Mein hochwertiges Setup für den Heimbereich

[Spacemarine]

Seit einigen Monaten habe ich dieses Setup
https://forums.freenas.org/index.ph...enas-in-deutschland-kaufen.23654/#post-145686
auf der Arbeit laufen und bin damit sehr zufrieden, daher hole ich mir jetzt noch ein ähnliches Setup für den Heimbereich. Nicht ganz so leistungsstark bei Multiuserbetrieb, nicht ganz so redundant (nur RaidZ 1), dafür etwas günstiger und stromsparender und für zuhause völlig ausreichend, zumal die Daten sowieso nochmal Offsite gebackupt werden.

An folgende Komponenten habe ich dabei gedacht:
1 x Fractal Design Node 304 schwarz, Mini-DTX/Mini-ITX (FD-CA-NODE-304-BL)
1 x be quiet! Straight Power E9 400W ATX 2.4 (E9-400W/BN190)
3 x Western Digital WD Red 4TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD40EFRX)
1 x SanDisk Extreme 16GB, USB 3.0 (SDCZ80-016G-X46)
1 x Crucial DIMM 8GB, DDR3L-1600, CL11, ECC (CT102472BD160B)
1 x ASRock C2550D4I

Das Board ist mit 270 Euro (gestern noch 300 Euro!) momentan etwas teuer, ich denke mal die nächsten Tage geht es wieder auf den "normalen" Preis von 250 Euro und wäre damit 100 Euro billiger als der große Bruder mit 8 Kernen.

Interessant ist natürlich die Statistik von Blackblaze, wonach die HGST Festplatten zu den ausfallsichersten gehören:
https://www.backblaze.com/blog/best-hard-drive/

Allerdings sind diese Platten entweder nicht in Deustchalnd erhältlich oder viel teurer als vergleichbare Western Digital. Da muss ich also nochmal in mich gehen.

Kommentare zu meinem Setup?

 

[Ericloewe]

Na ja, be quiet ist nicht wirklich "hochwertig" und mit RAIDZ1 gibt es sehr oft Probleme, die einfach mit RAIDZ2 viel, viel seltener sind (In RAIDZ2 eine Platte weg? Kein Problem. RAIDZ1? Da muss man schon hoffen, dass die restlichen Platten 100% in Ordnung sind... Dies ist leider oft nicht der Fall...). Die vierte Platte lohnt sich, meiner Meinung nach.
Zur PSU: Entweder Seasonic G-360 oder G-450 würde ich nehmen.

Sonnst ist alles in Ordnung. Der USB 3.0 Stick wird vielleicht nicht im USB 3.0 Port funktionieren, dass kann man dann aber schnell lösen. 16GB wären nicht schlecht, können aber für die Zukunft bleiben.

 

[Spacemarine]

Na ja, be quiet ist nicht wirklich "hochwertig"

Gibt es dazu irgendwelche Statistiken? Ich konnte keine Aussagekräftigen Daten finden. Und alle Tests die ich zu speziell diesem Netzteil gelesen habe, sprachen von hoher Qualität der Elektronik.

und mit RAIDZ1 gibt es sehr oft Probleme, die einfach mit RAIDZ2 viel, viel seltener sind (In RAIDZ2 eine Platte weg? Kein Problem. RAIDZ1? Da muss man schon hoffen, dass die restlichen Platten 100% in Ordnung sind... Dies ist leider oft nicht der Fall...).

Ok, das ist halt ein rein statistisches Problem, und die Entscheidung ist Abhängig davon wie hoch verfügbar die Daten sein müssen. In der Firma habe ich aus dem Grund ein RaidZ2. Zu Hause kann ich auf die Daten auch zur Not einen Tag verzichten, bis sie aus dem Offsite-Backup wiederhergestellt ind (Crashplan). Und der Fall dass dies eintritt, ist eh schon unwahrscheinlich. Ich hätte sogar die Gefahr eines Verlustes des kompletten NAS (Brand, Diebstahl, Hausdurchsuchung, Vandalismus, Blitzschlag etc.) als höher eingeschätzt als dass beide Platten gleichzeitig ohne Vorwarnung ausfallen. (Regelmäßige Scrubs und S.M.A.R.T Tests vorausgesetzt)

Die vierte Platte lohnt sich, meiner Meinung nach.
Zur PSU: Entweder Seasonic G-360 oder G-450 würde ich nehmen.

Über beides werde ich nachdenken.

Der USB 3.0 Stick wird vielleicht nicht im USB 3.0 Port funktionieren, dass kann man dann aber schnell lösen. 16GB wären nicht schlecht, können aber für die Zukunft bleiben.

Das Board hat gar kein USB 3.0 und deswegen habe ich den Stick auch nicht ausgewählt. Ich wollte einfach nur 16 GB, hochwertig und aktuell und von einem Markenhersteller. Gibt es da Statistiken über die Ausfallwahrscheinlichkeit verschiedener USB-Sticks?

 

[Ericloewe]

Gibt es dazu irgendwelche Statistiken? Ich konnte keine Aussagekräftigen Daten finden. Und alle Tests die ich zu speziell diesem Netzteil gelesen habe, sprachen von hoher Qualität der Elektronik.

Statistiken habe ich nicht gesehen. Die Reviews, die ich (schon länger her, vielleicht 2 Jahre) gelesen habe waren eher schlecht.

Ok, das ist halt ein rein statistisches Problem, und die Entscheidung ist Abhängig davon wie hoch verfügbar die Daten sein müssen. In der Firma habe ich aus dem Grund ein RaidZ2. Zu Hause kann ich auf die Daten auch zur Not einen Tag verzichten, bis sie aus dem Offsite-Backup wiederhergestellt ind (Crashplan). Und der Fall dass dies eintritt, ist eh schon unwahrscheinlich. Ich hätte sogar die Gefahr eines Verlustes des kompletten NAS (Brand, Diebstahl, Hausdurchsuchung, Vandalismus, Blitzschlag etc.) als höher eingeschätzt als dass beide Platten gleichzeitig ohne Vorwarnung ausfallen. (Regelmäßige Scrubs und S.M.A.R.T Tests vorausgesetzt)

Über einen gleichzeitigen Ausfall von zwei Platten mache ich mir gar keine Sorgen. Kleinere Fehler sind aber viel wahrscheinlicher und können auch destruktiv sein.

Das Board hat gar kein USB 3.0 und deswegen habe ich den Stick auch nicht ausgewählt. Ich wollte einfach nur 16 GB, hochwertig und aktuell und von einem Markenhersteller. Gibt es da Statistiken über die Ausfallwahrscheinlichkeit verschiedener USB-Sticks?

Leider sind fast alle USB Sticks für einen sehr elastischen Markt gedacht. So wirklich gute Daten haben wir noch nicht, ab FreeNAS 9.3 ist es aber viel einfacher schlechte Sticks zu entdecken. Kingston Sticks scheinen generell sehr schlecht zu sein. Toshiba und SanDisk sind in der Regel gut.
Vielleicht mache ich mal eine Statistik, es wird aber noch eine Weile sein, bis ich genügend Daten habe...

 

[Spacemarine]

Ich habe nochmal etwas zu dem geplanten ASrock-Mainboard recherchiert, vor allem weil die Preise da doch deutlich nach oben gegangen sind.

Gegen die ASrock-Variante spricht, dass das Board angeblich relativ viel Strom auf den PCI-E Switch verschwendet, selbst wenn man ihn deaktiviert:
http://www.hardwareluxx.de/communit...update-a1srm-2558f-986820-5.html#post21881979

Die Supermicro sollen da im Idle-Modus deutlich sparsamer sein und sind aktuell auch günstiger:
1 x Supermicro A1SRM-2558F retail (MBD-A1SRM-2558F-O)
1 x Supermicro A1SAM-2550F retail (MBD-A1SAM-2550F-O)
1 x Supermicro A1SRM-2758F retail (MBD-A1SRM-2758F-O)

Ob man den 2550 oder 2550 Prozessor nimmt spielt wohl in der Praxis keinerlei Rolle. Allerdings sind die zusätzlichen 4 Cores des 2758 bzw. 2750 Prozessors im Idle-Modus so sparsam, dass sie kaum ins Gewicht fallen, daher kann man eigentlich auch den größeren Prozessor nehmen, der bei gleicher Last dann ja nicht mehr brauchen sollte.

Was haltet ihr von den Boards?

 

[Kurti2k]

Hi

ich lese da nur U DIMM willste das wirklich kaufen ?

mfg marcel

 

[Spacemarine]

Was ist an U-DIMM schlecht? ECC hat es ja trotzdem.

 

[Kurti2k]

hi

achso habe soeben auf der supermicro page nachgesehen und ecc ist supportet das ging auf der geizahls seite nicht hervor.

aber für knappe 300€ würd ich persönlich mir nicht ein solches board kaufen
es sei denn es spielt keine rolle :)



mfg marcel

 

[Spacemarine]

Was würdest du stattdessen nehmen?

 

[Kurti2k]

ich würde wieder zu einem server board greifen
mein server nimmt keine 200w und alles gebraucht hw für unter 300€ auser die WD hdds und er steht im keller wo er mich nicht stört :)

es muss ja kein dual lga board sein bzw wenn du mit mit dem atom gute werte erreichst kannst du es dir zulegen

mfg marcel

 

[Kurti2k]

vor ca 8 jahren hab ich mein erstes storage auch selbst gebaut mit einem atom 330 & 2 oder 4gb ram ^^

da gab es nich nicht solche boards wie jetz für erschwingliche preise und es sollte auch stromsparend sein :)

es war einfach nur langsam :( ca 30 mb/s
ich lasse mich gern eines besseren belehren

mfg marcel

 

[Spacemarine]

ich würde wieder zu einem server board greifen

Es ist doch ein Server Board? Hat halt einen fest aufgesetzten Prozessor, ist aber für den Servereinsatz konzipiert.

mein server nimmt keine 200w und alles gebraucht hw für unter 300€ auser die WD hdds und er steht im keller wo er mich nicht stört :)

200W? Das ist aber schon verdammt viel. Das ASrock/SuperMicro mit C2550/C2750 Atom sollte bei etwa 20 W im idle und ca. 35 Watt unter Volllast liegen (ohne Platten) Quelle:
http://www.hardwareluxx.de/communit...update-a1srm-2558f-986820-5.html#post21939896
http://www.hardwareluxx.de/communit...update-a1srm-2558f-986820-5.html#post21891558
http://www.hardwareluxx.de/communit...update-a1srm-2558f-986820-6.html#post21943317

es war einfach nur langsam :( ca 30 mb/s

Die Zeiten sind vorbei. Der Atom C2750 schreibt unter Freenas mit einer 10G-Ethernet Karte und SSDs ca. 400 MB/s und liest ca. 600 MB/s bei aktivierter Verschlüsselung UND Kompression!
https://cyberj0ck.wordpress.com/2014/05/05/my-review-of-the-freenas-mini-part-2/

 

[Kurti2k]

hi

ja es ist ein severboard jedoch kaum ausbaubar, aber deswegen gibt es ja verschiedene hardware für verschiedene zwecke sicher wirst du auch an die 100w verbrauch kommen mit allen platten ?


mfg marcel

 

[Spacemarine]

sicher wirst du auch an die 100w verbrauch kommen mit allen platten ?

Ich gehe davon aus dass ich im Idle mit drehenden Platten etwa 50 W brauche, unter (praktisch nie erreichter) Vollast dürften es etwa 7o W sein.

Hier meine finale Konfiguration:
4 x Western Digital WD Red 4TB, 3.5", SATA 6Gb/s (WD40EFRX)
1 x Supermicro A1SRi-2558F bulk (MBD-A1SRi-2558F-B)
1 x Fractal Design Node 304 schwarz, Mini-DTX/Mini-ITX (FD-CA-NODE-304-BL)
1 x SanDisk Extreme 16GB, USB 3.0 (SDCZ80-016G-X46)
1 x Sea Sonic G-Series G-360 360W ATX 2.3 (SSR-360GP)

Ich habe das Board jetzt in der Mini-ITX Variante genommen, weil man da einfach viel bessere und schönere Gehäuse bekommt. (Nach meinen Kriterien zumindest) Der Ram war daher auch etwas schwieriger zu bekommen, da SO-DIMM mit ECC etwas exotisch ist. Ich habe dann letztendlich zwei dieser 8GB Module http://geizhals.de/307018111 bei Plexcom bestellt, die mir betätigt haben dass der Ram voll kompatibel ist und die gleichen Hynix-Chips verwendet, wie in der Kompatibilitätsliste von Supermicro angegeben. Bezahlt habe ich für die Module jeweils 89 Euro.

Insgesamt bin ich damit jetzt auf ca. 1250 Euro gekommen, aber im Zweifelsfall ist Datensicherheit aber unbezahlbar.

Danke auch nochmal an Ericloewe für die Hilfe bei der Entscheidung zum von ihm vorgeschlagenen Netzteil und RaidZ2.