Bleibt als sinnvolle Lösung das Backup über LAN übrig. Häng dein Backupmedium an deinen Client und mach die Backups von da. Mit GBit-LAN bist du auch nicht viel langsamer als mit USB3, wenn man den Overhead abzieht. 100MB/s sollten drin sein.
Soweit zur Theorie. Die Praxis zeigt, das per APF in einem Gigabit-Netz der Mac sich mit dem NAS im mittel nur mit 2-5 kb/s (!!!!) unterhält. Ich habe inzwischen einige Screenshots sowohl vom Mac-eigener Anzeige als auch vom WebGUI des Freenas, das dieses Manko bestätigt. Und es hängt nicht an der Leitung, die schafft real 90MB/s wenn ich vom/zum PC meiner Frau aus kopiere (SMB). Leider ist aber die "Verständigung" FreeNAS-APF <=> Mac OS so voll von Macken, das ich eine andere Lösung suche.
Ein Umstieg von APF auf SMB macseitig ist zwar ebenfalls theoretisch machbar und bringt auch deutlich mehr Durchsatz, aber ist leider praktisch unbrauchbar, weil ich dann massiv "Fehler -50" bekomme. Soweit ich es verfolgen konnte hängt das mit dem verwendetem Zeichensatz älterer Dateien zusammen (> 8 Jahre) oder mit Sonderzeichen des Mac-Zeichensatzes (nicht nur die deutschen Umlaute).
Bei diesem Problem hat mir auch keiner einen Tip geben können (nicht nur in diesem Forum gefragt).
Und zur Backupphilosophie: Umlaute und Sonderzeichen sind seit Jahren kein Thema mehr wegen Unicode. HFS+ ist zwar das Hausformat von Apple, aber damit meine Dateien im Notfall lesbar sind, würde ich eher was anderes wählen. NTFS z. B., von dem ich von den meisten Computern der Welt zugreifen kann.
Mit NTFS habe ich in den letzten 20 Jahren keine guten Erfahrungen gemacht, das lasse ich als Privatperson die Finger weg.
Kauf dir Paragon für deinen Mac, damit der das schreiben kann, dann häng die Backupplatte dran und mach dein Backup. Das kann im Notfall, wenn deine Hütte abgebrannt ist und dein Mac weg, entscheidend sein. Backups macht man ja nicht für "alles-läuft-so-wie-es-soll". Ist aber egal, du kannst die Platte ja auch HFS+ formatieren.
Eine Fremdsoftware, um Daten lesen zu können ist kein guter Vorschlag. Daten müssen in dem Format vorliegen, die das Betriebssystem von Haus aus lesen kann, also HFS+. Und nur dieses, weil alles, was FAT heißt oder darauf aufbaut, keine großen Dateien (20, 30, 50 GB) handeln kann und keine Mac-Umlaute/Sonderzeichen fehlerfrei darstellt.
Falls die Hütte abbrennt habe ich in 30 Minuten einen neuen Mac (Mediamarkt) und in weiteren 20 Minuten die Backups aus dem Banksafe geholt. Da ist kein Platz für eine 3-Party-Lösung um überhaupt an die Daten ranzukommen.
Trotzdem Danke für deine ausführliche Antwort.
Thomas