9.2.1: Wie Backup auf ext. USB-Platte?

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Thomas_s-h

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Feb 7, 2013
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Ahoi!

ich habe die englische Anleitung zu FreeNAS 9.2.1 durchgesehen, finde aber keine Antwort auf meine Frage, wie ich ein Backup / Kopie einer internen HDD auf eine externe USB-Platte ziehen kann. Soll für den Banksafe sein und muß vom Mac OS aus lesbar sein, also kein ZFS sondern HFS+.

Thomas
 

emk2203

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Also was willst du nun? Kopie bzw. Clone oder Backup? Vollbackup oder Teilbackup? USB an Client oder an Server (warum)? Warum HFS+ und nicht was anderes (der Mac kann vieles lesen)? Fragen über Fragen...
 

Thomas_s-h

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Feb 7, 2013
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Also was willst du nun? Kopie bzw. Clone oder Backup? Vollbackup oder Teilbackup? USB an Client oder an Server (warum)? Warum HFS+ und nicht was anderes (der Mac kann vieles lesen)? Fragen über Fragen...


Steht da doch schon: Kopie oder Backup in für meinen Mac lesbarer Form. Falls dir das nichts sagt: Ich möchte eine (weitere) Festplatte mit Daten füllen, wobei diese Daten die Dateien vom Server sein sollen. Aber nicht als ZFS Dateisystem, sondern als HFS+ Dateisystem, damit ich im Fall eines Falles die Daten direkt auf meinem Mac zurückkopieren kann.

Warum fragst du nach Client/Server? Am Mac kopiere ich seit 25 Jahren Dateien ohne irgendwo nachfragen zu müssen, wie das geht, hier im Forum geht es um Server-BS. Also Server.

Warum USB? Weil ich die externe Festplatte sonst nicht direkt an den Server angekoppelt bekomme. (USB3 ist schneller als APF über Netzwerk).

Warum HFS+: Weil das das "Hausformat" vom Apple OS ist. Der Mac kann zwar vieles lesen, ABER "vieles" kann eben nicht mit 10 oder 20 oder 39 Gigabyte-Dateien am Stück umgehen, von Mac-coderten Umlauten und Sonderzeichen ganz zu schweigen. 39 Gigabyte entspricht übrigens einer miniDV-Kassette (Videoaufzeichnung).

Thomas
 

emk2203

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FreeNAS ist als Profilösung designt, auch wenn viele über Module noch diverse Funktionen aus dem Heimbereich dranflanschen. Das heißt, USB ist garnicht vorgesehen - professionell werden Daten über SATA/SAS bzw. LAN übermittelt, USB ist für Keyboards, UPS-Ansteuerung undsoweiter. USB3 ist im darunterliegenden BSD-Kern auch momentan abgeschaltet, weil da ein Bug vorliegt.

Bleibt als sinnvolle Lösung das Backup über LAN übrig. Häng dein Backupmedium an deinen Client und mach die Backups von da. Mit GBit-LAN bist du auch nicht viel langsamer als mit USB3, wenn man den Overhead abzieht. 100MB/s sollten drin sein.

Und zur Backupphilosophie: Umlaute und Sonderzeichen sind seit Jahren kein Thema mehr wegen Unicode. HFS+ ist zwar das Hausformat von Apple, aber damit meine Dateien im Notfall lesbar sind, würde ich eher was anderes wählen. NTFS z. B., von dem ich von den meisten Computern der Welt zugreifen kann.

Kauf dir Paragon für deinen Mac, damit der das schreiben kann, dann häng die Backupplatte dran und mach dein Backup. Das kann im Notfall, wenn deine Hütte abgebrannt ist und dein Mac weg, entscheidend sein. Backups macht man ja nicht für "alles-läuft-so-wie-es-soll". Ist aber egal, du kannst die Platte ja auch HFS+ formatieren.
 

Thomas_s-h

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Feb 7, 2013
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Bleibt als sinnvolle Lösung das Backup über LAN übrig. Häng dein Backupmedium an deinen Client und mach die Backups von da. Mit GBit-LAN bist du auch nicht viel langsamer als mit USB3, wenn man den Overhead abzieht. 100MB/s sollten drin sein.

Soweit zur Theorie. Die Praxis zeigt, das per APF in einem Gigabit-Netz der Mac sich mit dem NAS im mittel nur mit 2-5 kb/s (!!!!) unterhält. Ich habe inzwischen einige Screenshots sowohl vom Mac-eigener Anzeige als auch vom WebGUI des Freenas, das dieses Manko bestätigt. Und es hängt nicht an der Leitung, die schafft real 90MB/s wenn ich vom/zum PC meiner Frau aus kopiere (SMB). Leider ist aber die "Verständigung" FreeNAS-APF <=> Mac OS so voll von Macken, das ich eine andere Lösung suche.

Ein Umstieg von APF auf SMB macseitig ist zwar ebenfalls theoretisch machbar und bringt auch deutlich mehr Durchsatz, aber ist leider praktisch unbrauchbar, weil ich dann massiv "Fehler -50" bekomme. Soweit ich es verfolgen konnte hängt das mit dem verwendetem Zeichensatz älterer Dateien zusammen (> 8 Jahre) oder mit Sonderzeichen des Mac-Zeichensatzes (nicht nur die deutschen Umlaute).

Bei diesem Problem hat mir auch keiner einen Tip geben können (nicht nur in diesem Forum gefragt).

Und zur Backupphilosophie: Umlaute und Sonderzeichen sind seit Jahren kein Thema mehr wegen Unicode. HFS+ ist zwar das Hausformat von Apple, aber damit meine Dateien im Notfall lesbar sind, würde ich eher was anderes wählen. NTFS z. B., von dem ich von den meisten Computern der Welt zugreifen kann.

Mit NTFS habe ich in den letzten 20 Jahren keine guten Erfahrungen gemacht, das lasse ich als Privatperson die Finger weg.

Kauf dir Paragon für deinen Mac, damit der das schreiben kann, dann häng die Backupplatte dran und mach dein Backup. Das kann im Notfall, wenn deine Hütte abgebrannt ist und dein Mac weg, entscheidend sein. Backups macht man ja nicht für "alles-läuft-so-wie-es-soll". Ist aber egal, du kannst die Platte ja auch HFS+ formatieren.

Eine Fremdsoftware, um Daten lesen zu können ist kein guter Vorschlag. Daten müssen in dem Format vorliegen, die das Betriebssystem von Haus aus lesen kann, also HFS+. Und nur dieses, weil alles, was FAT heißt oder darauf aufbaut, keine großen Dateien (20, 30, 50 GB) handeln kann und keine Mac-Umlaute/Sonderzeichen fehlerfrei darstellt.

Falls die Hütte abbrennt habe ich in 30 Minuten einen neuen Mac (Mediamarkt) und in weiteren 20 Minuten die Backups aus dem Banksafe geholt. Da ist kein Platz für eine 3-Party-Lösung um überhaupt an die Daten ranzukommen.

Trotzdem Danke für deine ausführliche Antwort.

Thomas
 

emk2203

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Also, vor jeder Backupstrategie solltest du dringend mal Fehlersuche betreiben. 60 MB/s - 70 MB/s haben andere hier mit AFP erreicht. Dein Fehler -50 dürfte verschwinden, wenn du die Dateien vorher mit StuffIt verpackst. Wenn nicht, sind die Rechte falsch eingestellt.

Meine Dateien sehen oft so aus:
Code:
[얼티메이트] [130306] 猫物語(黒) 劇伴音楽集 & OPテーマ -「perfect slumbers」/羽川翼(CV.堀江由衣) (320K+BK)
und werden ohne Probleme verarbeitet.

Bei dem Hintergrund eine Backupstrategie zu wollen ist wie ein Haus auf Treibsand zu bauen. Da würd ich mich erstmal ums Fundament kümmern.
 

bax5000

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Jul 15, 2012
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Hallo Thomas!

Also wenn bei Dir mit AFP-Freigaben nur ein so geringer, oder fast kein, Datendurchsatz möglich ist, so hast Du ein grundsätzliches Problem in der Konfiguration. In meiner Firma laufen z.Z. 2 freeNAS-Server und werden zur Sicherung von 12 iMac´s mittels TimeMachine genutzt. Funktioniert perfekt und vor allem auch fehlerfrei. Ich komme zwar eigentlich aus der Win-Welt, hatte aber keine Probleme das System entsprechend zu konfigurieren - einfach der Dokumentation gefolgt.
Auf der anderen Seite werden von allen Mac´s und weiteren PC´s regelmäßig große Dateien (psd, ai) auf verschiedene cifs-Freigaben geschrieben oder von dort geladen. Hierbei gibt es nur dann kleinere Einbrüche wenn mal mehrere Rechner gleichzeitig schreiben/lesen wollen - aber das ist bei einer letztlich einzelnen GBit-Leitung zum Server ja auch klar.

Also einfach nochmals Alles checken und testen.

Gruß!
 

lnix

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Aug 16, 2014
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Ich selbst nutze auch FreeNAS mit meinem MacBook mit sämtlichen Protokollen und hatte bei der Einrichtung auch das Problem, dass ich nur 100kb/s schaffte (NFS und AFP). Bei mir lag das Problem am Board-NIC-Chipsatz. Daraufhin habe ich eine Intel-NIC eingebaut und siehe da 110 - 120 MB/s beim lesen und schreiben.

Der Flaschenhals ist bei mir halt die 1Gbit Schnittstelle. Intern schaffen meine Platten deutlich mehr.

Ich selbst suche auch noch eine Backupmöglichkeit mit externe Festplatten, da mein Backupserver aufgrund von Platzmangel verkauft wurde...
 
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