Mein erstes NAS - bitte um Empfehlungen und Tipps

[u6f6o]

Hallo,

Finaler Build:

• MAINBOARD: SuperMicro X11SSM-F
• PSU: Seasonic X-650
• MEMORY: 1 x Samsung 16 GB ECC M391A2K43BB1-CPB
• CPU: INTEL Core i3-6300
  
• CHASSIS: Fractal Design FD-CA-NODE-804-BL-W
• HD: 6 x 3TB WD RED
• SSD: 2 x SanDisk SSD PLUS 120GB Sata III 2,5 Zoll

Update v1:

meine ursprüngliche Strategie (siehe unten), hat sich Dank der hilfreichen Tipps von MrToddsFriend geändert, hier noch mal meine aktuellen Überlegungen:

1. Anstatt eines RAIDZ2 würde ich nun einen Mirror 3 verwenden.
   
   Mein aktueller Speicherbedarf ist sehr gering (~1 TB), allerdings kann ich den Bedarf in 3 Jahren sehr schwer einschätzen, deshalb erscheint mir eine Mirror-Konfiguration flexibler, auch wenn dadurch Speicherplatz "verloren" geht.
   
   Insofern hätte ich bei initialen 3 x 6 TB einen "usable data space" von 4,2 TiB für ALLE Daten. Sollte der Speicherbedarf nicht mehr reichen, würde ich dann später ggf. weitere Mirror hinzufügen. Soweit ich weiß, wäre es dann auch möglich für ein weiteres vdev ein Mirror 2 zu verwenden mit ggf. weniger Speicherplatz und dort z.B. die nicht so wichtigen Daten abzulegen.
   
   
2. Mainboard mit 8 SATA-Anschlüssen
   
   Wenn meine Annahmen bezgl. 1 richtig sind, könnte ich meinen Pool um ein Mirror 3-vdev und ein Mirror 2-vdev erweitern. Sollten alle vdevs den gleichen Mirror-Typ verwenden bräuchte ich ein Board mit 10 SATA-Anschlüssen.
   
   Kann jemand entsprechende Boards empfehlen, die in Deutschland (z.B. amazon.de) erhältlich sind?
   
   
3. Keine Encryption auf der NAS-Box, Streaming mit Plex mit max. 2 parallelen Streams
   
   Da scheinbar schon sehr viele Leute Probleme mit der Encryption hatten, würde ich darauf verzichten. Streaming via PLEX soll jedoch möglich sein mit 2 parallelen Streams.

INITIALER POST:

ich überlege seit Jahren, mir ein eigenes NAS zu bauen, hab mich dann letztendlich doch nie final "überwinden" können. Vor kurzem habe ich die DiskStation 216Play von Synology ausprobiert, nach kurzem Testen hab ich diese jedoch wieder zurückgeschickt und stattdessen begonnen mich in FreeNAS einzulesen.

Ich selbst bin Softwareentiwckler und meine Frau fotografiert sehr gerne. Unsere Einsatzzwecke für ein NAS sind die folgenden:

1. Speichern von Fotos (zur Zeit ~1TB) mit starkem Wachstumspotenzial
   Die meisten Fotos haben keine besonders hohe Auflösung, ich würde mit ca. 1 TB rechnen für alle Fotos momentan. Da meine Frau jedoch erwägt in Zukunft eine Profi-Kamera mit hoher Auflösung (>= 20 MP) zu verwenden, würde ich hier gern ca. 4 TB vorsehen. Aktuell wird alles auf DVDs "gesichert", ich möchte aber alle Fotos zentral zur Verfügung stellen.
   
   
2. Wichtige Dokumente, MacBook- und PC-Backup ENCRYPTED ablegen
   Die Backups beinhalten ein MacBook Pro (250 GB HD) und einen Windows-PC (250 GB HD). Die Dokumente beinhalten allgemeinen Schriftverkehr und Steuerdokumente die mglw. eingescannt wurden. Also abgesehen von den Backups keine größeren Datenmengen.
   
   
3. Evtl. später Verwendung von PLEX
   Aktuell noch nicht so wichtig, aber in Zukunft könnte sich der Einsatz von PLEX lohnen, daher wäre das ein weiteres Kriterium. Jedoch maximal 2 User die streamen.

In den letzten Tagen, hab ich mich in FreeNAS eingelesen, unter anderem:

Slideshow explaining VDev, zpool, ZIL and L2ARC for noobs!
Guide: How much will a proper home FreeNAS setup cost me?
Hardware recommendations (read this first)

Grundsätzlich habe ich brauchbare Linux-Kenntnisse, bin in Bezug auf FreeNAS und Server-Hardware jedoch ein Noob. Mein erster Build-Vorschlag würde wie folgt aussehen:

- Fractal Design FD-CA-NODE-304-BL
- RAIDZ2 WD RED mit 4 x 4 TB oder 6 x 3 TB
- Crucial CT2KIT102472BD160B Speicher, 16 GB (2 x 8 GB)
- INTEL Core i3-4170 3 7GHz 3MB
- Supermicro MBD-X10SLL-F-O
- PSU: hier bin ich noch unsicher

Das ganze könnt ihr auch hier konkreter finden: https://www.amazon.de/gp/registry/wishlist/2AHBE53U1UC1N/ref=cm_wl_list_o_4?

Ich bin mir unsicher bezgl. der Erweiterbarkeit meiner Box. Soweit ich verstanden habe, gibt es die Möglichkeit, ein weiteres vdev hinzuzufügen mit der selben Konfiguration oder alternativ die Platten im existierenden vdev durch größere Platten (alle) zu ersetzen.

Für die erste Variante bräuchte ich aber ein anderes Mainboard!? Evtl. wäre es dann aber auch möglich erstmal mit einer geringeren Gesamtkapazität anzufangen?

Da dies mein erster Build und selbstgebautes NAS sein wird, bin ich um jeden Tipp/Hilfe dankbar.

Vielen Dank im Vorraus,
Ulf

 

[MrToddsFriends]

Netzteil: In
https://forums.freenas.org/index.php?threads/proper-power-supply-sizing-guidance.38811/
werden einige bewährte Seasonic-Modelle explizit empfohlen (das Posting ist aber auch abgesehen davon eine empfehlenswerte Lektüre).

Kapazität: Schau Dir auch mal den Raid Calculator von Bidule0hm an:
https://forums.freenas.org/index.php?threads/zfs-raid-size-and-reliability-calculator.28191/
Plane von vornherein nicht zu knapp. Wie viel Kapazität wirst Du in zwei oder drei Jahren brauchen? Lege da nochmal einen Puffer obendrauf.

Erweiterung: Für die SATA-Ports für ein weiteres vdev kämst Du mit einem HBA statt eines anderen Mainboards hin, das Gehäuse wird dann aber auch zu knapp (und evtl. das Netzteil).
https://forums.freenas.org/index.php?threads/confused-about-that-lsi-card-join-the-crowd.11901/

Verschlüsselung: Hier im Forum wird generell empfohlen, clientseitig verwaltete Container (z.B. VeraCrypt) zu verwenden und von der FreeNAS-eigenen Verschlüsselung die Finger zu lassen, damit haben wohl schon zu viele User entweder wegen Unachtsamkeit oder wegen Festplattenproblemen ihre Daten verloren.

 

[u6f6o]

Danke für die schnell Antwort und die Links!

Okay, wenn ich die Verschlüsselung komplett client-seitig lösen würde durch z.B. VeraCrypt, könnte ich auch eine schwächere CPU verwenden ohne AES-NI-Unterstützung. Meinem Verständnis nach wäre dann Plex der einzige Punkt der eine starke CPU rechtfertigen würden, wenn man nur die beschriebenen Szenarien beachtet?

 

[MrToddsFriends]

Lediglich vom Mitlesen hier im Forum weiß ich, dass die Pentium Modelle recht beliebt sind und für wenige Plex Streams durchaus ausreichen (Zweipersonenhaushalt?).

Generation Skylake statt Haswell ist auch eine Überlegung wert und sollte mit FreeNAS 9.10 keine ernsthaften Probleme mehr bereiten.
https://forums.freenas.org/index.php?threads/freenas-9-10-release-now-available.42223/

Am Besten im Zweifelsfall selber noch ein bisserl im Forum Stöbern.

 

[u6f6o]

2 Erwachsene und 2 Kinder (< 3 Jahre). Ich denke ich kann erst mal mit maximal 2 Personen rechnen bis die Kinder älter sind und dann wäre halt uU eine stärkere CPU fällig, aber das dauert noch.

Was mir noch ein bisschen Kopfschmerzen macht: Meinem Verständnis nach ist es ja bei zfs besonders wichtig, vorab möglichst genau zu ermitteln wie groß der benötigte Speicherplatz aktuell ist und in ungefähr 3 Jahren sein wird (da nach 3 Jahren die Garantie für die Festplatten ausläuft).

Mein aktueller Speicherbedarf ist sehr gering, ich schätze max. 2 TB, allerdings kann ich schwer einschätzen wie groß er in 3 Jahren sein wird. Je nachdem ob wir Plex massiv nutzen würden bzw. meine bessere Hälfte anfängt sehr viele Fotos zu machen, kann der Speicherbedarf jedoch sehr schnell größer werden.

Insofern wäre es denke ich sinnvoll, mein NAS so zu bauen, dass später noch Potential nach oben besteht bezgl. der verbauten Festplatten etc.

Ursprünglich hatte ich überlegt RAIDZ2 zu verwenden, nachdem ich meine hochsensiblen Daten sowieso zusätzlich noch wo anders "back-uppe", könnte ich stattdessen auch RAIDZ1 mit 3 Festplatten verwenden (z.B. 3 x 4 TB) mit einem Motherboard und Gehäuse das 6 Festplatten erlaubt und dann ggf. halt noch ein 2tes vdev erstellen mit weitern 3 x 4 TB.

Nachdem ich http://constantin.glez.de/blog/2010/01/home-server-raid-greed-and-why-mirroring-still-best gelesen habe, überlege ich auch statt RAIDZ1 einen Mirror zu verwenden.

Am Besten im Zweifelsfall selber noch ein bisserl im Forum Stöbern.​

Oh ja, ich hab sehr viel Zeit im Forum verbracht in den letzten Tagen :)

 

[MrToddsFriends]

Allem Anschein nach wärst Du mit Mirror vdevs nicht schlecht bedient. vdev vergrößern/hinzufügen: Jeweils nur zwei Platten betroffen.

Dann ist auch die Planung vielleicht nicht so schwer: Den ersten Mirror so wählen, dass die Gattin mit der neuen Kamera drauflos ballern kann, ohne dass gleich wieder Handlungsbedarf entsteht.

 

[u6f6o]

Danke schon mal für die vielen Tipps! Ich habe meinen initialen Post diesbezüglich angepasst.

 

[MrToddsFriends]

Soweit ich weiß, wäre es dann auch möglich für ein weiteres vdev ein Mirror 2 zu verwenden mit ggf. weniger Speicherplatz und dort z.B. die nicht so wichtigen Daten abzulegen.

Wenn der Anwender entscheiden können soll, in welcher Redundanzklasse einzelne Files landen sollen, muss dafür ein separater Pool angelegt werden, also ein Pool aus 2way Mirrors und ein Pool aus 3way Mirrors.

Separate Pools -> separate Datasets -> separate Freigaben.

Mischen von vdevs unterschiedlicher Redundanzklassen in einem Pool ist zwar möglich aber nicht empfohlen (und dann hat der Anwender keine Möglichkeit zu steuern welche Files/Datenblöcke wo abgelegt werden).

Mainboard mit 8 SATA-Anschlüssen [...] bräuchte ich ein Board mit 10 SATA-Anschlüssen.

Wenn man mit einem Sockel 115x Board mit vielen SATA/SAS Ports auf Nummer Sicher gehen will, sind diejenigen von Supermicro mit Onboard LSI/Avago SAS HBA eine Möglichkeit, z.B. das X10SL7-F:
https://www.supermicro.nl/products/motherboard/Xeon/C220/X10SL7-F.cfm
Bitte selber im Forum stöbern, ich denke das Flashen auf IT-Mode trifft hier genauso zu wie im bereits verlinkten "Confused about that LSI card? Join the crowd ..." Thread.

Eine Möglichkeit wäre das Asrock C2750D4I bzw. dessen kleiner Bruder C2550D4I mit Avoton (Server-Atom) CPU wie es auch im FreeNAS Mini XL verbaut wird. Nachteile dabei:

• Die Avoton Boards sind leider in den letzten 1,5 Jahren teurer geworden (und waren damals schon nicht billig)
• CPU-Leistung (insbesondere Single-Threaded) deutlich geringer als bei CPUs für Sockel 115x
• Treiber-Unterstützung in FreeNAS/FreeBSD für einen der beiden Onboard-Marvell SATA Controller immer wieder Gegenstand der Diskussion hier im Forum [1] [2]

Eventuell kommen mit Denverton Boards (nächste Generation Server Atoms) diesbezüglich interessante Neuerungen, bis zur Markteinführung wird aber wohl noch eine Weile dauern.
http://www.anandtech.com/show/10489/spot-the-denverton-atom-c3000-silicon-on-display

Abgesehen davon gibt's immer wieder Diskussionen um nicht-Intel SATA Contoller (Onboard oder als Steckkarte), eine eindeutige Empfehlung habe ich daraus aber noch nicht ablesen können. Siehe z.B.
https://forums.freenas.org/index.php?threads/small-sata-controller-compatibility.40103/
https://forums.freenas.org/index.php?threads/highpoint-rocket-640l-4-port-hba.43281/
https://forums.freenas.org/index.php?threads/marvell-based-sata-cards.43838/

 

[snaptec]

Schau dir mal das x10slm-f an.
Da passt nen E3 drauf, für plex dann mehr als ausreichend.
Entweder mit mirrors arbeiten und immer 2 / 3 Festplatten dazu oder eben raidz2, das hängt auch von der gewünschten Performance ab.
Ansonsten bei mehr hdds wie gehabt nen hba (ibm z.b. In it Mode) drauf. Dann gehen nochmal 8 hdds ran.
Ist Lautstärke bei dir entscheidend?



Gesendet von iPhone mit Tapatalk

 

[u6f6o]

Ist Lautstärke bei dir entscheidend?

Ja, ich plane das NAS bei mir im Arbeitszimmer stehen zu haben. Es muss nicht super-leise sein, da ich die meiste Zeit Musik höre, aber soll auch mal ohne Kopfhörer arbeiten können.

Aktuell gefällt mir das Node 804 von Fractal ziemlich gut.

 

[u6f6o]

Ich habe meinen Build euren Vorschlägen entsprechend angepasst, aktuell sieht es so aus:

• MAINBOARD: Supermicro MBD-X10SL7-F-O
• PSU: Seasonic SSR-450RM Active PFC G-450
  
• MEMORY: 2 x Crucial CT102472BD160B 8GB DDR3 PC3-12800 Unbuffered ECC
• CPU: Intel® Xeon® Processor E3-1231 v3
  
• CHASSIS: Fractal Design FD-CA-NODE-804-BL-W
• HD: 4 x 4TB WD RED

 

[John Doe]

ich bin grade auch dabei mir meinen 2. nas zu bauen.

1. build war nen asrock board mit onboard q1900 16gb ram (kein ecc) und 4x 3tb im raidz1

leider hat das board nur 4 sata anschlüsse und jails möchte ich nicht auf hdds haben, somit habe ich vor kurzem neue hardware bestellt.
kannst auch mal drüber schauen.

https://www.mindfactory.de/shopping...2219227111d86167275200f979e5eb05ea544d4651aee

ich denke es ist etwas overkill jedoch will ich diesmal resourcen für mehr haben, was auch immer kommen mag.
2x ssd gespiegelt zum booten (32gb)
2x ssd gespiegelt für die jails (128gb)
6x 3tb wd red im raidz2


ziel ist es ein äußerst performates system zu haben, welches dabei äußerst leise ist.


was ich dir noch als tip bei deinem build sagen möchte, schau, dass du ein nicht drehendes medium hast, für syslogs und jails.
die HDDs lasse ich zwar 24/7 durchdrehen, jedoch schreiben die nicht ständig. Das wäre aber der fall bei jails und/oder syslog.

meiner meinung nach sind ständige schreibzugriffe sehr kontraproduktiv für die hdd und wenn der server in deiner nähe steht auch sehr nervig von der geräuschkulisse her.

ich denke mein weg, zuerst low budget um in die materie reinkommen war sehr gut. der erste build war bis auf die HDDs um die 270€
2x8gb ram, netzteil, board mit cpu

noch etwas, schau dass du genug sata ports hast und genügend PCIe lanes hast. das war bei meinem 1. build der größte fehler, weshalb ich jetzt aufrüste, des Weiteren nimm lieber größeren ram. schau in den specs nach, wie groß ein einzelnes modul sein darf und wie die unterstützung ist (quad channel, dual channel etc.)
bsp: hast 8 bänke, quad channel wird unterstütz und 16gb pro modul.
würde ich versuchen auf die 4 riegel zu kommen und die auch recht nahe an der max grenze zu haben (16gb).
warum? -wenn du kleinen ram nimmst und die 8 bänke vollmachst, könnte es zwar performanter sein, jedoch wirst du bei einem upgrade alle ersetzen müssen.


nachtrag: hab grade gesehen, dass dein board noch den alten 1150 er sockel hat. der 1151 er mit den neuen chips sollten deutlich stromsparender sein. evtl. eine überlegung eher in diese richtung zu gehen. checke auch, ob regestrierter ecc ram für dich sinn macht und von board/cpu unterstützt wird.

nachtrag 2: das ist alles alte hardware. cpu aus 2014 ddr3 mit 1600mhz? würde ich mir gut überlegen.

 

[u6f6o]

nachtrag: hab grade gesehen, dass dein board noch den alten 1150 er sockel hat. der 1151 er mit den neuen chips sollten deutlich stromsparender sein. evtl. eine überlegung eher in diese richtung zu gehen. checke auch, ob regestrierter ecc ram für dich sinn macht und von board/cpu unterstützt wird.

nachtrag 2: das ist alles alte hardware. cpu aus 2014 ddr3 mit 1600mhz? würde ich mir gut überlegen.

Cool, vielen Dank für deine detailreiche Antwort! Ich habe jetzt die Komponenten schon gekauft und das NAS zusammengebaut, allerdings habe ich mich für eine x11-Variante entschieden:

• MAINBOARD: SuperMicro X11SSM-F
• PSU: Seasonic X-650
• MEMORY: 1 x Samsung 16 GB ECC M391A2K43BB1-CPB
• CPU: INTEL Core i3-6300
  
• CHASSIS: Fractal Design FD-CA-NODE-804-BL-W
• HD: 6 x 3TB WD RED

Ich habe derzeit 1 SSD für das OS, werde danke deines Tipps aber noch eine zweite verbauen für JAILS und/oder syslog.

Wäre es alternativ auch möglich 1 SSD für Boot und Jails und Syslog zu verwenden?

 

[John Doe]

für möglich halte ich es schon, ob es so out of the box vorgesehen ist, weiß ich nicht.

ich möchte es getrennt halten.
warum? - ich persönlich denke, dass wenn ich 1-2 jails auf ner ssd habe und auf ner anderen nur das bootmedium , wird vermutlich die SSD mit den jals eher den geist aufgeben (das kann natürlich auch erst nach 100 jahren sein ;) )
von der jail ssd kann ich backups auf die hdds erstellen und einfach wieder zurückspielen, sollte ne ssd für jails mal aussteigen.
habe ich jetzt auch die bootsection drauf wird es schon wieder schwieriger.

ein weiterer punkt ist kosten/performance
die jails sollten sehr performant sein um den flaschenhals beim gbit lan zu haben und nicht im rechner selbst.
das bootmedium kann in der regel (24/7 betrieb) langsam sein, da es nur zum booten benutzt wird. Es muss nur stabil laufen, jedoch nicht schnell.
ob es von den kosten her sinnvoll ist eine 2. kleine, langsame ssd anzuschaffen, oder einfach bei einer high performance ssd die nächst größere zu nehmen muss man durchrechnen.

 

[MrToddsFriends]

Das Syslog nicht auf dem Bootmedium liegen zu haben ist vor Allem dann interessant, wenn von USB-Sticks gebootet wird (gehen beim häufigen Schreiben schnell kaputt).

Das Bootmedium für weitere Datasets (wie z.B. für Jails) zu verwenden, ist in FreeNAS nicht vorgesehen.

 

[u6f6o]

Okay, ich hab dann jetzt noch eine SSD bestellt für die Jails bzw. Syslog.

Würde ich für diese separate SSD dann einfach noch ein separates Dataset erstellen das für die Jails verwendet wird?

 

[MrToddsFriends]

Würde ich für diese separate SSD dann einfach noch ein separates Dataset erstellen das für die Jails verwendet wird?

Vermutlich willst Du einen separaten Pool, der aus einem vdev besteht, wobei dieses vdev dann die neue SSD (und sonst nichts) enthält.

In diesem separaten Pool legst Du dann ein neues Dataset an.