SAN Storage an SAS Expander und andere allgm. Fragen

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blacklc56

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Hallo Ihr Lieben.
<tl;dr>
Ich habe mich nun seit Wochen in das Thema FreeNAS und Co., hier und in den Weiten des Internets eingelesen. Ich habe bisher keine Hardware mit der ich FreeNAS testen konnte, daher bleiben natürlich einige offenen Fragen die ich hier gerne los werden möchten. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen und in Zukunft mit den Antworten auch anderen Suchenden die Hilfe damit anbieten.
</tl;dr>

Ich habe schon viele Festplatten in einem normalen "Endkunden-PC" mit normalen PCI-SATA Controllern als JBOD. Wenn ich endlich auf eine professionelle Schiene umschwenken möchte will ich das einigermaßen vernünfig machen und mich daher auch streng an die recommended Hardware hier aus dem Forum halten.

Frage 1: FreeNAS setzt ja mit ZFS auf einen SoftwareRaid. Ich kann mir also alle möglichen SAS oder SATA Controller holen, da die RAID Funktionalität der Karte gar nicht gebraucht wird? Ich setze dann auf RAIDZ+X.

Frage 2: Kann ich die SATA Anschlüsse vom Mainboard, für das ich mich entscheide nutzen, oder sollte ich nur die PCI-(e)Controller-Anschlüsse nehmen? (Habe ich bisher irgendwie nichts dazu gefunden.) D.h. Ich habe beispielsweise 24 Festplatten, möchte diese in ein 4HE 19" Case bauen und suche mir dafür ein Mainboard mit möglichst vielen SATA Anschlüssen onboard damit ich nur noch 1-2 Controller brauche?

Frage 3: Angenommen ich nehem z.B.: so ein Case: http://www.inter-tech.de/index.php?...catid=121:storage-gehaeuse&Itemid=553&lang=de
Dann benötige ich entweder diese vorgeschlagenen gekreuzten SATA Kabel, wovon dann die SATA Anschlüsse ans Board kommen und der SAS Anschluss an die Backplate vom Gehäuse, richtig? Oder eben einen SAS-SFF-8087 Controller und dann nur ein Kabel vom SAS Anschluss des Controllers an die Backplate vom Gehäuse (weniger Kabelsalat)?

Frage 4: Hier ist es für mich noch komplett schleierhaft. Ich habe einige Angebote im Internet gefunden wo ein Microserver mit einem SAS Expander verkauft wird und dazu so ein SAN Storage (View: http://www.ebay.de/itm/221532920786?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
). Funktioniert das problemlos mit FreeNAS? Woher weiß ich welchen SAS Expander ich kaufen muss um einen externen SAN Storage anzuschließen (bei der Eigenbauvariante später)? Bei den SAS Expandern die ich gefunden habe steht oft sowas wie x8 oder x4 dabei. Das kann ja nicht die Anzahl der angesteuerten Festplatten sein, wenn man sich z.B. so einen SUN J4400 ansieht oder? - http://old.e-business.com/sun/sun-images/newsunpicz/j4400-lil.jpg Zudem ich gefunden habe das ein SAN Storage mit dem nächsten in Reiche nacheinander angeschlossen werden kann und dann nur noch ein einziges Kabel an den Server geht. Das ist also meine Hauptfrage :smile: http://docs.oracle.com/cd/E19295-01/820-3218-14/figures/hw_overview-6.jpg

Noch abschlißend eine kleine Frage: Ich habe ziemlich viel "alte" Hardware hier rum liegen. Kann ich damit ggf. erst ein mal testweise ein FreeNAS System zusammenstellen um Erfahrungen zu sammeln? Ich hätte ca. 7-8 1,5TB Festplatten die leer sind, mit denen könnte ich spielen. Hardware wäre immer so in der Art Sockel 775 etwas in die Art Celeron oder Pentium mit 8GB non-ECC RAM und irgendwelchen SATA Controllern. Also nix für den produktien Ensatz aber evtl. zum basteln und Erfahrungen sammeln erst mal gut?

Vielen lieben Dank auch wenn ich mit den Fragen sicherlich etwas nervig bin :smile:
Viele Grüße
 

Ericloewe

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Hallo Ihr Lieben.
<tl;dr>
Ich habe mich nun seit Wochen in das Thema FreeNAS und Co., hier und in den Weiten des Internets eingelesen. Ich habe bisher keine Hardware mit der ich FreeNAS testen konnte, daher bleiben natürlich einige offenen Fragen die ich hier gerne los werden möchten. Ich hoffe Ihr könnt mir helfen und in Zukunft mit den Antworten auch anderen Suchenden die Hilfe damit anbieten.
</tl;dr>

Ich habe schon viele Festplatten in einem normalen "Endkunden-PC" mit normalen PCI-SATA Controllern als JBOD. Wenn ich endlich auf eine professionelle Schiene umschwenken möchte will ich das einigermaßen vernünfig machen und mich daher auch streng an die recommended Hardware hier aus dem Forum halten.

Frage 1: FreeNAS setzt ja mit ZFS auf einen SoftwareRaid. Ich kann mir also alle möglichen SAS oder SATA Controller holen, da die RAID Funktionalität der Karte gar nicht gebraucht wird? Ich setze dann auf RAIDZ+X.

Frage 2: Kann ich die SATA Anschlüsse vom Mainboard, für das ich mich entscheide nutzen, oder sollte ich nur die PCI-(e)Controller-Anschlüsse nehmen? (Habe ich bisher irgendwie nichts dazu gefunden.) D.h. Ich habe beispielsweise 24 Festplatten, möchte diese in ein 4HE 19" Case bauen und suche mir dafür ein Mainboard mit möglichst vielen SATA Anschlüssen onboard damit ich nur noch 1-2 Controller brauche?

Frage 3: Angenommen ich nehem z.B.: so ein Case: http://www.inter-tech.de/index.php?option=com_content&view=article&id=632:ipc-4u-4324l&catid=121:storage-gehaeuse&Itemid=553&lang=de
Dann benötige ich entweder diese vorgeschlagenen gekreuzten SATA Kabel, wovon dann die SATA Anschlüsse ans Board kommen und der SAS Anschluss an die Backplate vom Gehäuse, richtig? Oder eben einen SAS-SFF-8087 Controller und dann nur ein Kabel vom SAS Anschluss des Controllers an die Backplate vom Gehäuse (weniger Kabelsalat)?

Frage 4: Hier ist es für mich noch komplett schleierhaft. Ich habe einige Angebote im Internet gefunden wo ein Microserver mit einem SAS Expander verkauft wird und dazu so ein SAN Storage (View: http://www.ebay.de/itm/221532920786?ssPageName=STRK:MEWAX:IT&_trksid=p3984.m1423.l2649
). Funktioniert das problemlos mit FreeNAS? Woher weiß ich welchen SAS Expander ich kaufen muss um einen externen SAN Storage anzuschließen (bei der Eigenbauvariante später)? Bei den SAS Expandern die ich gefunden habe steht oft sowas wie x8 oder x4 dabei. Das kann ja nicht die Anzahl der angesteuerten Festplatten sein, wenn man sich z.B. so einen SUN J4400 ansieht oder? - http://old.e-business.com/sun/sun-images/newsunpicz/j4400-lil.jpg Zudem ich gefunden habe das ein SAN Storage mit dem nächsten in Reiche nacheinander angeschlossen werden kann und dann nur noch ein einziges Kabel an den Server geht. Das ist also meine Hauptfrage :) http://docs.oracle.com/cd/E19295-01/820-3218-14/figures/hw_overview-6.jpg

Noch abschlißend eine kleine Frage: Ich habe ziemlich viel "alte" Hardware hier rum liegen. Kann ich damit ggf. erst ein mal testweise ein FreeNAS System zusammenstellen um Erfahrungen zu sammeln? Ich hätte ca. 7-8 1,5TB Festplatten die leer sind, mit denen könnte ich spielen. Hardware wäre immer so in der Art Sockel 775 etwas in die Art Celeron oder Pentium mit 8GB non-ECC RAM und irgendwelchen SATA Controllern. Also nix für den produktien Ensatz aber evtl. zum basteln und Erfahrungen sammeln erst mal gut?

Vielen lieben Dank auch wenn ich mit den Fragen sicherlich etwas nervig bin :)
Viele Grüße

  1. Nein, da muss man vorsichtig sein, da viele RAID Kontroller nicht richtig mit FreeNAS und ZFS funktionieren. Gute SATA Kontroller sind in Ordnung, jedoch sind die Intel Chipsetkontroller die einzigen, die ich benutzen würde. Die ideale Wahl sind Kontroller mit LSI SAS 2008 oder 2308 Chips (IBM M1015, LSI 9211, usw.).
    Besonders Sachen wie aus jede Platte ein RAID0 zu machen muss vermieden werden - was oft nicht möglich ist. SMART muss auch ordentlich unterstützt werden.
  2. Prinzipiell, ja. Alle empfohlene Motherboards haben gute SATA Kontroller. Ich würde die Supermicro X10SL7-F empfehlen - 6x SATA und 8x SAS mit ein LSI SAS 2308. Diese Alternative ist billiger als separat Motherboard und SAS Kontroller zu kaufen und funktioniert sehr gut. Danach können entweder zwei weitere SAS Kontroller oder ein SAS Expander. Solange alle Kontroller richtig funktionieren, sind alle Mischungen erlaubt.
  3. Genau. Vorsicht! Es gibt forward und reverse breakout Kabel. Um SATA Anschlüsse vom Kontroller an SFF-8087 Anschlüsse des Backplanes... anzuschließen braucht man ein reverse breakout Kabel. Umgekehrt ein forward breakout Kabel.
  4. SAS expanders mit LSI Chips funktionieren einwandfrei (Also, die Meisten). Andere können problematisch werden. LSI SAS Expander (und Andere, vermute ich) nehmen entweder 4 oder 8 Lanes - die Restlichen werden dann für Festplatten benutzt. Also, mit ein 24-Port Expander können bis zu 20 Festplatten benutzt werden, 16 mti mehr Bandbreite pro Platte.
Um Erfahrung zu sammeln, ist es eine gute Idee mit VMs oder alte Hardware zu experimentieren. FreeNAS kann sehr kompliziert wirken - und zum Teil auch sehr kompliziert sein, also ist mehr Erfahrung immer besser.
 
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blacklc56

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Hallo Ericloewe,

vielen Dank für deine Erklärungen.

1. Da ich ja nun von meinem PC hin zum 19" Storage Server gehen will ist für mich dann auch wichtig wie der Energieverbrauch ist. Das von dir (und vielen anderen) empfohlene Board X10SL7-F, und ein i3? xeon E3? Kann man hier prognostizieren, welchen Verbrauch so ein System im idle ohne Plattenaktivität haben wird? Ich habe gehört, dass bei diesen modernen Prozessoren die Kerne so oder so herunter fahren und daher im idle der Verbrauch bei allen recht gering ist, man also nicht unbedingt auf die TDP achten muss/sollte. Mein aktuelles System verbraucht im idle ca. 80 Watt, das zu halbieren wäre z.b. schon mal nicht schlecht bei der Jahresstromabrechnung.

2. Mh mit dem X10SL7-F komme ich dann aber doch trotzdem nur auf: 6x SATA + 8xSAS + 8xKontroller = 22 Platten. Dann macht dieses Gehäuse mit 24 HotSwap Schächten keinen Sinn oder, gibt es eine Möglichkeit auf die 24 oder eben mehr zu kommen? Zudem möchte ich ja noch den SAS Expander später nachrüsten, daher kann ich auch keine 2 SAS Kontroller einstecken bei nur 2 PCI Slots.

X. Ok, das mit den Kabeln erfrage ich später noch mal wenn ich mein System zusammen gestellt habe um Euren Segen zu bekommen :)

3. Hast du Erfahrungen mit einem externen SAN Storage sammeln können bisher? Ich würde sehr gerne später auch WOL benutzen um den gesamten FreeNAS Storage zu wecken, nachts braucht der z.b. nicht laufen, soll aber schon anspringen können wenn ich unterwegs übers VPN darauf zugreifen will. Fahren die externen Sorages auch komplett herunter, wie ein PC? Was ist wenn der FreeNAS Server ausschaltet und z.B. über eine Master-Slave Steckdose der SAN Storage mit ausgeschaltet wird. Gibt das Probleme? Wir gehen mal davon aus das ich dieses RAM Caching ausschalte damit es nicht zu Speicherverlust und Inkonsistenzen kommen kann beim Stromausfall.

4. Weiterhin interessiert mich noch wieviel RAM denn nun wirklich benötigt wird. Hier wird gerne mit astronomischen Werten umhergeworfen. Angenommen ich haben für den Anfang 8GB und erweitere Schrittweise auf die maximal unterstützten 32GB. Reicht das dann? Ich möchte keine Datendedublizierung benutzen (wofür ja viel Speicher gebraucht wird, wenn ich richtig informiert bin?). Allerings habe ich bisher über viele Jahre folgende Festplatten angesammelt, die alle noch funktionieren ohne SMAT Probleme:

4x 6TB (würde für RAIDZ+2 noch 2 weitere kaufen)
8x 1.5TB (RAIDZ+3 empfehlenswert?)
5x 3TB (noch eine dazu und RAIDZ+2?)
4x 4TB (wie oben RAIDZ+2 mit 6 Laufwerken)

Sind für diese (roh: 67 TB/21 Laufwerke) die 32GB RAM denn genug? Bzw. wenn ich noch einen externen Storage ran hänge? Bei Ebay haben die manchmal 32 Platten also 2 externe Storages, hintereinander gehängt, an einem kleinen Server mit nur 8GB Ram?

Ich hoffe die Fragen sind nicht zu dämlich gestellt und verdienen es beantwortet zu werden? Gerne auch einen anderen Thread verlinken, wenn ich das was, schon erklärtes, übersehen haben sollte.

die besten Grüße
 

Ericloewe

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Hallo Ericloewe,

vielen Dank für deine Erklärungen.

1. Da ich ja nun von meinem PC hin zum 19" Storage Server gehen will ist für mich dann auch wichtig wie der Energieverbrauch ist. Das von dir (und vielen anderen) empfohlene Board X10SL7-F, und ein i3? xeon E3? Kann man hier prognostizieren, welchen Verbrauch so ein System im idle ohne Plattenaktivität haben wird? Ich habe gehört, dass bei diesen modernen Prozessoren die Kerne so oder so herunter fahren und daher im idle der Verbrauch bei allen recht gering ist, man also nicht unbedingt auf die TDP achten muss/sollte. Mein aktuelles System verbraucht im idle ca. 80 Watt, das zu halbieren wäre z.b. schon mal nicht schlecht bei der Jahresstromabrechnung.

2. Mh mit dem X10SL7-F komme ich dann aber doch trotzdem nur auf: 6x SATA + 8xSAS + 8xKontroller = 22 Platten. Dann macht dieses Gehäuse mit 24 HotSwap Schächten keinen Sinn oder, gibt es eine Möglichkeit auf die 24 oder eben mehr zu kommen? Zudem möchte ich ja noch den SAS Expander später nachrüsten, daher kann ich auch keine 2 SAS Kontroller einstecken bei nur 2 PCI Slots.

X. Ok, das mit den Kabeln erfrage ich später noch mal wenn ich mein System zusammen gestellt habe um Euren Segen zu bekommen :)

3. Hast du Erfahrungen mit einem externen SAN Storage sammeln können bisher? Ich würde sehr gerne später auch WOL benutzen um den gesamten FreeNAS Storage zu wecken, nachts braucht der z.b. nicht laufen, soll aber schon anspringen können wenn ich unterwegs übers VPN darauf zugreifen will. Fahren die externen Sorages auch komplett herunter, wie ein PC? Was ist wenn der FreeNAS Server ausschaltet und z.B. über eine Master-Slave Steckdose der SAN Storage mit ausgeschaltet wird. Gibt das Probleme? Wir gehen mal davon aus das ich dieses RAM Caching ausschalte damit es nicht zu Speicherverlust und Inkonsistenzen kommen kann beim Stromausfall.

4. Weiterhin interessiert mich noch wieviel RAM denn nun wirklich benötigt wird. Hier wird gerne mit astronomischen Werten umhergeworfen. Angenommen ich haben für den Anfang 8GB und erweitere Schrittweise auf die maximal unterstützten 32GB. Reicht das dann? Ich möchte keine Datendedublizierung benutzen (wofür ja viel Speicher gebraucht wird, wenn ich richtig informiert bin?). Allerings habe ich bisher über viele Jahre folgende Festplatten angesammelt, die alle noch funktionieren ohne SMAT Probleme:

4x 6TB (würde für RAIDZ+2 noch 2 weitere kaufen)
8x 1.5TB (RAIDZ+3 empfehlenswert?)
5x 3TB (noch eine dazu und RAIDZ+2?)
4x 4TB (wie oben RAIDZ+2 mit 6 Laufwerken)

Sind für diese (roh: 67 TB/21 Laufwerke) die 32GB RAM denn genug? Bzw. wenn ich noch einen externen Storage ran hänge? Bei Ebay haben die manchmal 32 Platten also 2 externe Storages, hintereinander gehängt, an einem kleinen Server mit nur 8GB Ram?

Ich hoffe die Fragen sind nicht zu dämlich gestellt und verdienen es beantwortet zu werden? Gerne auch einen anderen Thread verlinken, wenn ich das was, schon erklärtes, übersehen haben sollte.

die besten Grüße

  1. Momentan hilft FreeNAS nicht besonders viel bei der Energiesparung - das wird sich wahrscheinlich mit 10.x ändern (ca. 6 Monate nach 9.3 Release - 9.3 ist momentan spät Alpha). Ich habe keine konkrete Zahlen, würde aber maximal 60W (mit SAS Kontroller) schätzen. TDP interessiert für Energiesparung gar nicht - nur für thermische Einschränkungen/maximale Energiebedürfnisse.
    Xeons sind in der Regel nur für Transcoding gebraucht. Sonnst reichen normalerweise i3s aus.
  2. Es könne auch mehrere SAS Expander eingesetzt werden (auch hintereinander, dies wird dann aber langsam). Die brauchen auch keine PCI-e Slots - die von Intel, z.B. haben nur ein PCI-e Anschluss als Alternative zum Molex. Mit PCI-e kommunizieren sie nicht. Also, bis zu drei Kontroller mit 256 SAS-Geräte (also Expander und Festplatten) pro Kontroller.
  3. Solche Erfahrung habe ich nicht. Das kann ich jedoch sagen: JBODs werden meistens nie ausgeschaltet, die Festplatten haben immer Strom. Wenn der Server normal runterfährt, können JBODs einfach ausgeschaltet werden. Der Server sollte jedoch am besten nicht regelmäßig ausgeschaltet werden - Sachen wie Scrubs und SMART Tests müssen Nachts durchgeführt werden.
  4. 8GB empfehle ich nicht, ich würde bei 16GB anfangen. Wie viel RAM man braucht ist immer kompliziert. Für Home-User, sollten 32GB RAM für 64TB Speicher ausreichen - das muss aber nicht so sein und hängt von der Benutzung ab. Für sehr große Server muss man eben auf Xeon E5 umsteigen und "etwas" mehr bezahlen.
 

blacklc56

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Hallo Ericloewe,

vielen Dank für die Erklärungen.

Ok, dann ist das mit dem Stromverbrauch eben so. Wenn der Server hin und wieder im sleep ist und dann ja nur (ca. 2 Watt?) verbraucht, geht das ja in Ordnung.

Das ist auch mal eine gute Ansage. Dann brauche ich gar keinen Xeon? Auf den hatte ich mich schon ein wenig eingeschossen, weil ich dachte, dass das rebuilden im Fall der Fälle doch schon ne Menge Rechenpower braucht, gerade wenn die Platten immmer größer werden. Sowas wie Datenverschlüsslung oder Dedub, wollte ich eigentlich nicht einsetzten. Lediglich später dann eine SQL Datenbank für XBMC/KODI, da braucht es ja aber keinen Xeon für.

Aha, also ist es so, dass man den SAS Kontroller mit dem SAN verbindet, diesen mit dem nächsten usw. Es zählt die Angabe an unterstützen Devices, ob das weitere Kontroller oder Platten sind, ist demnach egal. Die Geschwindigkeit wäre für mich zweitrangig.

Kann man FreeNAS denn einen Zeitplan geben, wann die SMART Tests etc. durchgeführt werden sollen? Dann könnte man gezielt ein und ausschalten lassen.

Ok dann hoffe ich einfach mal das ich dann mit den 32GB RAM soweit hin komme. Eigentlich soll der Storage als Datengrab etc. benutzt werden. Ich weiß nicht wovon es abhängt wieviel RAM benutzt wird? Ich wollte allerdings damit nicht zaubern. :smile:
 

Ericloewe

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Das ist auch mal eine gute Ansage. Dann brauche ich gar keinen Xeon? Auf den hatte ich mich schon ein wenig eingeschossen, weil ich dachte, dass das rebuilden im Fall der Fälle doch schon ne Menge Rechenpower braucht, gerade wenn die Platten immmer größer werden. Sowas wie Datenverschlüsslung oder Dedub, wollte ich eigentlich nicht einsetzten. Lediglich später dann eine SQL Datenbank für XBMC/KODI, da braucht es ja aber keinen Xeon für.

Rebuilds sind eher von den Festplatten abhängig, also ist ein i3 kein Bottleneck. Mit AES-NI ist die Verschlüsselung fast so schnell wie keine Verschlüsselung. Dedup ist für fast alle Fälle eine sehr, sehr schlechte Idee - mindestens 5GB RAM pro TB Speicher schlecht.

Kann man FreeNAS denn einen Zeitplan geben, wann die SMART Tests etc. durchgeführt werden sollen? Dann könnte man gezielt ein und ausschalten lassen.
Ja, SMART Tests und Scrubs werden explizit geplannt - es kann jedoch dazu kommen, dass manche Operationen nicht programmiert werden können und somit dann nie (oder nicht immer) laufen.
 

blacklc56

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Hallo Ericloewe,

vielen Dank für die ganze Hilfe bisher.

Ich habe mir in der Zwischenzeit, wie schon angekündigt, mal einen alten PC her genommen und FreeNAS installiert.
1) Ich hatte dabei mit dem ersten USB-Stick nach dem 3-4x reboot dann einen Boot-Loop-Fehler "Trap 12" der wohl durch den USB Stick ausgelöst wurde? Ich habe das nicht regeln können, also einen anderen Stick genommen und damit FreeNAS wieder betrieben. Das ZFS konnte ich mit der Automatisierung problemlos importieren. Ist es richtig, dass das FreeNAS System wie beschrieben mit DiskImager auf den Stick gebracht wird und fertig? Gebootet wird dann immer wieder von dem Stick und das wars?

2) http://geizhals.de/eu/?cat=WL-472081 Ich habe hier die Hardware Zusammenstellung. und dazu ein paar Fragen.
2a) Ist der Prozessor ok? Oversized oder zu schwach? Würde in Hinblick auf die Zukunft ein Xeon doch mehr Sinn ergeben? Kühler hole ich mir dann einen Scythe Mugen oder irgend sowas, zweitrangig. Ist ein anderer i3 besser? Es gibt so viel Auswahl.
2b) Das Gehäuse bringt die Backplate mit. Es sind 6x SAS Anschlüsse für eben je 4 Platten daran. Ich habe in der Liste die Kabel vom Hersteller. Diese sind "gekreuzt" steht aber bei GH.de nicht mit dabei. Kann man auch die anderen nehmen? Die längeren und vor allem mit Arretierung gefallen mir besser.
2c) Die Kabel werden also mit dem SAS Anschluss an die Backplate gebracht, mit den 4 SATA Anschlüssen ans Board. Das Board hat also 6 SATA Anschlüsse. Was mache ich mit den 2 verbleibenden? Diese mit einem solchen Kabel anzuschließen, würde 2 Plattenschächte ungenutzt lassen, richtig? Gibts dafür ne Lösung? Mir fällt nichts ein außer die 2 SATA Anschlüsse direkt intern an 2 x 2.5" SSD's zu hängen, wozu auch immer (Pufferplatten oder so, wenns sowas gibt)? Und eben dann die restlichen Platten-Schächte mit einem Kontroller zu versorgen?
2d) Welches Netzteil macht denn Sinn? So viel Strom wird ja eigentlich nicht gezogen oder? Ein Netzteil mit guter Effizienz und dafür blos so 400 Watt wäre ok denke ich. Mein aktueller Server zieht direkt beim Einschlaten mit 20 Platten ca 270 Watt. Y-Kabel zur Verteilung etc. habe ich.
2e) Ich würde erst ein mal ohne einen Kontroller anfangen um mich in das System einzufinden. 12 - 14 Platten reichen zum spielen. Den Kontroller dann später nachzurüsten ist für FreeNAS kein Problem? Zwecks Treiber etc. angenommen es ist ein empfohlener Kontroller.

3) Im aktuellen FreeNAS habe ich mit 6x 1.5 TB keine Probleme außer das die Geschwindigkeit super schlecht ist, aber ich denke das liegt an der schwachen Hardware. Wenn ich allerdings Daten auf meine 4x 6TB im RAIDZ2 schiebe, schmiert der FreeNAS sofort ab. Und ich komme wieder zum Fehler "Trap 12 - page fault while in kernel mode" Also liegt das doch nicht am Stick aber etvl. generell an der Hardware? Es sind 4GB RAM, ein Celeron mit 2x 2.2Ghz auf einem MSI Board, totaler crap also.

Ich bedanke mich schon einmal auch falls sich jmd. anderes mal melden möchte und wünsche einen guten Abend.
beste Grüße
 

Ericloewe

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Hallo Ericloewe,

vielen Dank für die ganze Hilfe bisher.

Ich habe mir in der Zwischenzeit, wie schon angekündigt, mal einen alten PC her genommen und FreeNAS installiert.
1) Ich hatte dabei mit dem ersten USB-Stick nach dem 3-4x reboot dann einen Boot-Loop-Fehler "Trap 12" der wohl durch den USB Stick ausgelöst wurde? Ich habe das nicht regeln können, also einen anderen Stick genommen und damit FreeNAS wieder betrieben. Das ZFS konnte ich mit der Automatisierung problemlos importieren. Ist es richtig, dass das FreeNAS System wie beschrieben mit DiskImager auf den Stick gebracht wird und fertig? Gebootet wird dann immer wieder von dem Stick und das wars?

2) http://geizhals.de/eu/?cat=WL-472081 Ich habe hier die Hardware Zusammenstellung. und dazu ein paar Fragen.
2a) Ist der Prozessor ok? Oversized oder zu schwach? Würde in Hinblick auf die Zukunft ein Xeon doch mehr Sinn ergeben? Kühler hole ich mir dann einen Scythe Mugen oder irgend sowas, zweitrangig. Ist ein anderer i3 besser? Es gibt so viel Auswahl.
2b) Das Gehäuse bringt die Backplate mit. Es sind 6x SAS Anschlüsse für eben je 4 Platten daran. Ich habe in der Liste die Kabel vom Hersteller. Diese sind "gekreuzt" steht aber bei GH.de nicht mit dabei. Kann man auch die anderen nehmen? Die längeren und vor allem mit Arretierung gefallen mir besser.
2c) Die Kabel werden also mit dem SAS Anschluss an die Backplate gebracht, mit den 4 SATA Anschlüssen ans Board. Das Board hat also 6 SATA Anschlüsse. Was mache ich mit den 2 verbleibenden? Diese mit einem solchen Kabel anzuschließen, würde 2 Plattenschächte ungenutzt lassen, richtig? Gibts dafür ne Lösung? Mir fällt nichts ein außer die 2 SATA Anschlüsse direkt intern an 2 x 2.5" SSD's zu hängen, wozu auch immer (Pufferplatten oder so, wenns sowas gibt)? Und eben dann die restlichen Platten-Schächte mit einem Kontroller zu versorgen?
2d) Welches Netzteil macht denn Sinn? So viel Strom wird ja eigentlich nicht gezogen oder? Ein Netzteil mit guter Effizienz und dafür blos so 400 Watt wäre ok denke ich. Mein aktueller Server zieht direkt beim Einschlaten mit 20 Platten ca 270 Watt. Y-Kabel zur Verteilung etc. habe ich.
2e) Ich würde erst ein mal ohne einen Kontroller anfangen um mich in das System einzufinden. 12 - 14 Platten reichen zum spielen. Den Kontroller dann später nachzurüsten ist für FreeNAS kein Problem? Zwecks Treiber etc. angenommen es ist ein empfohlener Kontroller.

3) Im aktuellen FreeNAS habe ich mit 6x 1.5 TB keine Probleme außer das die Geschwindigkeit super schlecht ist, aber ich denke das liegt an der schwachen Hardware. Wenn ich allerdings Daten auf meine 4x 6TB im RAIDZ2 schiebe, schmiert der FreeNAS sofort ab. Und ich komme wieder zum Fehler "Trap 12 - page fault while in kernel mode" Also liegt das doch nicht am Stick aber etvl. generell an der Hardware? Es sind 4GB RAM, ein Celeron mit 2x 2.2Ghz auf einem MSI Board, totaler crap also.

Ich bedanke mich schon einmal auch falls sich jmd. anderes mal melden möchte und wünsche einen guten Abend.
beste Grüße

  1. Ja. Mit 9.3 wird es interessantere Optionen geben, momentan reicht ein normaler USB Stick völlig aus.
  2. Für Filesharing ist ein i3 in Ordnung. Für Transcoding kann es vielleicht nicht ausreichen (hängt davon ab, was transcoded wird). Der Stock Cooler ist auch in Ordnung.
    Die Kabeln müssen reverse Breakout sein (ob das mit "gekreuzt" gemeint ist, weiß ich nicht). Kabeln muss man einfach suchen, es gibt sehr viel Auswahl und somit auch sehr wiel Mist.
    Einfach so viel anschließen wie nötig, plus die Kabeln die dabei sein müssen. Die Schächte sind dann eben momentan unbenutzt, können später aber schnell benutzt werden. Infos zu Caches und andere ZFS Themen gibt es hier.
    Ich empfehle Seasonic Netzteile. Die Leistung sollte mindestens 60W + 30W pro Festplatte (5400RPM) sein - keine Sorge, das ist nur für das Spinup wichtig. Danach brauchen die Platten viel weniger Strom. Die Seasonic G-Series sind schon mal sehr gute Netzteile, bei höhere Leistungen (750W) gibt es bessere Netzteile, wie die Platinum Serie, die nur etwas mehr Geld kosten (besonders die Corsair AX760 und AX860, die auch Seasonic Platinum Netzteile sind).
    Nachrüstungen sind absolut kein Problem, alles sollte direkt funktionieren (wenn es nur im Auto so einfach wäre...).
  3. Mit 4GB RAM kommt es oft zu mysteriöse Probleme, leider lohnt es sich oft nicht weiter zu troubleshooten, bevor 8GB RAM da sind.
 

blacklc56

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Alles klar,

vielen Dank. Ich werde die Liste mal durchgehen und nach deinen Empfehlungen umbauen. Ok dann mache ich mir wegen der seltsamen Fehler an meinem FreeNAS Setup erst einmal keine Gedanken.

Achso eins erst mal noch. Diese Gehäuse, egal welche man nun nimmt, haben die eine maximale Speichergrößenbegrenzung? Die Backplate hat ja eigentlich keine eigene Logik oder? Damit also einfach nur alles durchgereicht. Es sollten also theoretisch auch 100TB Laufwerke funktionieren, sollte es diese igendwann geben :-D

beste Grüße
 

Ericloewe

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Alles klar,

vielen Dank. Ich werde die Liste mal durchgehen und nach deinen Empfehlungen umbauen. Ok dann mache ich mir wegen der seltsamen Fehler an meinem FreeNAS Setup erst einmal keine Gedanken.

Achso eins erst mal noch. Diese Gehäuse, egal welche man nun nimmt, haben die eine maximale Speichergrößenbegrenzung? Die Backplate hat ja eigentlich keine eigene Logik oder? Damit also einfach nur alles durchgereicht. Es sollten also theoretisch auch 100TB Laufwerke funktionieren, sollte es diese igendwann geben :-D

beste Grüße

Wenn keine Logik dabei ist (sollte auch keine dabei sein, ohne Expander, zumindest Logik die direkt mit der Festplatte spricht), hat der Backplane keine Begrenzung. Die Kontroller und Expander können Begrenzungen haben. Neuere LSI Hardware (also die empfohlene Sachen) haben, soweit wir im Forum gesehen haben, keine Begrenzung. Die älteren SAS 3Gb/s Kontroller konnten nur bis zu 2TB benutzen, die gibt es aber fast nicht mehr - inzwischen ist alles mindesten SAS 6Gb/s oder sogar 12Gb/s (diese haben noch Treiberprobleme, deswegen werden sie noch nicht empfohlen).
 

blacklc56

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Hallo Ericloewe,

es sind wieder Tage vergangen und ich habe meine Liste etwas verändert.
http://geizhals.de/?cat=WL-472081
http://geizhals.de/?cat=WL-472081

Würdest du da bitte noch einmal drüber schauen, damit mir kein grober Fehler unterläuft?

1) Ich bin immer noch unsicher welche Kabel ich brauchen werde?
Ich habe die 8 einzelnen SAS Anschlüsse am Board die auf 2x SFF-8087 an die Backplate müssen, genau so die 4 SATA2 Anschlüsse vom Board an die Backplate. http://geizhals.de/inter-tech-mini-sas-x4-sff-8087-auf-4x-sata-kabel-88885237-a1006361.html

2) Dann ist da noch der SAS Kontroller, von dem nochmal 3 der 4 SFF-8087 Anschlüsse an die Backplate müssen. Passen da diese?: LSI 3ware mini SAS x4 (SFF-8087) Kabel, 0.6m (CBL-SFF8087-06M)
Zudem habe ich gelesen, dass man nur bis maximal 1m Kabellänge gehen sollte also ca 70cm Kabel + 25cm Backplate. Daher die 60cm Kabel.

3) Welchen USB Stick würdest du empfehlen? Ich habe in einer Powerpoint Präsentation hier aus dem engl. Forum entnommen, dass man eigentlich das FreeNAS System auf eine Compact Flash Karte packen soll oder eben auch ein USB Stick ok wäre. Wie soll ich eine Speicherkarte im System anschließen oder ist die USB Variante ok? Kann ich den USB Stick im inneren des Gehäuses liegen lassen?

beste Grüße und vielen Dank
 

Ericloewe

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Hallo Ericloewe,

es sind wieder Tage vergangen und ich habe meine Liste etwas verändert.
http://geizhals.de/?cat=WL-472081
http://geizhals.de/?cat=WL-472081

Würdest du da bitte noch einmal drüber schauen, damit mir kein grober Fehler unterläuft?

1) Ich bin immer noch unsicher welche Kabel ich brauchen werde?
Ich habe die 8 einzelnen SAS Anschlüsse am Board die auf 2x SFF-8087 an die Backplate müssen, genau so die 4 SATA2 Anschlüsse vom Board an die Backplate. http://geizhals.de/inter-tech-mini-sas-x4-sff-8087-auf-4x-sata-kabel-88885237-a1006361.html

2) Dann ist da noch der SAS Kontroller, von dem nochmal 3 der 4 SFF-8087 Anschlüsse an die Backplate müssen. Passen da diese?: LSI 3ware mini SAS x4 (SFF-8087) Kabel, 0.6m (CBL-SFF8087-06M)
Zudem habe ich gelesen, dass man nur bis maximal 1m Kabellänge gehen sollte also ca 70cm Kabel + 25cm Backplate. Daher die 60cm Kabel.

3) Welchen USB Stick würdest du empfehlen? Ich habe in einer Powerpoint Präsentation hier aus dem engl. Forum entnommen, dass man eigentlich das FreeNAS System auf eine Compact Flash Karte packen soll oder eben auch ein USB Stick ok wäre. Wie soll ich eine Speicherkarte im System anschließen oder ist die USB Variante ok? Kann ich den USB Stick im inneren des Gehäuses liegen lassen?

beste Grüße und vielen Dank

1) Kabel ist in Ordnung
2) Alles in Ordnung
3) USB ist völlig OK. CF sieht man nicht oft, sollte aber auch funktionieren, das es eigentlich nur IDE und somit ATA ist. Ich würde ein 8-16GB Stick von eine gute Marke wie SanDisk benutzen. Die winzig kleinen sind auch extrem langsam - intern gibt es am Motherboard ein USB typ-A Port: ideal für USB Boot devices.

Zur Hardwareliste, ein paar Kommentare:

Mit den T-Prozessoren spart man gar nicht. Sie sind normale CPUs, die einfach per Microcode auf niedrigere Clocks limitiert sind. Während des Idles sind sie genau so wie die normalen. Also, weniger Leistung wenn man sie braucht, der selbe Verbrauch wenn man die Leistung nicht braucht.

BeQuiet Netzteile sind nicht besonders gut. Ich empfehle meistens die Seasonic G-Series.

Die Lüfter sind wahrscheinlich nicht stark genug. Man braucht oft sehr starke Lüfter (inklusive industrielle Produkte).
 

Ericloewe

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Hallo,

alles klar. Dann würde ich zu diesem NT wechseln: Sea Sonic G-Series G-650 650W ATX 2.3 (SSR-650RM)
und dieser Prozessor: Intel Core i3-4150, 2x 3.50GHz, boxed (BX80646I34150)
dieser USB Stick für den internen Port: SanDisk Cruzer Extreme 16GB, USB 3.0 (SDCZ80-016G-X46)

Dann schaue ich bei den Lüftern später noch mal und nehme erst mal die die dabei sind. Die kann ich ja irgendwann noch tauschen.

Der 4150 funktioniert nur mit der 2.x BIOS - wenn eine ältere Version da ist, muss man die BIOS zuerst mit einen älteren Prozessor flashen.
 

Ericloewe

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Die 4130, 4330 und der Xeon E3 1220 v3 funktionieren.
 

marbus90

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Es gibt mittlerweile Haswell Refresh CPUs: http://geizhals.de/intel-core-i3-4160-bx80646i34160-a1143854.html jedoch finde ich keine CPU-QVL.

Da das Mobo n Onboard-SAS-Controller hat, koenntest du auch einen SAS-Expander nehmen: http://geizhals.de/hp-smart-array-sas-expander-card-468406-b21-a514339.html
Der haette sogar insgesamt 8 uplinks, also 4800MB/s zu den Platten insgesamt. Statt an der Backplane wird das Kabel vom Onboard-SAS-Controller hier eingesteckt, vom Expander aus dann mit normalen SFF8087-Kabeln weiter zur Backplane. Als Extra gibts dann auch noch einen externen SFF-8088 Port fuern Tapedrive oder ein weiteres JBOD-Gehaeuse.

Guenstiger und ebenso auf der RAM-QVL stehen diese Module: http://geizhals.de/samsung-dimm-8gb-m391b1g73qh0-yk0-a1079291.html

Vom Gehaeuse gibts einen Nachfolger mit 3x 120mm Luefern mittig: http://geizhals.de/inter-tech-4u-4424-88887122-a1178972.html
Dazu dann 3x http://geizhals.de/scythe-ultra-kaze-3000-dfs123812h-3000-a288602.html oder andere Luefer mit 4pin PWM stecker. Ab 90, besser 120m3/h Durchsatz bei max. Drehzahl solltest du gut dabei sein. Runterregeln geht immer, schneller nie. Den HR-22 brauchst du bei dem Luftzug dann auch kaum noch.

Wenn du allerdings etwas fauler sein moechtest: Supermicro 846E16 und 847E16 koennten von Interesse sein. Beide haben bereits redundante Netzteile und integrierte SAS-Expander-Backplanes, das 847E16 sogar insgesamt 36 bays, falls du gern noch mehr Erweiterungsmoeglichkeiten haettest. Insgesamt waere das 846E16 vom selbst zusammengestellten Gehaeuse mit Consumer-Netzteil und zusaetzlichem SAS-Controller gerade einmal 120-200EUR entfernt, je nach Netzteilgeschmack - fuer deine Ansprueche duerfte die guenstigste Variante mit 2x 920W 80+ Platinum genuegen: https://www.sona.de/.1087512188-Supermicro-Gehäuse-SuperChassis-CSE-846BE16-R920B-Black
 

blacklc56

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EDIT: Hier war vorher ein Platzhalter: Verdammt eine Stunde neu geschrieben und nun ausversehen gelöscht.

Hallo marbus90,

vielen Dank für deine Erklärungen/Erleuchtungen. Ich versuche noch mal alles niederzuschreiben was ich gerade gelöscht habe :-/

1) Der Haswell Refresh ist sicherlich interessant, aber wie Ericloewe schon unter diesem Post schriebt, wohl nicht nutzbar ohne das ich vorher mit einem anderen Prozessor ein Bios Update fahre. Da ich keinen anderen Prozessor da habe der auf den Sockel passt, ist das wirklich schade aber nicht zu ändern, oder gibt es Händler die dieses Board mit neuerem Bios anbieten?

2) Der Ram wird genommen. Ich hatte aus dem engl. sprachigen FreeNAS Forum die Empfehlung des RAMs einfach übernommen um Problemen aus dem Weg zu gehen. Die Ersparnis nehme ich aber gerne mit weil das Projekt eh rel. teuer wird und ja noch lange nicht alles dabei ist :) Wenn der RAM wirklich genau so gut funktioniert, ist dieser gekauft :)

3) Das Gehäuse habe ich auch schon länger auf dem Schirm. Es gibt da aber einige Einwände. Ich habe in einem anderen Forum einen 25 seitigen Thread durchgelesen in dem einige Nutzer dieses Gehäuse gekauft und auf Herz und Nieren geprüft haben. Also die ältere Version aus meiner Vorstellung. Für diese ältere Version gibt es optional im Zubehör auch die 3x 120mm Blende. Wenn man diese einbaut, dann sitzt der mittlere Lüfter genau dort wo die 6 Backplates ihren SFF-8087 Anschluss haben, ergo muss das Kabel nach unten abgeknickt werden damit es nicht in den Lüfter kommt bzw. wird es einfach abgeknickt weil eben kein Platz dort ist. Die Lösungen waren vielfältig aber im Endeffekt doch nur Bastellösungen in dem die verschiedenen getesteten SAS Kabel an der Versteifung vorm Anschluss aufgeschnitten wurden um das Kabel besser Knicken zu können. So eine Bastellösung wollte ich nicht gleich wieder bei einem neuen System, daher habe ich schweren Herzens die 8x 80mm Lüfter Version ins Auge gefasst.
Die Sache mit dem lauten und leistungsfähigeren Lüfter ist richtig un wichtig. Ich möchte das System allerdings so leise wie möglich bekommen da ich oft im selben Raum bin. Das soll nicht heißen das meine Platten den Hitzetod sterben sollen. Ich bin dem nicht abgeneigt aber wie ohne extra Lüftersteuerung regle ich diese denn dann herunter? Gibt es im Bios Einstellungen für die 5 Lüfter das man von 12V auf 5V oder weniger regeln kann?
Der Ansatz den CPU dann quasi passiv mit zu belüften ist sehr nett und ich werde das dann mal austesten. Danke dafür!

4) Das mit dem Gehäuse verstehe ich nicht so richtig. Das Inter-Tech Gehäuse kostet ca. 410 EUR (die letzten Tage ist es ca. 60 EUR teurer geworden oO) dazu das Netzteil für ca. 100 EUR und der Expander beim ebay-Händler für ca. 200 EUR. Das sind 700 EUR. Das Supermicro Gehäuse ist doch deutlich teurer oder hab ich mich verguckt?

Der Preis spielt defenitiv eine Rolle da ja noch so einige Sachen dazu kommen. Dennoch brauche ich als Verständnis noch mal eine Erklärung.
Das Supermicro Gehäuse hat sozusagen an den Backplates den SAS Expander direkt dran. Damit gehe ich also vom Board mit 2 Stück - 4x SAS auf 2x SFF-8087 Kabeln direkt an diese Backplates und kann dann schon die 24 oder 36 Platten, je nach Gehäuse, ansprechen? Geschwindigkeit ist zweitrangig solange diese noch so bei 20-40 MB/sek. liegt. Ich brauche keine 120MB/sek wie manche Junkies hier im Forum :) (nicht böse gemeint)

Ich habe mich nun kürzer gefasst und sicher einiges aus meinen anderen Post vergessen aber ich hoffe das passt so dennoch erst einmal.

5) Dann habe ich immer noch das USV im Blick das ich ja dringend benötige bei FreeNAS richtig? Im Stromverlustfall könnte das gesamte System hinüber sein, wenn gerade wichtige Sachen im RAM geparkt sind. Bsp.:
View: http://www.ebay.de/itm/APC-Smart-UPS-750VA-USB-RM-2U-230V-SUA750RMI2U-19-RACK-USV-mit-neuen-Akkus-/231308412565?pt=DE_Computing_Unterbrechgsfr_Stromversorg_&hash=item35db0e4695

Würde dieses USV leistungstechnisch reichen um den Server herunter zu fahren? Wie läuft das ab? Der Freenas bekommt mit, dass das USV zugeschaltet ist und beginnt sofort mit dem kontrollierten herunter fahren. Wieviele Minuten muss ich dafür einrechnen? Ist das überhaupt so?

6) Und noch eine Sache zu dem verlinkten HP SAS Expander für mein Verständis. Das ist eine großartige Idee wenn ich dort wie eben schon beschrieben einfach die 8x SAS vom Board mit qusi 2 kurzen Kabeln an 2x SFF-8087 an den Expander stecke und von dort aus dann mit 6? oder 8? SFF-8087 Kabeln an die Backplanes des Gehäuses gehen kann. Zudem hat der Expander dann noch extern den Anschluss damit ich an einen SAN Storage erweitern kann? Ich sehe das auf dem Bild nicht, an welche der 8 Anschlüsse steckte man die Verbindung zum Board und wo kommen die Backplanes ran? Habe ich das alles so richtig verstanden?


Vielen Dank und die allerbesten Grüße an euch beide.
 
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Ericloewe

Server Wrangler
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Es gibt mittlerweile Haswell Refresh CPUs: http://geizhals.de/intel-core-i3-4160-bx80646i34160-a1143854.html jedoch finde ich keine CPU-QVL.

Da das Mobo n Onboard-SAS-Controller hat, koenntest du auch einen SAS-Expander nehmen: http://geizhals.de/hp-smart-array-sas-expander-card-468406-b21-a514339.html
Der haette sogar insgesamt 8 uplinks, also 4800MB/s zu den Platten insgesamt. Statt an der Backplane wird das Kabel vom Onboard-SAS-Controller hier eingesteckt, vom Expander aus dann mit normalen SFF8087-Kabeln weiter zur Backplane. Als Extra gibts dann auch noch einen externen SFF-8088 Port fuern Tapedrive oder ein weiteres JBOD-Gehaeuse.

Guenstiger und ebenso auf der RAM-QVL stehen diese Module: http://geizhals.de/samsung-dimm-8gb-m391b1g73qh0-yk0-a1079291.html

Vom Gehaeuse gibts einen Nachfolger mit 3x 120mm Luefern mittig: http://geizhals.de/inter-tech-4u-4424-88887122-a1178972.html
Dazu dann 3x http://geizhals.de/scythe-ultra-kaze-3000-dfs123812h-3000-a288602.html oder andere Luefer mit 4pin PWM stecker. Ab 90, besser 120m3/h Durchsatz bei max. Drehzahl solltest du gut dabei sein. Runterregeln geht immer, schneller nie. Den HR-22 brauchst du bei dem Luftzug dann auch kaum noch.

Wenn du allerdings etwas fauler sein moechtest: Supermicro 846E16 und 847E16 koennten von Interesse sein. Beide haben bereits redundante Netzteile und integrierte SAS-Expander-Backplanes, das 847E16 sogar insgesamt 36 bays, falls du gern noch mehr Erweiterungsmoeglichkeiten haettest. Insgesamt waere das 846E16 vom selbst zusammengestellten Gehaeuse mit Consumer-Netzteil und zusaetzlichem SAS-Controller gerade einmal 120-200EUR entfernt, je nach Netzteilgeschmack - fuer deine Ansprueche duerfte die guenstigste Variante mit 2x 920W 80+ Platinum genuegen: https://www.sona.de/.1087512188-Supermicro-Gehäuse-SuperChassis-CSE-846BE16-R920B-Black

Genau die Haswell Refresh CPUs brauchen die 2.0 Version des BIOS.
 

blacklc56

Dabbler
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Hallo,

ich haben meinen Beitrag editiert weiter oben.

Dazu habe ich noch diese Ergänzung:
Das Gehäuse: https://www.sona.de/502035 ist fast gleichzusetzen mit dem, das du mir verlinkt hast. Ich finde leider keine Unterscheide bis auf den Preis. Ist es hier auch der Fall, dass man sich den Expander "sparen" könnte?

die besten Grüße
 
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