatten werde ich erstmal zwei 3TB WD RED (im Mirror-Mode) verbauen. Dank der 6 SATA-Ports kann ich dann später noch zwei weitere Mirrors hinzufügen.

Schade das es die neuen Atom-Prozessoren erst Ende des Jahres zu kaufen geben wird sonst wären die meine erste Wahl.

 

[PrincePaul]

Hört sich ja soweit ganz gut an, wenn ich darf würde ich aber ein paar Änderungsvorschläge machen ;)

Das Netzteil würde ich auch so empfehlen wobei immer die Sache ist was wirklich effizienter ist,
ein 300W Bronze (was ausreichen würde) oder ein 400W Gold Netzteil.... dazu kann ich aber auch nichts sagen und würde vermutlich auch das 400er nehmen.
Eine System SSD ist eigentlich nur bedingt von nutzten, da wenn du das NAS anmachst, alle Daten in den RAM geladen werden.
Nagut du machst dein NAS ja immer neu an, aber vom Preis her würde ich vermutlich eher den USB 3 Stick nehmen + das Sparen des SATA Ports für evtl. spätere Upgrades.

CPU technisch ist ein G2020 eine gute Wahl, aber warum das T Modell, der ist deutlich teurer als ein normaler 2020, hat weniger Takt und spart nur ganz MINIMAL Strom was du aber auch nicht merken wirst weil du dein NAS ja nur 1-2 mal die Woche anmachst.

Also meine Empfehlung wäre es als Systemplatz einen USB 3.0 Stick zu nehmen (min. 8GB) und den CPU gegen den Intel Pentium G2020 auszutauschen ansonsten könnte ich das so Unterschreiben :p

Die Festplatten kann ich auch empfehlen, die rennen bei mir auch und bisher noch gar keine Probleme gehabt.
Kann man auch super in einem normalen PC verwenden.

Bezüglich RAM, kaufst du die 8GB in einem Riegel?
Dann kannst später ohne austauschen nochmal einen 2. 8er hinzufügen, gerade wenn du es evtl. dann mal vorhaben solltest auf ZFS Raid z 1 oder z 2 anstatt auf Raid 1 zu setzen

 

[RedShark]

Ich glaube du hast Recht. Bei meinem Anforderungsprofil machen die 20 Watt TDP wahrscheinlich keinen großen Unterschied. Dann werde ich wohl zur none T-Version greifen.

Abgesehen von der minimal längeren Bootzeit spricht eigentlich alles für eine USB-Stick. Nur vertraue ich der Technik nicht so wirklich. USB-Stick sind ja nicht als Festplatten konzipiert und ich hatte selbst schon den ein oder anderen Defekt an einem Stick. Es müsste ja aber möglich sein, nach der fertigen Einrichtung ein ISO-Backup vom Stick zu erstellen. Das könnte ich dann bei einem Defekt ja sicher wieder auf einem anderen Stick einspielen.

Ich kaufe zwei 4 GB Riegel wegen dem Dual-Modus. Sollten die wirklich irgendwann nicht mehr reichen, müssen halt zwei 8er her.

Ich hatte auch mit dem Gedanken gespielt auf Raid Z1 zu setzten. Da mir der Mirror aber eine größere Sicherheit bietet, sich ganz einfach erweitern lässt und ich mit nur zwei Platten starten kann, bin ich davon wieder abgekommen.

 

[PrincePaul]

Jop mit dem Backup sollte gehen, ich hab mein NAS bald ein Jahr im Dauerbetrieb mit nem Werbegeschenk USB Stick ;) läuft ohne Probleme.
Bezüglich der TDP du hast halt die 20W TDP mehr, ganz klar, aber da ja TDP nicht gleich Verbrauch ist
wirst du es nicht merken.
Außerdem würde es JAHREEEE dauern bis du die Mehrkosten des CPU´s durch Stromsparen wieder drin hast xD

 

[RedShark]

So, hab eben alles bestellt :). Dann hoffe ich mal das die Teile schnell geliefert werden und die Installation bzw. Konfiguration so reibungslos verläuft wie in der VBox.

 

[PrincePaul]

Bestimmt.

Was hast du eigentlich mit dem NAS vor?
Sollen da noch irgendwelche Plugins oder ähnliches laufen?

 

[warri]

Abgesehen von der minimal längeren Bootzeit spricht eigentlich alles für eine USB-Stick. Nur vertraue ich der Technik nicht so wirklich. USB-Stick sind ja nicht als Festplatten konzipiert und ich hatte selbst schon den ein oder anderen Defekt an einem Stick. Es müsste ja aber möglich sein, nach der fertigen Einrichtung ein ISO-Backup vom Stick zu erstellen. Das könnte ich dann bei einem Defekt ja sicher wieder auf einem anderen Stick einspielen.

Deswegen wird der USB-Stick auch als read-only gemountet. Es gibt eine zentrale FreeNAS-DB Datei, mit der man alle Systemeinstellungen wiederherstellen kann - Ein regelmäßiges Backup davon bietet sich an.

 

[RedShark]

@PrincePaul: In erster Linie soll das NAS als Quelle für mein XBMC (Filme, Musik und Bilder) und als Backupspace für die Festplatten meines Laptop fungieren. Vielleicht streame ich auch mal etwas auf mein Tablet/Smartphone, sollte mit der Hardware ja möglich sein.

@warri: Aja, wird der Stick nach einem reboot automatisch als read-only gemountet oder muss ich das erst aktivieren? Mit der Installation auf einen Stick hatte ich mich bisher nicht beschäftigt.

Das man in den Einstellungen ein Backup machen kann hatte ich schon gesehen. Umfasst das aber auch wirklich Alles (Gruppen, Benutzer, Datasets usw.)? Ich ging davon aus, dass dies nur Einstellungen wie die Zeitzone usw. betrifft.

 

[warri]

Passiert ganz automatisch :)

Die Einstellungen umfassen alles, inkl. Datasets, Benutzer, Gruppen, Servicekonfigurationen etc.

 

[RedShark]

Ich möchte noch mal auf den Ursprung des Threads zurückkommen.

Nachdem mein NAS nun seit ca. einer Woche in Betrieb ist, habe ich mich gestern WOL gewidmet.

Nach ca. 5 Stunden ausprobieren und testen war ich schon kurz davor mir eine zusätzliche PCIe-Karte zu bestellen da es mit dem OnBoard-Chip einfach nicht klappen wollte.

Dann stellte sich aber raus, dass es an der Batch-Datei lag. Ich habe bestimmt 15-20 Schreibweisen versucht, funktioniert hat es dann mit dem Inhalt:
„Wake 55-b6-8d-cf-36-92 192.168.1.255“

und dieser wake.exe:
http://masterbootrecord.de/deutsch/wakeup.php

Vielleicht kann sich damit ja der ein oder andere ein paar Stunden Frust ersparen ;).