[Empfehlungen] FreeNas System zusammenstellen

[Viva_La_Laho]

Hallo wie der Titel schon sagt würde ich gerne ein FreeNas System zusammenstellen.

Ziel: Fileserver und Plex Medienserver (4k Wiedergabe bzw. Transcoding, vermutlich nur 1 Stream gegebenfalls maximal 2 Streams parallel). Das ganze mit einer Spiegelung von den HDDs (Raid 1).

Ich konnte jetzt zwar in Erfahrung bringen das man für ZFS Software Raid massig an RAM benötigt (Faustregel pro TB ein GB RAM. Ist dies Richtig? Gilt das für die gesamt anzahl der TB? Z.B. wenn ich 24TB für die Nutzung und 24 TB zur Ausfallsicherung habe, benötige ich im Optimalfall 48 GB RAM?

Macht es denn Sinn ein Hardware Raid zu Verbauen? (soweit ich mich eingelesen hab, ist das komplizierte zum wiederherstellen weil man exakt die den gleichen Raidcontroller oder ein Nachfolger davon benötigt. Des weiteren werde ich nicht schlau, ob ich bei dem oben genannten Board schon einen Raid Controller am Mainboard integriert habe oder ich eine zusätzliche PCIe Karte benötige?!

Ist denn überhaupt ein Raid überhaupt (egal ob software oder hardware) die beste Lösung für mich? Könnte doch genauso z.B. (um mal bei der gleichen HDD größe zu bleiben wie vorhin) 24 TB im NAS verbaut haben und nochmal 24 in einem stand PC der z.B. 1x wöchentlich sichert oder so. Müsste eigentlich kostenschonender sein, da ich die PC Hardware schon habe (den müsste ich dann auch wirklich nur zum Sichern aufdrehen).

Also mein Budge ist fürs erste einmal sehr begrenzt. Also ich hätte mir folgende Hardware rausgesucht.

CPU: Intel Xeon E3 1230 v3@3,3 bis 3,7 GHz (Turbo)
Kühler: boxed Kühler
Mainboard: Supermicro X10SLH-F // Sockel 1150 (6x SATA III 6gbits)
RAM: 2x Samsung M391B1G73QH0-CMA M (8GB ECC RAM) - später dann nochmal 2x 8GB damit man auf 32GB kommt.
Netzteil: Irgendein 0815 ATX Netzteil was ich noch zu Hause herumkugeln hab (schätzungsweise so 450 -550Watt)
Gehäuse: Fractal Design Noded 804 (Platz für bis zu 8 3,5 Einschübe, und noch 2 SSDs)
HDD: 2x 12 oder 10 TB Seagate Iron Wolf NAS HDDs (später dann die selbe Anzahl nochmal, falls Raid oder Sicherungs PC realisiert wird)
Freenas würded dann auf einen USB Stick (16GB installiert werden).

Vielleicht kann mir der eine oder andere einen Tipp geben ob meine Zusammenstellung Sinn macht, ob es eine bessere Lösung für das gleiche oder weniger Geld gibt. Bin für jeden Input dankbar!

Vorhandene Hardware wäre noch ein i5 4570, 12GB RAM, 0815 Board und Netzteil, 12 GB RAM, diverse 2, 3, 4TB HDDs, sowie sicher noch andere leichen intel duo core CPU, board dazu, 12 GB ddr2 ram. par 128er SSDs.

Zurzeit habe ich Plex Server auf einen Windows 10 Rechner laufen, diesen möchte ich als solche unbedingt weg haben (zu laut, zu viel strom usw).
Dafür eben das kleinere und leisere NAS.

Am liebsten wäre es mir natürlich so viel vorhandene Hardware weiter zu verwenden und kostengünstig zu fahren wie es nur geht (na no na ned, würde man jetzt bei uns in der Alpenrepublik sagen :P)

Ich habe zurzeit ca. 10TB Daten an Film und Serien. Deshalb wird es zwingend erforderlich sein entweder 20TB oder 24TB (2x 10TB oder 2x 12TB) Disks zu verbauen um nicht nach 3 Monaten wieder wechseln zu müssen weil ich am Limit angekommen bin.


So das war jetzt ein bisschen viel :)
Aber vielleicht hat ja der eine oder andere einen Tipp für mich :)

 

[John Doe]

cpu ist >5 jahre alt und könnte für die beiden anwendungen leicht zu viel des guten sein.
evtl. neuere weniger perfomante cpu sinnvoll?

HDD: würde 5200/5400 rpm platten empfehlen, da leiser und weniger engergie verbrauch.

kein hardware raid mit FreeNas!
empfehle mehrere platten zu nehmen, dafür kleinere und dann nach möglichkeit mit RaidZ2 oder RaidZ1 zu gehen.

pools nachträglich zu erweitern ist schwierig, informiere dich vorher wie es geht, oder passe es direkt von anfang an, deinen bedürfnissen an.

nimm kein 0815 netzteil. empfehle seasonic netzteile. schau nach, was du an leistung brauchst, gibt hier im forum eine guideline.

16gb ram für >10tb speicher halte ich persönlich für untere grenze. würde 2x 16gb sticks nehmen. -> weniger sticks=weniger stromverbrauch

freenas kann man auf einem usb stick insallieren und auch spiegeln, würde aber dennoch eine kleine ssd nehmen, wenn es möglich ist, oder usb zu m2 adapter nehmen. USB sticks mit SLC und >8gb sind recht teuer.
aufpassen, wo man die logs schreibt. sollen sie auf den pool geschrieben werden, belastet es den lesekopf, schreibt man es auf usb sticks belastet es die sticks. mein persönlicher komrpomiss sind ssds oder usb auf m.2 adapter mit entsprechender ssd.

 

[Viva_La_Laho]

cpu ist >5 jahre alt und könnte für die beiden anwendungen leicht zu viel des guten sein.
evtl. neuere weniger perfomante cpu sinnvoll?

HDD: würde 5200/5400 rpm platten empfehlen, da leiser und weniger engergie verbrauch.

kein hardware raid mit FreeNas!
empfehle mehrere platten zu nehmen, dafür kleinere und dann nach möglichkeit mit RaidZ2 oder RaidZ1 zu gehen.

pools nachträglich zu erweitern ist schwierig, informiere dich vorher wie es geht, oder passe es direkt von anfang an, deinen bedürfnissen an.

nimm kein 0815 netzteil. empfehle seasonic netzteile. schau nach, was du an leistung brauchst, gibt hier im forum eine guideline.

16gb ram für >10tb speicher halte ich persönlich für untere grenze. würde 2x 16gb sticks nehmen. -> weniger sticks=weniger stromverbrauch

freenas kann man auf einem usb stick insallieren und auch spiegeln, würde aber dennoch eine kleine ssd nehmen, wenn es möglich ist, oder usb zu m2 adapter nehmen. USB sticks mit SLC und >8gb sind recht teuer.
aufpassen, wo man die logs schreibt. sollen sie auf den pool geschrieben werden, belastet es den lesekopf, schreibt man es auf usb sticks belastet es die sticks. mein persönlicher komrpomiss sind ssds oder usb auf m.2 adapter mit entsprechender ssd.

So erstmal danke für deinen Input! Wollte früher Antworten aber dann war gestern die FREENAS domain down?! #weird

Die Idee wäre sowieso einmal wenn die Hardware da ist, das System aufzusetzen und sich ein bisschen damit rumzuspielen ohne gleich die Produktivdaten darauf zu schaufeln.

Eine Frage noch. Jetzt hab ich etwas nach Server Motherboards herum gesucht. Offensichtlich gibt es keines welche meine Bedürfnisse zu 100% matched.

Ich habe jetzt noch gesehen das ich 48 GB, 6x 8GB ECC DDR3 RAM von Samsung (M393B1K70CH0-CH9) [8gb 2rx4 pc3-10600r-09-10-e1-d2] herumliegen habe. Diese hätte ich gerne alle verbaut. handelt sich um RDIMM Module. Ich hab mir ein par Mainboards angesehen aber niergends finded ich diese auf der Kompatibilitätsliste der diversen Mainboards. Das sind zwar Server RAM aber ich find kein Board welche diese offiziell unterstütz - Kann ich diese bedenkenlos in jedes Server Board einbauen?

Ein mATX Board welches 6 RAM Bänke hat, scheint es nicht zu geben. Das bedeutet ich kann nur maximal 32GB RAM verbauen. Wo dann zwei Riegel ungenutzt bleiben.

 

[emk2203]

Für Heimanwendungen sind 8GB RAM ausreichend. Diese Regel mit dem GB RAM pro TB Festplatte gilt dann, wenn zahllose Clients ständig auf diese TB an Daten zugreifen (bei Heimanwendungen eher nicht gegeben). Ich würde aber auf jeden Fall 16 GB einbauen, das ist einfach besser. Ich habe aber auch noch ein System mit 8GB, was für alle Heimanwendungen wie zwei Streams plus Downloads absolut ausreicht.

 

[Viva_La_Laho]

@emk2203
Danke.

Naja. Ich hab in Summe 96GB RAM (die oben angeführten) zu hause rum liegen (12x 8GB). Hab mir schon ein paar Supermicro Motherboards rausgesucht wo diese zertifiziet sind.

Bräuchte ein Dual CPU Board mit der entsprechenden anzahl an RAM Slots. Gibt jetzt jetzt zwei Möglichkeiten für mich.

Dual CPU: 2x Intel Xeon E5-2670 @ 2.6 GHz, 96iB RAM
Single CPU: 1x Intel Xeon E5-2670 @ 2.6 GHz, 48 Gib Ram

Wäre Dual CPU wirklich der Overkill? Wie gesagt RAM kostet mich nicht (den hab ich zu Hause).
Leistungstechnisch wäre ich dann doch sicher auch auf der Sicheren Seite Falls ich später einmal mich mit VM's herumspielen will.
Für mich relevant eben die Mainboard-kosten. Dual CPU Board ≈ 500€. Während ein Single Motherboard von Supermicro "nur" ca. 300€ kostet.

Bin da etwas unschlüssig. Weil 500€ für ein veraltetes Server Mainboard ist mir dann schon etwas zu viel glaub ich. (Hätte kein Problem damit wenn es ein aktueller Sockel bzw. Board für die aktuelle Intel Generation wäre.

By the Way.
Ich war jetzt so neugierig, dass ich einen alten Client PC (i5-4570, 12G RAM, 2x 1 TB, 1x 2TB) hergenommen und mal Free NAS installiert hab'
Also um mich mal bisschen vertraut zu machen. Installation war ja easy. Allerdings hab ich schon beim HDD Einrichten Probleme xD

Bei einer Disk kann er offensichtlich keine GPT Tabelle erstellen ^^
Eigentlich wollt ich bei so was simplen wie bei einem Volume erstellen noch nicht "zangeln" müssen :P

 

[emk2203]

Ich weiß, dass es verlockend ist, das RAM zu benutzen. Wenn es dich auf veraltete Technik mit Energiebedarf und Lautstärke eines Düsenjägers fixiert, gibt es gute Gründe, sich das noch einmal zu überlegen.

Mit den Boards und dem RAM kannst du eine mittlere Firma NAS-seitig versorgen.

Dein Client-PC sieht da für den Heimbedarf schon besser aus.

Wenn nur eine Disk Probleme macht, hat die wohl einen Schlag weg. Das liegt dann aber nicht an FreeNAS. Hatte ich auch gerade bei 2 Disks aus der Bastelkiste.

 

[Viva_La_Laho]

Ich weiß, dass es verlockend ist, das RAM zu benutzen. Wenn es dich auf veraltete Technik mit Energiebedarf und Lautstärke eines Düsenjägers fixiert, gibt es gute Gründe, sich das noch einmal zu überlegen.

Mit den Boards und dem RAM kannst du eine mittlere Firma NAS-seitig versorgen.

Dein Client-PC sieht da für den Heimbedarf schon besser aus.

Wenn nur eine Disk Probleme macht, hat die wohl einen Schlag weg. Das liegt dann aber nicht an FreeNAS. Hatte ich auch gerade bei 2 Disks aus der Bastelkiste.

Hello,

wieder mal danke für den Input :)


Also Wegen den alten Server Board und CPU(s) ist mir klar wegen dem Energieverbrauch. Gerade bei der Anzahl an Ram Riegel.
Ich glaube ich werde damit leben können. Lautstärke muss ich nochmal überdenken. Hab da auch schon eine (langfristige) Idee, das ich
das NAS als Design Element verwende mit einem Thermaltake Level 20 XT Cube, LED Lüfter und Wasserkühlung mit Hardpipes. Das maximiert zwar den Energieverbrauch deutlich, regelt aber die Lautstärke hoffentlich etwas runter. Aber ja klar, der Haupeffekt soll fürs Auge sein - Wie gesagt, kommt aber sicher erst wenn alles andere läuft, ich alles eingerichtet habe, alle HDDs drinnen sind usw.

Mein Ziel ist es eigentlich ein System zu Bauen, welches (mit Ausnahme der HDD Ausfälle) nicht mehr sonderlich viel angreifen muss bzw. upgraden muss. Darum vielleicht jetzt etwas überdimensionieren und später seine ruhe haben.


"Dein Client-PC sieht da für den Heimbedarf schon besser aus." - Der ist doch Müll ^^ Hat ja auch keine ECC RAM. Hab die 2x 1 TB platte in ein Volume gepackt mit "Mirroring". Aber zum Rumspielen mit Freenas ohne Produktivdaten reicht es alle mal.

Das mit der GPT Tabelle hab ich auch hinbekommen. Hab zwar alle möglichen Terminal-Befehle ausprobiert die ich im Forum gefunden hab, allerdings ohne erfolg. Zumindest mal bis ich das NAS neu gestartet hab. Dann hat es funktioniert ^^ Hätte nicht gedacht das Linux wie Windows agiert :P

Jetzt hab ich nur ein anderes Problem ^^
SMB Freigabe am NAS erstellt. Windows Client ein Netzlaufwerk verbunden. Kopiere die Dateien (sind Große Filmdateien 4-15GB) nur mit 10-11MB/s.

Ich denke das liegt daran das der Stand PC von dem die Daten auf das NAS per WLAN (2,4GHz) verbunden ist. NAS ist über einen Gbit Ethernetkabel verbunden. Meine provisorische Umgebung erlaubt es mir leider im Moment nicht anders. In einem Monat richte ich hoffentlich schon mein neues Heimbüro ein wo alles schön mit Gbit Ethernet Switches, CAT 7a Kabeln und CAT6a Wanddosen verbunden ist.

Aber ich werde es mal testweise mit meinem MacBook Air (richte dort auch die Samba Freigabe ein) probieren. Schließe es mit einem Ethernetkabel direkt am Router an. Dann sehe ich ob es tatsächlich am langsamen WLAN Standard liegt.

HDD's vom Standrechner kann ich glaub ich ausschließen. Wenn ich dort zwischen diversen HDD hin und her Kopiere erreiche ich zwischen 90-140 Megabyte pro Sekunde erreiche.

 

[ChrisChros]

Das mit den langsamen Geschwindigkeit ist dein W-Lan. Habe hier das gleiche Problem mit meinem alten Macbook wenn es über W-Lan angebunden ist komme ich höchstens auf 14 MB/s, mit Kabel reize ich das 1GB komplett mit 114 MB/s aus.

 

[Viva_La_Laho]

Das mit den langsamen Geschwindigkeit ist dein W-Lan. Habe hier das gleiche Problem mit meinem alten Macbook wenn es über W-Lan angebunden ist komme ich höchstens auf 14 MB/s, mit Kabel reize ich das 1GB komplett mit 114 MB/s aus.

Ich hab das jetzt getestet. Leider kann ich das nicht bestätigen.
Hab das MacBook Air direkt am Modedm über Ethernetkabel angeschlossen. eine 5GB große Windows ISO dauert lt. Mac Book ca. 7 Minuten (leider sieht man beim Mac OS keine aktuelle geschwindigkeit beim kopieren.

Hab zum test mal vom windows Rechenr über wlan eine 2,3 GB große Datei kopiert. diese wurde mit 11MB kopiert, dauer lt. Windows ca. 3 Minuten.
Also kann das MAc Book nicht schneller gewsen sein ?!?


EDIT: So habe es noch auf einem zweiten Volume mit nur einer Disk (striped) und nicht wie zu vor mit einem Mirrored Volume probiert.
Leider genau das gleiche Ergebnis :/

 

[ChrisChros]

ich hatte das damals mit iperf getestet.
Du kannst ja mal AJA System Test lite probieren, gibt es kostenlos im APP-Store, dann siehst du das auch grafisch. Oder über ie Aktivitätsanzeige von OSx -> Netzwerk.

 

[ChrisChros]

Alternativ könntest du auch AFP nutzen, geht eventuell schneller.

 

[Viva_La_Laho]

ich hatte das damals mit iperf getestet.
Du kannst ja mal AJA System Test lite probieren, gibt es kostenlos im APP-Store, dann siehst du das auch grafisch. Oder über ie Aktivitätsanzeige von OSx -> Netzwerk.

OMG! Hat sich aufgeklärt.
Das bescheuerte Modem von meinem Provider hat keine Gigabit Ports am Modedm.... Alter schwede....Das modem bekam ich vor ca einem Jahr erst.
Na gut dann weiß ich was zu tun ist

 

[emk2203]

"Dein Client-PC sieht da für den Heimbedarf schon besser aus." - Der ist doch Müll ^^ Hat ja auch keine ECC RAM. Hab die 2x 1 TB platte in ein Volume gepackt mit "Mirroring". Aber zum Rumspielen mit Freenas ohne Produktivdaten reicht es alle mal.

Ich meinte auch nicht, dass du den so nehmen solltest. Ich meinte, dass sowas wie ein i5 mit 12GB für Heimbedarf angemessener ist.als ein Xeon mit 96GB. Aber wenn du den mit Wasserkühlung leise bekommst, warum nicht? Ich denke nur, dass der Aufwand nicht gering dafür ist.