Testsystem bedeutet, dass dieses System zum Test dient, quasi als "Spielwiese".
Man kann hier testen, ob das Gewünschte so funktioniert wie man es braucht.
Erfüllt die Software meine Anforderungen (Ist FreeNAS das Richtige für mich, kann es alles was ich brauche und komme ich mit der Bedienung zurecht)?
Was passiert, wenn ich dies und das verstelle?
Was passiert, wenn ich einfach mal eine Platte entferne?
Funktioniert Backup, funktioniert Wiederherstellung so wie gedacht?
Alles was man hier macht, hat keine Auswirkungen, weil sowohl Hardware, Software als auch Daten eben nur zum Test sind.
Ist was kaputt oder gehen Daten verloren, ist es egal weil es nur Spieldaten waren, die eigentlichen Daten sind gesichert und anderswo gespeichert.
Hier eignet sich im Prinzip alles, was die Mindestanforderungen für FreeNAS erfüllt.
Das Produktivsystem enthält die richtigen und wichtigen Daten.
Hier wird nichts rumgespielt, alle größeren Software-Änderungen sollten vorher am Testsystem erfolgreich getestet worden sein, bevor sie hier vorgenommen werden.
Die Daten sind "produktiv", also wichtig und werden entsprechend behandelt, gehegt und gepflegt.
Hier sollte auch größeres Augenmerk auf die Hardware gelegt werden.
Vorzugsweise wird Server-Hardware verwendet (gibt es auch günstig gebraucht), RAM mit ECC (Fehlerkorrektur), gespiegeltes (RAID1) Bootlaufwerk, Daten als RAIDz2 ("RAID6", 2 Paritätsplatten) oder RAIDZ3 (3 Paritätsplatten), oder als striped Mirrors, also mehrere gespiegelte Einheiten werden als Stripe zusammengefasst, je nach Anforderungen an Durchsatz, Anwendung und Speicherplatz.
Bei wirklich wichtigen Anwendungen in Unternehmen gibt es sogar noch ein 3. System in der Mitte, das Qualitätssicherungssystem.
Dies hat 1:1 die selbe Hardware wie das Produktivsystem, und Betriebssystem und Daten werden periodisch 1:1 vom Produktivsystem kopiert.
Was auf dem Testsystem erfolgreich war, wird nochmal auf dem Q-System getestet.
Damit kann man dann mit der selben Hardware und Datenstand wie auf dem Produktivsystem testen, aber wenn doch was schiefgeht fällt das Produktivsystem nicht aus und es kann weiter gearbeitet werden.
Haben wir bei uns in der Firma für SAP, Datenbankserver und Co., ist für den Heimgebrauch aber absolut Overkill.