Konzept-Frage

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stefanb

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Dec 12, 2014
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Hallo,

nachdem das neue NAS jetzt läuft und der bisherige Windows-Fileserver zum Replica-Server umgebaut ist bin ich schon sehr zufrieden :) Snapshots & Replication läuft, alles wunderbar.

Jetzt kommt die nächste Aufgabe: Außerhaus-Sicherung um gegen Brand, Diebstahl usw. geschützt zu sein.
Vorweg Info:
Die beiden NAS-Server haben jeweils 6x4TB im RAIDZ2.
Ich bin noch nicht ganz sicher, ob unser Workload per Internet übertragbar ist. Upload ist derzeit 5MBit/s und soll wohl auf 10MBit/s hochgeschraubt werden. Falls das nicht ausreicht ist Rechner schleppen angesagt.
Ich habe also 2 mögliche Wege die Daten außer Haus zu bekommen: Internet und Rechner schleppen.

Jetzt aber zum eigentlichen Anliegen:
Würdet ihr bei der externen Maschine auf RAIDZ1 gehen und auf ECC verzichten?
Wenn der zpool abraucht ist das ja erstmal kein Problem - kann ja jederzeit wieder neu drauf kopiert werden.
Das einzige Problem wäre gleichzeitiger Verlust von beiden NAS-Systemen + Ausfall des externen Backups.

Wie habt ihr das gelöst?

Danke
Stefan
 

faulerbeamter

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Dec 25, 2014
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ich würde weder auf raidz1 gehen, noch auf ECC verzichten. Nehmen wir an, es kommt zum erwähnten Brand/Diebstahl - dann erwischt es in der Regel beide Onsite-Geräte. Dann ist die externe Sicherung schon die letzte - und bei solchen Kapazitäten ist ohne ECC ein Bitflip fast schon vorprogrammiert.

Wenn ich dich richtig verstehe, sind die beiden NAS-Server eh gespiegelt. Warum nicht einen außer Haus schaffen, der wäre dann gleich die externe Maschine, und zusätzlich eine Bandsicherung machen und die im Tresor aufbewahren?
3-2-1 Regel bei Backups: 3 Kopien, 2 verschiedene Medien, 1 außer Haus, wäre damit perfekt erfüllt.

Was den Uplink angeht: Schau doch mal, was der Server am Tag so an Schreibzugriffen reinbekommt. Dann kannst Du schonmal abschätzen, ob 5 oder 10 MBit das überhaupt rein rechnerisch schaffen... auf jeden Fall werden die Arbeitsplätze, die mit Internetzugriffen arbeiten, darunter ordentlich leiden. Vielleicht gleich ne zweite Leitung legen lassen.
 
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stefanb

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Dec 12, 2014
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Hi,

Hardware ist bestellt, Supermicro & 16GB ECC RAM - alles andere ist mir auch zu heikel, dazu noch RAIDZ2 - safe :)

Wegen des Workloads:
Wir erstellen hauptsächlich CGI-Basierte Produktfilme. Werkzeuge sind 3DSMAX, After-Effects und Photoshop. Dazu noch ein paar klassische Werbeagentur&Foto-Jobs.
Der Workload ist daher leider total unterschiedlich.
3DSMax Files können zwischen 10MB und 800MB groß sein, Renderings je nach länge 10-30GB - wobei die Berechnung über mehrere Tage läuft.
Ich schätze den maximalen täglichen Workload auf 20GB. Sollte also mit einer 10MBit Leitung gut gehen (ca. 100GB/Tag), über Nacht wäre toll.

Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich die Daten kopiere: rsync oder zfs-replikation.
Was ich gelesen habe ist:
- bei zfs das Problem des fehlenden resume wenn der Tansfer fehlschlägt und sich das ganze aufschaukelt und irgendwan dann gar nichts mehr geht.
- rsync braucht etwas länger wie zfs bis es los legt, Übertragunsvolumen ist geringer (warum überhaupt?) und ein resume ist möglich.

Daher würde ich auf rsync gehen - oder gibt es noch etwas was ich wissen sollte?
Wie ist das bei rsync? Habe ich irgendwie die Möglichkeit während der Bürozeiten zu pausieren?

Danke!
S.
 

stefanb

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Dec 12, 2014
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ich würde weder auf raidz1 gehen, noch auf ECC verzichten. Nehmen wir an, es kommt zum erwähnten Brand/Diebstahl - dann erwischt es in der Regel beide Onsite-Geräte. Dann ist die externe Sicherung schon die letzte - und bei solchen Kapazitäten ist ohne ECC ein Bitflip fast schon vorprogrammiert.

Wenn ich dich richtig verstehe, sind die beiden NAS-Server eh gespiegelt. Warum nicht einen außer Haus schaffen, der wäre dann gleich die externe Maschine, und zusätzlich eine Bandsicherung machen und die im Tresor aufbewahren?
3-2-1 Regel bei Backups: 3 Kopien, 2 verschiedene Medien, 1 außer Haus, wäre damit perfekt erfüllt.

Was den Uplink angeht: Schau doch mal, was der Server am Tag so an Schreibzugriffen reinbekommt. Dann kannst Du schonmal abschätzen, ob 5 oder 10 MBit das überhaupt rein rechnerisch schaffen... auf jeden Fall werden die Arbeitsplätze, die mit Internetzugriffen arbeiten, darunter ordentlich leiden. Vielleicht gleich ne zweite Leitung legen lassen.

Hi,

danke für deine Anregungen :) Wird teilweise beherzigt (ECC, RAIDZ2)
Die "replika" ist ein etwas in die Jahre gekommenes Supermicro-System. So laut, das möchte niemand Zuhause stehen haben ;-)
Bandsicherung ist nix für uns. Also die Replikation über Internet oder 2 Rechner die abwechselnd Freitags in die Firma kommen und aktualisiert werden.

S.
 

faulerbeamter

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Dec 25, 2014
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Bin mit Replikation und rsync nicht im Detail vertraut. Rsync ist i.d.R. nicht soooooo schnell, aber wenn man das ganzheitlich betrachtet, bremst die 5/10MBit-Leitung mehr als rsync.
 

emk2203

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Nov 11, 2012
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Bandsicherung ist nix für uns. Also die Replikation über Internet oder 2 Rechner die abwechselnd Freitags in die Firma kommen und aktualisiert werden.

Ihr wollt zwei komplette Rechner mit jeweils 6 x 3½"- Festplatten drin abwechselnd wöchentlich in die Firma schleppen? Ich geb der Idee ein halbes Jahr, bis ihr einen davon geschrottet habt.

Bei 10 MBit/s im Upstream (Kabel?) habt ihr real ca. 1,0 MB/s an echter Übertragungsleistung. 20 GB brauchen dann fast 6 Stunden, das würde passen für Beginn 22:00 - 04:00.
 
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stefanb

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Dec 12, 2014
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stefanb

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Chrashplan sichtert nur auf eigene Server, richtig? Ich kann keinen eigenen externen Server verwenden, oder?
Wir haben erstmalig 7TB zu sichern, das würde beim Backup ewig dauern und beim Restore ebenfalls.

Mir ist da ein weiteres Freenas-System lieber - in Fall der Fälle könnte es sofort als Live-System eingesetzt werden.
Und halt eine Lösung mit der ich das erste Backup lokal fahren kann - ginge das bei Torrent-Sync?

Danke
Stefan
 

stefanb

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Dec 12, 2014
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Ok, eigene Offsite Server/Rechner geht - aber geht auch ein Freenas als Chrashplan target?
S.
 

zambanini

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Sep 11, 2013
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wenn du beim backup konzept schon nachfragen musst, wie willst du dann erst zyklische pruefungen machen? bei einer blockbasierten rep hast du da noch einiges vor dir.
klingt fuer mich star noch hobby bastler der einen auf IT macht. dann ist die jammerei gross, wenn die firmen daten weg sind. fahrlaessig eben.

freenas hat ein crashplan plugin, schau dir einfach die hp an. geht entweder als cloud oder target loesung.
 
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stefanb

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Dec 12, 2014
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Jeder fängt mal klein an ;)

Bisher standen halt Freenas Hardware, Installation und Replikation auf dem Programm.
Jetzt gehts halt weiter mit Offsite-Backup.

Crashplan Plugin hatte ich zwar "registriert", aber für mich war es eine cloud Lösung - jetzt weis ich mehr und mache mich schlau :)
S.
 

zambanini

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Sep 11, 2013
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naja, jammere aber dann nicht, wenn dein konzept in schall und rauch untergeht, und die daten weg sind.
 

faulerbeamter

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Dec 25, 2014
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Erstmalige Sicherung lokal, dann einmal schleppen, danach mittels VPN verbinden und die IP der ersten Sicherung zuweisen, dann ist auch das ein 'eigener Server' und trotzdem irgendwie ne Cloud. Kommt aber jemand ins Netzwerk rein, Stichwort Erpressungstrojaner, dann adios. Ich bleib dabei... einen der beiden onsite-Server offsite verfrachten und zusätzlich Bandsicherung. Weniger Aufwand/Risiko als die Schlepperei.
 

emk2203

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