Windows VM auf SSD

gatemaster99

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Jul 15, 2019
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Hallo,

ich habe folgenden Rechner und habe dort FreeNAS-11.2-U5 installiert:

CPU Core i3-8100
32GB RAM ECC
Fujitsu D3644-B
NVME-SSD Toshiba 512GB (hatte ich von einem Upgrade rumliegen)
2 x WD Red 8TB

Soweit habe ich jetzt alles eingerichtet. Freenas auf der SSD installiert.
Raid-1 mit den 2 HDD's.

Ich wollte jetzt noch eine Windows 10 VM einrichten und nachdem auf der SSD ja noch viel Platz sein müsste wollte ich Sie dort ablegen und regelmäßig auf den WD Red sichern.
Wenn ich eine VM anlegen will, dann kann ich als Speicher nur /mnt/storage auswählen. Also wenn ich es richtig verstanden habe, meinen Storage-Pool.

Kann ich die VM nicht auf Freenas-Boot anlegen?

Vielen Dank
 

John Doe

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nein, das ist nicht vorgesehen.

überlege dir einfach eine billige sata ssd für die boot partition zu nutzen und die schnelle für einen 2. pool, für VMs

hast eigentlich keine vorteile bei freenas durch eine schnelle SSD für das booten. die kiste sollte eh 24/7 laufen und nach dem booten ist alles im ram
 

gatemaster99

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Jul 15, 2019
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Ok schade.
Ich hab noch eine alte ssd rumliegen. Kann ich FreeNAS von der NVME auf die andere SSD irgendwie umziehen?
 

Ericloewe

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Feb 15, 2014
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Konfiguration speicheren, neu installieren, Konfiguration uploaden. Als Alternative könnte man auch die neue SSD als Mirror des Bootpools einfügen, resilvern lassen und dann die alte SSD entfernen.
 

mircsicz

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Kannst auch einfach USB-Sticks benutzen, habe gerade zwei Server mit je zwei USB-Stick's (als RAID1) installiert. Das spart SATA Anschlüße und das Ding soll ja net schnell booten sondern laufen... Nach dem Boot findet fast alles im RAM statt ;-)
 

Ericloewe

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Kannst auch einfach USB-Sticks benutzen, habe gerade zwei Server mit je zwei USB-Stick's (als RAID1) installiert. Das spart SATA Anschlüße und das Ding soll ja net schnell booten sondern laufen... Nach dem Boot findet fast alles im RAM statt ;-)
So schön ist das aber nicht. Die Bootzeiten sind zwar nicht besonders relevant, es gibt aber sehr konkrete Probleme wenn man USB Flash Media benutzt:
  • Updates werden nach etwas Zeit langsam. Dann werden sie unerträglich langsam und werden nicht richtig ausgeführt. Bei mir war das ca. 1 Jahr (wahrscheinlich 10-15 Updates, die waren aber zur Zeit von 9.3 kleiner als sie jetzt sind) bis die Updates rund 40 Minuten dauerten - was schon stört, 6-12 Monate mehr bis es wirklich unerträglich wurde.
  • Änderungen wie Rollbacks oder Entfernungen von Boot Environments werden auch langsamer, und das stört noch mehr als die Updates.
  • Die Qualität von USB Sticks ist fast universell extrem schlecht. Fast alle SSDs sind hier viel besser und zuverlässiger.
  • Die GUI kann sehr langsam werden, und dann wird alles schwieriger und nicht nur Updates und ähnliches.
  • Es ist schon schön 120 GB für Boot Environments zu haben, dann muss man lange nicht entscheiden, welche man Entfernen soll.
 

John Doe

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+1 für SSDs statt USB sticks.
hatte es anfänglich auch, aber es ist in meinen augen bei den SSD preisen nicht mehr wirklich nötig
 

mircsicz

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Ist alles korrekt, wollte einfach nur ne günstige Alternative anbieten. Wenn mSATA o. NVMe gehen bevorzuge ich das auch... ;-)
 

gatemaster99

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Jul 15, 2019
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Vielen Dank für die Hilfe.... Hat alles wunderbar geklappt.
Eine Frage hätte ich noch. Mir kommt die VM von Win10 etwas träge vor.
Gibt es Möglichkeiten hier etwas zu optimieren?
Die CPU (Core i3-8100) ist eigentlich nie stark ausgelastet. RAM liegt aktuell bei 16 von 32 verfügbaren.
 

John Doe

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Aug 16, 2011
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nimmst du VNC oder per remote desktop?
Remote desktop ist meist etwas flüssiger.

was machst du mit der VM? 16gb ram erscheint mir sehr viel.
 

gatemaster99

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Ich nutze Remote Desktop... Ja RDP ist etwas schneller aus VNC.... Das hab ich auch schon festgestellt.
Mein System hat insgesamt 32GB.... Die VM hat 8GB zugewiesen.
Insgesamt sind von den 32, wenn die VM gestartet ist 16 der 32gb verbraucht... Das meinte ich.
Hab einfach mal 8gb dafür eingestellt. Weil ich ja 32GB insgesamt hab.
 

John Doe

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8gb wäre mir immernoch zu viel.

Schau dir mal die ersten 2 Bilder an. Im ersten siehst du wie viel Ram freenas nutzt und wie viel frei ist. Im 2. siehst du, wie viel davon für ZFS, bzw für arc "reserviert" ist. arc hit ratio sollte so hoch wie möglich sein. was ist arc hit ratio?
der wert spiegelt treffer, die aus dem ram geladen werden, anstelle eines erneuten Lesens von der festplatte.

mein wert ist eher schlecht. Warum ist der Wert schlecht?
-Ich greife überwiegend auf daten zu, die ich nicht oft verwende
-Mein RAM ist für die Daten nicht groß genug.

size und hit ratio ist wie der turbo für freenas, mehr ist besser. wenn es keinen triftigen grund gibt der VM so viel ram zu geben, würde ich es eher freenas geben.

3. bild ist ein beispiel für meine Win 10 VM. die WM hat nur 2 aufgaben, einen downloader auszuführen und einen browser.
mit den einstellungen läuft es schon ziemlich gut.



1.JPG 2.JPG 3.JPG
 

ChrisChros

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Nov 24, 2018
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Aber das mit der trägen Reaktion von Windows in der VM habe ich bei mir auch. Ich habe auch schon viele Dienste deaktiviert / deinstalliert die im Hintergrund laufen und permanent Resource fressen, hat aber nicht wirklich was gebracht. Auch die deaktivierung von grafischen Spielereien war nicht wirklich von Erfolg gekrönt.

Da ich nur einen Intel G4600 habe bin ich auch in Sachen vCores etwas limitiert, eventuell würde das noch eine Verbesserung bringen. Aber da die VM die meiste Zeit ungenutzt im Hintergrund läuft, sehe ich noch nicht als erforderlich mir eine neue CPU zuzulegen.
Eventuell ist auch bhyve das Bottleneck, da bei einigen Usern mit einer ähnlichen Konfiguration unter ESXi es scheinbar flüssiger läuft.

Gruß Chris
 
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