Fragen eines Neulings

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Thomas_s-h

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Feb 7, 2013
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Hallo,

ich habe ein paar Fragen:

- ist es korrekt, das die Installationsdatei "nur" rund 116 Megabyte groß ist?

- brauche ich für einen HP Proliant N40L (Turion II) die 32 oder 64 Bit Version?

- Reicht es aus, die Datei "FreeNAS-8.3.0-RELEASE-p1-x64.iso" auf einen USB-Stick zu kopieren und im BIOS einfach vom Stick zu booten oder muß der Stick oder die Installtionsdatei noch vorbereitet werden?

- Wie groß sollte der USB-Stick sein? Ist die Geschwindigkeit des Sticks relevant?

- ich möchte auf jede HDD einzelnd zugreifen (kein RAID, kein Gesamtvolume). Grund ist u.a. das ich demnächst (12-24Monate) 2 der 4 HDD durch größere HDDs austauschen möchte ohne ein Komplettbackup machen zu müssen. Was muß ich beachten/einstellen?

- Es werden zu Anfang 2*3 TB plus 2*2 TB eingebaut werden. Es soll von Mac OS (90%), Linux (9%) und Windows (1%) auf den Server zugegriffen werden. AFP ist also Pflicht. Liege ich richtig, das ich dann ZFS nutzen muß/sollte? Reichen dafür 8 GB RAM?

- Wie ist eine automatische Sicherung bestimmter Ordner auf ext. Volumes/HDDs einzurichten?

Soweit erst einmal...


Thomas
 

warri

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Jun 6, 2011
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- ist es korrekt, das die Installationsdatei "nur" rund 116 Megabyte groß ist?
Ja.

- brauche ich für einen HP Proliant N40L (Turion II) die 32 oder 64 Bit Version?
AMD Turion II -> Befehlssatz x86 / AMD64.
Also ist hier die 64 bit Version lauffähig und wird auch empfohlen.

- Reicht es aus, die Datei "FreeNAS-8.3.0-RELEASE-p1-x64.iso" auf einen USB-Stick zu kopieren und im BIOS einfach vom Stick zu booten oder muß der Stick oder die Installtionsdatei noch vorbereitet werden?
Nein. Du hast zwei Möglichkeiten:
- Installation von CD: FreeNAS wird von CD auf den USB-Stick installiert.
- Installation direkt auf Stick: Der USB-Stick wird bootfähig gemacht und das FreeNAS image wird direkt daraufgespielt (z.B. unter Windows). Danach kann einfach vom Stick gebootet werden.

- Wie groß sollte der USB-Stick sein? Ist die Geschwindigkeit des Sticks relevant?
Siehe hier: Mindestens 2 GB, aber empfohlen wird 4 GB (da manche 2 GB Sticks ein paar kb zu wenig haben).
Geschwindigkeit ist eigentlich egal, beim Booten wird das gesamte Betriebssystem in den RAM geladen und danach nur noch zum speichern der Konfiguration auf den Stick zugegriffen. Er sollte jedoch an einem USB 2 Anschluss hängen, da sonst auch das Booten zur Geduldsprobe wird.

- ich möchte auf jede HDD einzelnd zugreifen (kein RAID, kein Gesamtvolume). Grund ist u.a. das ich demnächst (12-24Monate) 2 der 4 HDD durch größere HDDs austauschen möchte ohne ein Komplettbackup machen zu müssen. Was muß ich beachten/einstellen?
Jede HDD als einzelne UFS oder ZFS Volume erstellen. Dadurch hast du aber keine Datenredundanz und keine automatische Fehlerbehebung.
Für wichtige Daten würde ich daher eher empfehlen, das System direkt mit 4 HDDs als Raid-Z1 aufzusetzen, oder die HDDs wenigstens in Mirror-Konfiguration laufen zu lassen. Kommt stark darauf an wie viel Geld du für Festplatten ausgeben kannst und wie viel Speicherplatz du benötigst.

- Es werden zu Anfang 2*3 TB plus 2*2 TB eingebaut werden. Es soll von Mac OS (90%), Linux (9%) und Windows (1%) auf den Server zugegriffen werden. AFP ist also Pflicht. Liege ich richtig, das ich dann ZFS nutzen muß/sollte? Reichen dafür 8 GB RAM?
Ok, hatte noch nicht so weit gelesen ;)
Das Setup eignet sich eigentlich gut für eine Mirror-Konfiguration (s.o.). AFP müsste auch mit UFS-Volumes funktionieren, aber ich benutze es selber nicht. Am besten du liest mal in der Anleitung nach: Apple (AFP) Shares.
8 GB RAM sind hier genügend, für ZFS sagt man ca 1 GB RAM pro 1 TB Speicher. In der Praxis läuft es aber auch mit weniger RAM, jedoch nicht unbedingt mit der besten Performance.

- Wie ist eine automatische Sicherung bestimmter Ordner auf ext. Volumes/HDDs einzurichten?
Rsync Tasks
 

Thomas_s-h

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Feb 7, 2013
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- Installation direkt auf Stick: Der USB-Stick wird bootfähig gemacht und das FreeNAS image wird direkt daraufgespielt (z.B. unter Windows). Danach kann einfach vom Stick gebootet werden.

Danke für die ausführliche Antwort. WIE wird der Stick bootfähig gemacht? Wenn möglich mit Bordmitteln vom Mac OS (Festplatten Dienstprogramm), sonst im Terminal.

Thomas
 

dbanck

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Thomas_s-h

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Feb 7, 2013
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xzcat und dd sind bei OS X mit dabei, sprich du kannst das Image mit einem Befehl, wie hier beschrieben, auf den USB-Stick kopieren:
http://doc.freenas.org/index.php/Burning_an_IMG_File#Using_xzcat_and_dd_on_a_FreeBSD_or_Linux_System

Nur musst du natuerlich aufpassen, dass du das richtige Zieldevice auswaehlst. Bei OS X waere das zum Beispiel /dev/disk2

Sicher???

Code:
Thomass-Mac-mini:Downloads th$ xzcat Free.iso | dd of=/dev/disk6 bs=64k
-bash: xzcat: command not found
dd: /dev/disk6: Resource busy
Thomass-Mac-mini:Downloads th$ 


Das sieht mir nicht danach aus, als ob xzcat dabei ist. Aber ich versuche es gleich noch einmal unter Ubuntu.

Thomas
 

dbanck

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Ich sitze hier am MacBook und bei mir ist es drauf :D

Naja, unter Ubuntu wird es auf jeden Fall funktionieren.
 

Thomas_s-h

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Feb 7, 2013
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Hallo,

ich nochmal. Da in dem Link steht ja auch eine OSX-Anleitung. Die habe ich befolgt. Jedoch reichen meine bescheidenen Eng.-Kenntnisse nicht aus, um folgenden Widerspruch zu klären:

Wenn das ISO ausgepackt ist bekomme ich folgende Dateistruktur:

Code:
[BOOT]
boot
data
FreeNAS-x64.img.xz


Das sieht für mich aus, als ob das ein bootfähiges Medium sein soll. Es reicht also nicht aus, den Kram auf den Stick zu kopieren?
Muß das xz nochmal ausgepackt werden? (Weil dann erscheint ein 2 GB großes .IMG)

Der Stick, den ich nach der Anleitung (Link oben) bearbeitet habe ist jetzt weder unter MAC OS noch unter Ubuntu mountbar oder einlesbar. Ist das so korrekt?

Und so am Rande: Kommt der fleigende Götterbote mit dem Server wirklich auch bis 20 Uhr wie HErmes behauptet?

Thomas
 

dbanck

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Mit xzcat kopierst du nicht das iso auf den USB-Stick, sondern das .xz-Image. Dieses findest du auch in den FreeNAS Downloads: http://sourceforge.net/projects/freenas/files/FreeNAS-8.3.0/RELEASE-p1/x64/

`xzcat FreeNAS-8.3.0-RELEASE-p1-x64.img.xz | dd of=/dev/da0 bs=64k ` reicht also vollkommen aus, um einen fertigen USB-Stick zu erzeugen.

Dass weder Ubuntu, noch OS X den danach nicht ohne Probleme lesen koennen ist normal.
 

Thomas_s-h

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Feb 7, 2013
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Neue Fragen (User/Gruppen/Zugriffsverwaltung)

Hallo,

nachdem der Server nun angekommen und eingerichtet ist und die erste Platte befüllt wird habe ich ein paar weitere Fragen. Vorgabe:
Der Server (HP N40L) steht im Heimnetzwerk und hängt hinter einem Router mit NAT. Offiziell gibt es also keinen Zugriff von außen auf dem Server. Hauptnutzer bin ich von einem Mac OS-Rechner aus, andere Nutzer wären nur meine Frau, die so gut wie nie auf den Server zugreifen wird.

Ist es trotzdem sinnvoll, mit Anmeldung zu am Server arbeiten? (Dateizugriff, nicht Administration)

Ist es sinnvoll, dem Dienst AFP mit Passwort zu versehen? Beides hält nur auf, daher würde ich gerne ohne PW fahren. Wenn aber die Gefahr zu groß ist...

Wie ist die optimale Einstellung für User und Gruppen? Soll ich einen allgemeinen User (Gast falls wie oben gefragt keine Passwortabfrage notwendig ist) anlegen oder einen anderen Namen als "Gast" benutzen oder eine Gruppe anlegen? Da bin ich bei der englischen Anleitung noch nicht so durchgestiegen.

Außerdem habe ich es mehr durch probieren geschafft, die HDD freizugeben. Wenn jemand eine Anleitung hat wie solche Sachen optimal einzustellen sind dann bitte her damit.

Thomas
 
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