Welche Festplatte in Proxmox-VM?

Sandolo

Dabbler
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Sep 27, 2023
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Hallo Community,

ich hoffe, dass dies kein doppeter Thread wird. Ich habe nun, trotz meiner miesen Englischkenntnisse, ca. 1,5 Stunden auch die internationalen Foren durchsucht, aber nichts gefunden.

Mein Problem ist folgendes.

Ich baue mir gerade meinen ersten Homeserver auf. Einiges ist an Hardware schon vorhanden, der letzte Rest ist fest zugedacht und im Zulauf.
Von der Planung her habe ich mich für Proxmox als OS entschieden, da es mir am besten für Virtualisierung und Containernutzung geeignet scheint.
Aufgrund der starken Hardware möchte ich keinen separaten BackUp- / Datenserver, sondern diesen in einer VM laufen lassen.
Hier habe ich mich (vorerst) für TrueNas entschieden. Allerdings bin ich beim Sammeln der Informationen immer wieder mal über eine unklare Auskunft gestolpert.

"TrueNas möchte/verlangt ein eigenes Laufwerk!"

Hier nun meine Frage: Was bedeutet diese Aussage? Sollte TrueNas außerhalb des Storage-Pools installiert werden (was ja eigentlich klar ist), kann aber zusammen mit ProxMox und anderen VMs auf einer SSD sein oder brauche ich für TrueNas ein separates Laufwerk?

Ich hoffe, dass ihr mir helfen könnt und erklärt mir nicht erst stundenlang, wie in diesen ganzen YT-Tutorials, wo und wie man ein ISO-File runter lädt. (:grinsen: kleiner Scherz)
 

LarsR

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Oct 23, 2020
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Truenas als OS braucht eine eigene Festplatte und kann nicht auf den Datenfestplatten installiert werden.
Als größe reichen meisten 32-64gb für truenas aus.
Die Festplatten, die du für die Datenspeicherung in truenas nutzen willst sollen als best practice mit an einen LSI HBA verbunden und der hba dann zur vm durchgereicht werden.
Virtuelle Festplatten oder das durchreichen der einzelnen Festplatten reicht nicht aus und ist meistens ein Weg zum Datenverlust

Es gibt im resources Bereich hier im Forum einen englischen Post zu den best practice wenn man truenas virtualisieren will.
 

ChrisRJ

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Oct 23, 2020
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Truenas als OS braucht eine eigene Festplatte und kann nicht auf den Datenfestplatten installiert werden.
Wobei sich das auf die Datenlaufwerke und nicht die Systeminstallation bezieht. Letztere kann auf einer virtuellen Platte in Proxmox erfolgen
Als größe reichen meisten 32-64gb für truenas aus.
Jepp
Die Festplatten, die du für die Datenspeicherung in truenas nutzen willst sollen als best practice mit an einen LSI HBA verbunden und der hba dann zur vm durchgereicht werden.
Wobei ich das schon nicht mehr als best practice sondern zwingende Notwendigkeit einstufen wuerde (s.u.)
Virtuelle Festplatten oder das durchreichen der einzelnen Festplatten reicht nicht aus und ist meistens ein Weg zum Datenverlust

Es gibt im resources Bereich hier im Forum einen englischen Post zu den best practice wenn man truenas virtualisieren will.
Siehe hier
 

Sandolo

Dabbler
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Sep 27, 2023
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Vielleicht hab ich mich unglücklich ausgedrückt. Dass das OS nicht mit auf den Datenpool kommt, war mir schon klar. Mir ging es tatsächlich nur um darum, ob TrueNas ein eigenes System-LW braucht oder mit den anderen VMs auf einer SSD sein kann.

Allerdings bin ich gerade geschockt, dass ich einen HBA von Broadcom brauche. Ich dachte, ich könnte den boardeigenen Controler des Chipsatzes durchreichen. Problem ist, ich habe einen HBA für 4 Platten. Als Datengrab sollten aber 8 Platten herhalten. Der HBA war dann für die LW außerhalb des Datenpools.

Muss ich noch mal alles überdenken. Erstmal Danke für die schnellen Antworten.

@ChrisRJ dein Link funzt nicht
 

Sandolo

Dabbler
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Sep 27, 2023
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Jepp, der Link geht. Beide Threads schaffe ich heute aber nicht mehr. Zum einen ist mein Englisch nicht das Beste, zum anderen überzeugt der Google-Übersetzer auch nicht wirklich. ;)
Wird einen Moment dauern, bis ich das alles verstanden habe.

Meine Planung war folgende.
Ich habe als Hardware bereits gehabt, bzw. günstig bekommen:
Mainboard Asus Prime X370-Pro
CPU AMD Ryzen 5 Pro 5750G
CPU-Kühler AMD Wraith Spire RGB (der große mit Kupferkern für 95 W TDP)
Gehäuse CoolerMaster Stacker (bis E-ATX)
Lüfter 3 x Arctic Cooling F12 (2 x direkt vor den Plattenkäfigen.
Netzteil Be Quiet Straight Power 11 550 Watt
Festplatte 1 Crucial P3 Plus 1TB (läuft derzeit in meinem Desktop als Datenplatte)
Festplatte 2 Crucial BX 500 2TB
Festplatte 3+4 Crucial BX 500 120 GB
SAS-Controler PCIe 2.0 x4 mit 1x SFF-8643 auf 4x Sata
DVD Asus SDRW-08U1MT
Wechselrahmen für 1 x 2,5"- und 1 x 3,5"-Laufwerke

Derzeit laufen dort 4 x 8 GB Corsair Vengeance LPX 3000 CL15 @ 3600 CL16.
Geplant sind 4 x 16 GB Mushkin Redline Frostbyte ECC UDimm 3200 CL14 oder 3600 CL16
Weiter geplant sind 8 x Samsung 870 EVO SSD 4TB und eine PCIe LAN-Karte 2,5G mit Intel I225-AT-Chip
Letztlich in Planung sind 2 x 20 TB HDDs (welche es werden, weiß ich noch nicht)

Ich wollte nun Proxmox als Haupt-OS auf die BX 500 2TB. Dazu die üblichen Verdächtigen wie PiHole, Vaultwarden, Proxyreverse, AdBlocker, Firewall, etc. Auch VMs mit Windows 11 / Windows Server / Linux als Testsysteme.
Außerdem sollen je ein Win 11 und 10 über die Wechselrahmen auf den 120er BX 500 gepflegt werden. Diese benötige ich als Test-/Reparatursysteme für andere. Die großen 20TB HDDs dienen auch über den Wechselrahmen als letztes BackUp und werden nicht vor Ort gelagert.
TrueNas soll nun ebenfalls auf die 2TB BX 500.
Der Datenpool soll ein RaidZ2 + Hot Swap-Platte werden. Also 20 TB Speicherplatz. Und von Proxmox durchgereicht samt Mainboard-Controler in die TrueNas-VM.
Die Wechselrahmen, das DVD-LW und die BX 500 TB hängen dann am SAS-Controler.

Derzeit habe ich nur 1G-LAN. Und der nächste Schritt wird auch nur 2,5G sein, wenn der Router 2,5G kann. Derzeit kann das nur mein Deskop-/Gaming-PC. Sollte mal doch 10G in Frage kommen, wird die Crucial P3 Plus 1TB zum Cache.

Warum ein DVD-LW? Ich hab es einfach da. Und wer weiß, ob ich es mal brauche.
Warum SSDs und keine HDDs im Pool? Der Server steht bei mir in der Wohnung. Er MUSS einfach leise sein. HDDs sind auch nicht viel günstiger und Heliumgelagert eher teurer. Die SSDs haben dazu einen eigenen Cache von je 76 GB, was mir derzeit eine Cache-NVME erspart. Dazu haben die SSDs jeweils 2,4 PB TBW. Sollten also eine Weile halten.

Eventuell könnte auch noch eine 512 GB SSD anstatt der BX 500 2 TB als Systemplatte ins Spiel kommen und die 2 TB wird Pool für Medien-/Fileserver. Aber das weiß ich noch nicht.

Was ich auch noch nicht wirklich weiß ist, wie ich den Datenpool Schritt für Schritt aufstocken kann. Hier muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und alle 8 SSDs auf einmal kaufen (stück 200,-€). Der RAM wird auch nochmal 300,- kosten.
Auch weiß ich noch nicht, ob ich Win 10/11 in einer VM pflegen kann oder dafür den Server jedesmal runter fahren und dann Win separat booten muss.

Also, soweit ist der Plan. Nicht fertig und sicher auch fehlerhaft. Aber deswegen bin ich ja hier.
 
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