FreeNAS und Archive Manager / Hardware Empfehlung / Virtualisierung

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smsms

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Jan 4, 2018
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Hallo zusammen,

ich bin Neuling bzgl. FreeNAS - habe es zwar schon mal runter geladen und auch installiert, aber ich wollte keinen kompletten Rechner dafür opfern - 'Out-Of-The_box'-NAS Systeme (z.B. QNAP, Synology) machen den Anschein, dass sie erheblich weniger Strom verbrauchen.

Nachdem ich aber kürzlich heftigst Probleme mit meinem QNAP hatte und mir beim (Rück-)Sichern aufgefallen ist, dass ich sehr viele Dateien habe, die ich maximal 1x im Jahr anfasse, habe ich darüber nachgedacht, wie ich mir ein vernünftiges Archiv (für alle Dateien, die nicht mehr verändert werden und auf die nur selten zugegriffen wird) anlegen kann.

Meine Wahl (jaja, ist eigentlich mit Kanonen auf Spatzen geschossen - interessiert mich aber) fiel auf Graudata OpenArchive - ein echter HSM und kostenfrei, wenn man auf die zusätzlichen Features der kommerziellen Version verzichten kann (https://www.graudata.com/ArchiveManager).

Jetzt gibt es eine virtuelle Maschine für Open Archive unter virtualbox.
Meine Idee wäre nun, das Zusammenfassen beider Systeme (FreeNAS und OpenArchive) auf einem System weil ich einen HSM haben möchte (und dieser kein Fileserver ist) aber eben auch ein NAS als Fileserver (und evtl. mehr) haben möchte.

Ich habe schon etwas bzgl. FreeNAS gelesen und bin der Auffassung, dass OpenArchive (OA) ja in einer virtuellen Maschine (Jail ?) unter FreeNAS laufen sollte.
Die Anforderungen an OA sind recht übersichtlich :
  • Intel processor(s) x86 32 bit
  • 512 MB to 4 GB main memory
  • Space required on the disks:
  • - 12 GB for the basic installation
  • - 1 additional disk for the transfer buffer (twice the size of the largest file)
  • capacity for the data that needs to be archived
  • optional: tape library
Und (nicht nur) weil ich vom Mainframe her komme, macht mich die Lösung mit einer Tape Library (Anbindung über SAS - extern) schon an.

Im englisch sprachigen Forum gibt es schon den einen oder anderen Thread dazu gelesen, dass SAS auch mit FreeNAS machbar sein soll.

Primäre Frage wäre aber :
Habt ihr eine Empfehlung für einen passenden Rechner (CPU-Geschwindigkeit, Speicher, Anzahl Festplatten (und welche)) für ein passendes Basisgerät ?
Oder soll ich besser beide Systeme als eigenständige Maschinen für sich virtualisieren (Bare Metal Virtualisierung) ?
Mit Virtualisierung habe ich mich allerdings bislang nur mit den bekannten Verdächtigen für 'Desktop-Virtualisierungen' (virtualbox, VMware) befasst.

Ich glaube, ich bin fit genug, was Unix Administration anbelangt, um das hin zu bekommen.

Über Ideen und Vorschläge dazu würde ich mich freuen.

Vielen Dank im voraus.
 

MrToddsFriends

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Was Virtualisierung von FreeNAS und die Nutzung eines Archiv Managers angeht, kann ich leider keinen Beitrag aus eigener Erfahrung leisten.

Falls es für Deine Anforderungen angebracht scheint, FreeNAS und OpenArchive unter einem Typ1/BareMetal Hypervisor laufen zu lassen, ist vielleicht dieser Thread für Dich interessant (über das ESXi-System eines der Foren-Moderatoren):

https://forums.freenas.org/index.php?threads/my-dream-system-i-think.41072/

Edit: Noch ein recht lehrreicher ESXi-Thread:

https://forums.freenas.org/index.ph...node-304-x10sdv-tln4f-esxi-freenas-aio.57116/

Ob dies der für Dich anzustrebende Weg ist oder eher ein Typ2-Hypervisor unter FreeNAS (evtl. auch erst in einer bald erscheinenden Version von FreeNAS) kann ich allerdings nicht sagen.

Bei den recht überschaubaren von Dir genannten Mindest-Anforderungen von OpenArchive bist Du allem Anschein nach mit einem System, das die üblichen FreeNAS-Anforderungen erfüllt (z.B. kleiner Vierkern-Xeon für Sockel 1151 und 16 bis 32 GB ECC RAM) gar nicht mal schlecht aufgestellt.

https://forums.freenas.org/index.php?resources/hardware-recommendations-guide.12/
 
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smsms

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Vielen Dank für Deine Antwort und die beiden interessanten ESXi Threads.

Die Hardware Empfehlungen hatte ich mir schon durchgelesen .... und dabei ist auch die Frage aufgetaucht, warum FreeNAS, im Vergleich zu den Standard-Home NAS (ONAP, Synology), so hohe Anforderungen hat - muss mal schauen, ob ich dazu hier im Forum eine Antwort finde.

Klasse wäre es, wenn ich ESXi (oder FreeNAS und dann OA) auf einem Mac Pro (2006) zum Laufen brächte.
2 x Xeon hat er, genug Speicher wäre auch vorhanden .....
Dazu habe ich auch schon den einen oder anderen Thread gefunden aber das scheint wohl etwas problematisch zu sein, da diese zwar eine 64-Bit CPU haben aber ein 32-Bit EFI.

Mal sehen wie weit ich komme.
 

MrToddsFriends

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.... und dabei ist auch die Frage aufgetaucht, warum FreeNAS, im Vergleich zu den Standard-Home NAS (ONAP, Synology), so hohe Anforderungen hat - muss mal schauen, ob ich dazu hier im Forum eine Antwort finde.

Hauptsächlich wegen ZFS, welches das einzige Filesystem ist, das von FreeNAS für Datenplatten im laufenden Betrieb unterstützt wird. Und welches einer der Hauptgründe ist, FreeNAS einzusetzen. Wenn Dir das gar nicht schmeckt, nimm eine andere NAS Software wie z.B. OpenMediaVault.

Klasse wäre es, wenn ich ESXi (oder FreeNAS und dann OA) auf einem Mac Pro (2006) zum Laufen brächte.
2 x Xeon hat er, genug Speicher wäre auch vorhanden .....
Dazu habe ich auch schon den einen oder anderen Thread gefunden aber das scheint wohl etwas problematisch zu sein, da diese zwar eine 64-Bit CPU haben aber ein 32-Bit EFI.

Keine eine gute Idee. Abgesehen von der 32-Bit EFI Problematik hat ein solcher Uralt-Mac-Pro verglichen mit modernen Systemen einen sehr hohen Stromverbrauch (nicht zuletzt wegen den Fully Buffered DIMMs) und eine vergleichsweise schlechte Leistung (der Hauptspeicher hängt da noch an einem Front-Side-Bus im Chipsatz, bei neueren Systemen ist der Speichercontroller in der/den CPU(s)).
 

smsms

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Hauptsächlich wegen ZFS, welches das einzige Filesystem ist, das von FreeNAS für Datenplatten im laufenden Betrieb unterstützt wird. Und welches einer der Hauptgründe ist, FreeNAS einzusetzen. Wenn Dir das gar nicht schmeckt, nimm eine andere NAS Software wie z.B. OpenMediaVault.

Ne ne ... das passt schon, ich wäre ja auch bereit den Stromverbrauch eines alten Mac Pro zu akzeptieren :) ..... mich hat nur interessiert zu wissen, worin diese Anforderungen begründet sind - und das hast Du ja dankenswerterweise direkt auf einen Hauptpunkt gebracht.
Trotzdem werde ich mir OpenMediaVault mal anschauen - schadet ja nicht, die Unterschiede zu kennen.

Keine eine gute Idee. Abgesehen von der 32-Bit EFI Problematik hat ein solcher Uralt-Mac-Pro verglichen mit modernen Systemen einen sehr hohen Stromverbrauch (nicht zuletzt wegen den Fully Buffered DIMMs) und eine vergleichsweise schlechte Leistung (der Hauptspeicher hängt da noch an einem Front-Side-Bus im Chipsatz, bei neueren Systemen ist der Speichercontroller in der/den CPU(s)).

ok - das ist eine klare Aussage - und FSB war ja auch in den Hardware Anforderungen als "no go" vermerkt.
Dann schaue ich mal, was ich noch so habe oder ob ich Hardware zukaufen muss.

Vielen Dank für die Informationen soweit - ich habe kürzlich einen Rechner bekommen, von dem ich noch nicht genau weiß, was alles verbaut ist, den schau ich mir mal an.

So - ist ein HP Z220 ...... Sockel 1155, aber leider mit i7, immerhin ist ein Xeon möglich.
Kann ich, so lange bis ich eine Xeon CPU und ECC Ram besorgt habe, auch mit der i7 Konfiguration schon mal anfangen ?
Was wären die Nachteile - ich gehe mal davon aus, dass ein späterer Upgrade auch bei bereits installiertem FreeNAS möglich ist.
 

MrToddsFriends

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Jan 12, 2015
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So - ist ein HP Z220 ...... Sockel 1155, aber leider mit i7, immerhin ist ein Xeon möglich.
Kann ich, so lange bis ich eine Xeon CPU und ECC Ram besorgt habe, auch mit der i7 Konfiguration schon mal anfangen ?
Was wären die Nachteile - ich gehe mal davon aus, dass ein späterer Upgrade auch bei bereits installiertem FreeNAS möglich ist.

Grundsätzlich sollte auf einer solchen kleinen HP Workstation alles Nötige im Testbetrieb zum Laufen gebracht werden können. Ob es dann wirtschaftlich ist, nachträglich auf Xeon und ECC RAM umzurüsten, steht auf einem anderen Blatt.

Manches ist bestimmt überflüssig (wie Audio und eine etwa installierte Grafikkarte), manches findet man soweit ich weiss nur bei Server- Mainboards (wie z.B. ein zur Fernbedienung sehr praktisches IPMI) und manches kontrolliere bitte selbst (die Z220 hat doch bestimmt Intel Ethernet onboard und nicht etwa Realtek), aber wie gesagt grundsätzlich sollte eine kleine HP Workstation zum Testen o.k. sein.
 
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